Cover-Bild Das Mädchen Jannie
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783453292383
Petra Hammesfahr

Das Mädchen Jannie

Roman
Vom Großvater an Miro verkauft, zieht die elternlose Jannie mit einigen Frauen bettelnd über Land. Sie weiß nicht, ob sie zehn oder schon elf Jahre alt ist, aber sie weiß von Kindern, die in feinen Häusern arbeiten müssen, weil sie für den Straßenstrich zu jung sind. Während Kommissar Klinkhammer sich bemüht, Licht ins Dunkel um sieben verscharrte Kinderleichen zu bringen, gelingt Jannie die Flucht. Sie wird von Dieter auf seinem einsamen Hof aufgenommen und kümmert sich liebevoll um dessen Mutter. Die alte Frau liegt gelähmt und stumm im Bett, mit Augenzwinkern versucht sie Jannie begreiflich zu machen, in welcher Gefahr sie schwebt. Doch Jannie kennt keine Morsezeichen …

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Das Mädchen Jannie

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Über das Buch:
Titel: "Das Mädchen Jannie"
Autorin: Petra Hammesfahr
Verlag: DIANA
Seiten: 514


Klappentext:
"Vom Großvater an Miro verkauft, zieht die elternlose Jannie mit Miros Gruppe bettelnd über ...

Über das Buch:
Titel: "Das Mädchen Jannie"
Autorin: Petra Hammesfahr
Verlag: DIANA
Seiten: 514


Klappentext:
"Vom Großvater an Miro verkauft, zieht die elternlose Jannie mit Miros Gruppe bettelnd über Land, bis ihr eines Tages die Flucht gelingt. Sie wird von Dieter Leuken aufgenommen und kümmert sich auf dem einsamen Hof liebevoll um dessen Mutter. Die alte Frau liegt gelähmt und stumm im Bett. Mit Augenzwinkern versucht sie Jannie begreiflich zu machen, in welcher Gefahr diese schwebt. Doch Jannie kennt keine Morsezeichen …"


Meine Meinung:
Das kleine Mädchen Jannie hatte es bis jetzt nicht leicht in ihrem Leben. Sie wurde von ihrem Großvater verkauft und muss nun in einer Gruppe bettelnd über Land ziehen. Doch eines Tages gelingt ihr tatsächlich die Flucht und die landet auf dem Hof eines Mannes Dieter. Er ist Autor und versucht das Vertrauen des kleinen Mädchens zu gewinnen. Jannie ist im ersten Moment sehr misstrauisch, da sie auch nicht alles versteht, was dieser Mann ihr sagt. Doch nach und nach gewinnt sie das Vertrauen und bleibt bei ihm auf dem Hof und kümmert sich um seine Mutter, die gelähmt und stumm in ihrem Bett liegt. Die alte Frau versucht Jannie zu warnen, doch leider kennt Jannie keine Morsezeichen. Wird es der alten Frau gelingen dem Mädchen klar zu machen in welch einer Gefahr sie sich befindet? Und kann das Mädchen fliehen? Was hat es außerdem mit den Morden auf sich?

Das Cover sowie der Klappentext haben mich magisch angezogen, denn ich wollte unbedingt wissen, um was in dem Buch geht. Am Anfang fand ich die Geschichte recht spannend, doch leider konnte sie mich letztendlich nicht wirklich packen. Ich habe etwas mehr erwartet, doch leider wurde ich enttäuscht. Es war keine so richtige Gliederung in Kapitel unterteilt und es wurde immer von einem zum anderen gesprungen, was mich teilweise verwirrt hat. Denn gerade habe ich noch von Dieter und Jannie gelesen und im nächsten Moment war ich bei Kommissar Klinkhammer. Der Schreibstil ist in den betreffenden Handlungssträngen meist gut gewählt. Jannie als Protagonistin ist authentisch, denn ihr fehlendes Wissen bringt die Autorin dem Leser gut nahe. Was mich ein wenig gestört hat, war, dass ich am Anfang dachte es wird aus der Sicht der Protagonisten erzählt, aber dann kamen wieder ein paar Absätze, wo ich dachte, jetzt wird die Geschichte von einem Erzähler erzählt. Ich empfand das manchmal als ziemlich schwierig, dem Inhalt des Romans zu folgen.


Fazit:
Ich habe das Buch eigentlich nur zu Ende gelesen, da ich unbedingt wissen wollte, was mit Jannie passiert, sonst hätte ich es vermutlich schon in der Mitte abgebrochen. Schade eigentlich denn die Geschichte hatte echt Potential, doch leider kann ich hier nicht mehr als 3 von 5 Sternen geben. Vielen Dank an Lovelybooks sowie die Autorin für die Lesestunden. Dieses Vorableseexemplar hat meine Meinung nicht beeinflusst und die Rezension erfolgte freiwillig.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Nichts für Adrenalinfanatiker

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Optik/Haptik: Das Cover passt zum Inhalt, schön einsam und grau. Er spiegelt mehr oder weniger Jannie wieder, nach der das Buch ja auch benannt ist.

Schreibstil/Sprache: Schreibstil und Sprache sind ganz ...

Optik/Haptik: Das Cover passt zum Inhalt, schön einsam und grau. Er spiegelt mehr oder weniger Jannie wieder, nach der das Buch ja auch benannt ist.

Schreibstil/Sprache: Schreibstil und Sprache sind ganz gut. Was mich aber ein bisschen stört ist der Versuch aus Jannies Perspektive schlechteres Deutsch zu schreiben. Dafür reicht es finde ich nicht einfach ein paar Artikel wegzulassen und stellenweise den Fall zu verschieben. Das wirkt einfach nur störend und irgendwie falsch. Vor allem da es einfach nicht konsistent ist.

Figuren: Die Figuren sind stellenweise etwas eindimensional. Vor allem auf Ermittlerseite. Was mir wirklich gut gefällt ist allerdings des Aufbau Jannies. Ich finde hierbei wird sehr schön wiedergegeben wie es Kindern in diesem Milieu ergeht und wie sehr sie gegenüber Gewalt abstumpfen. Besonders bezeichnend fand ich da den Satz: „Wer in der Hölle gelebt hat, fürchtet den Teufel nicht.“ (S. 477). Allerdings wird Dieter der Rolle des Teufels meiner Meinung nach nicht sonderlich gerecht. Ja wir wissen, dass er Tascha ermordet hat. Aber in Jannies und Karins Fall spricht er nur davon und bewegt sich in keinster Weise in eine Richtung. Eigentlich ist er schwach und versucht dies mit Gewalt zu kompensieren.

Handlung: Die Handlung war für mich ein bisschen unstrukturiert durch die andauernden Perspektivenwechsel. Die Seite der Ermittler war etwas ermüdend, während die der anderen Figuren deutlich fesselnder waren. Was mich aber wahnsinnig stört, ist dass es so unglaublich antiklimaktisch ist. Es wird kapitelweise die Spannung aufgebaut, es passiert aber einfach nichts. Dieter plant seinen perfekten Mord und lässt sich dann einfach verhaften. Ich finde die Polizei ist zu früh aufgetaucht. Dadurch wurde dem ganzen einfach die Luft rausgelassen. Auch ist mir das Ende ein bisschen zu harmonisch. Wobei ich mich schon sehr für Jannie gefreut habe dass sie nicht in ein Heim muss, und sogar die Möglichkeit hat Mama zu besuchen.

Fazit: Der Spannungsbogen wird über hunderte Seiten aufgebaut und fällt dann einfach in sich zusammen. Für mich persönlich war das leider schon ein bisschen enttäuschend. An sich finde ich das Buch ganz gut, nur die letzten dreißig Seiten haben es mir ein bisschen verdorben. Was mir aber wirklich gut gefällt ist Jannies Darstellung, ich finde diese Kinder sind so ein wichtiges Thema das einfach viel zu wenig Gehör bekommt. Alles in Allem komme ich auf drei Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Morsezeichen als Lebensretter

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Jeannie hat es nicht leicht in ihrem leben. Sie wird in einen Menschenhändlerring verkauft und bettelt nun fernab ihrer Osteuropäischen Heimat in deutschen Kleinstädten. Bei einem ihrer Bettelzüge muss ...

Jeannie hat es nicht leicht in ihrem leben. Sie wird in einen Menschenhändlerring verkauft und bettelt nun fernab ihrer Osteuropäischen Heimat in deutschen Kleinstädten. Bei einem ihrer Bettelzüge muss sie sich absetzen und landet bei Dieter. Dieter ist Autor und lebt mit seiner Mutter auf einem Bauernhof. Er kümmert sich recht anrührend um Jeannie, aber es ist einfach nicht alles Gold was glänzt. Außerdem tauchen in der Umgebung immer mal wieder Leichen auf und Komissar Klinkhammer muss ermitteln.


Das Cover zeigt Jeannie auf der Flucht zu Dieters kleinem Hof. Genau so wie es dort läuft, wird es dann auch beschrieben (äußerlich). Das gefällt mir sehr gut, denn oftmals stimmen Cover und Handlung nicht überein. Das Buch ist in diverse Kapitel unterteilt. Dabei widmet sich jedes Kapitel (mit wiederkehrender Überschrift) einem Protagonisten und ist damit sehr klar abgetrennt.
Die Handlung beschäftigt sich mit einem furchtbar interessantem Thema. Die Vergangenheit von Jeannie wird durchleuchtet und die Machenschaft der Menschhändler auch. Dazu der seltsame Dieter, der Krimiautor der ein großes Geheimnis hat. Wirklich interessante Handlungsstränge entwickeln sich und dann... werden sie von schleppenden und langweiligen Ermittlungen unterbrochen, bei denen man sich die Frage stellt, ob es bei der Polizei wirklich so zugeht. Für einen Thriller mit Ermittlungen war die Handlung einfach zu interessant um sie von Ermittlungen unterbrechen zu lassen. Leider wird die Spannung so nicht aufrecht erhalten und gerade in der Mitte des Buches schleppt es sich sehr voran. Das Ende entschädigt leider auch nur teilweise.
Die Charaktere sind facettenreich und handeln fast immer nachvollziehbar. Jeannie ist eine Sympathieträgerin, sie tut einem Leid und besticht durch ihre Stärke. Dieter erinnert mich sehr an den "Soll-ich-dir-ein-echtes-Kaninchen-zeigen"-typen aus der Werbung. Klinkhammer ist ein interessanter Mensch, allerdings verliert er durch die Ermittlungen an Charakterstärke. Trotzdem sind es durchweg interessante und glaubwürdige Charaktere mit ihren Eigenheiten.
Die Sprache ist angenehm. Es liest sich flüssig. Hammesfahr schafft es, mit ihrer Sprache Bilder zu erzeugen, ob man die mag oder nicht ist eine andere Geschichte. Ich habe diese Sprache sehr genossen.

Dieses Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Die Idee ist total gut und es gefällt mir, dass sich jemand diesem Thema annimmt. Alles, was nicht Ermittlungen waren, war durchweg interessant und konnte mich sehr überzeugen. Die Ermittlungen hingegen waren so langatmig und schleppend, dass mir da der Lesespaß verloren ging und ich die Passagen teilweise nur quergelesen habe. Alles in allem ein interessantes Buch mit Längen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Jannie

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„Das Mädchen Jannie“ war mein erstes Buch von Petra Hammesfahr.
Das Buch gliedert sind in verschiedene Erzählstränge.
Jannie lebt in einer „Bettlerbande“. Wobei die Bettelei noch das Harmloseste ist, die ...

„Das Mädchen Jannie“ war mein erstes Buch von Petra Hammesfahr.
Das Buch gliedert sind in verschiedene Erzählstränge.
Jannie lebt in einer „Bettlerbande“. Wobei die Bettelei noch das Harmloseste ist, die Bande ist auch sehr aktiv im Bereich Menschenhandel (Prostitution, Kinderhandel im DarkNet). Als bei einer Bettelrunde Jannie der kleine Jakob von einer hilfsbereiten Frau abgenommen wird, flüchtet sie aus Angst vor Miro (dem Bandenchef) und gerät so an Dieter, dem Black Devil. Bei Dieter findet Jannie auf den ersten Blick ein Paradies vor, aber hinter Dieters Freundlichkeit stecken noch andere Motive; wie sich im Laufe des Buches herausstellt ist er ein Psychopath.
Die Bloggerin und Rezensentin Gina fand ich total unsympathisch, ihr Mann Dominic steht „unter ihrem Pantoffel“.
Kommissar Klinkhammer und die Ermittlungen fand ich nervig, da stand nicht die Lösung des Falls im Vordergrund, sondern eher Kompetenzstreitigkeiten.
Die Autorin hat mit Jannie eine faszinierende Sympathiefigur geschaffen und einen Einblick in den Alltag der „Bettlerbanden“ gewährt. Die Charaktere waren interessant dargestellt, nur was rund um den Erzählstrang Puzzleteil handelte war langwierig. Phasenweise wird Gewalt in grenzenloser Weise beschrieben, das hätte so nicht sein müssen.
Jannie’s Geschichte fand ich spannend und hat mich durchhalten lassen, das Buch zu Ende zu lesen. Das Ende des Romans fand ich für Jannie schön und hat mich für die Längen ein wenig entschädigt.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Das Mädchen Jannie

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Jannie, die in ihrem Leben nie etwas anderes kennengelernt hat als das entbehrungsreiche Leben in einer organisierten Bettlerbande, gerät durch das Hilfsangebot einer ihr unbekannten Frau in totale Panik. ...

Jannie, die in ihrem Leben nie etwas anderes kennengelernt hat als das entbehrungsreiche Leben in einer organisierten Bettlerbande, gerät durch das Hilfsangebot einer ihr unbekannten Frau in totale Panik. Aus Angst vor der Polizei flüchtet sie sich auf einen abgelegenen Bauernhof, der sich für sie zunächst als das wahre Paradies erweist. Nicht ahnend, dass sie dort in höchster Gefahr schwebt, fasst sie zunehmend Vertrauen zu dem Hofeigentümer Dieter, einem abgedrehten Psychopathen, der sich immer mehr in seine paranoiden Ideen und Projekte verrennt. Von seinen zunehmenden Wahnvorstellungen getrieben, setzt er ein gefährliches Spiel in Gang das immer größere Kreise zieht, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis es zur finalen Katastrophe kommt.

Fazit
Ein düsterer und vielschichtiger Roman, in dem zu viele parallele Handlungsstränge die eigentliche Geschichte unnötig verwässern und ihr damit viel von ihrer Spannung nehmen.