Cover-Bild Tannenglühen
Band 1 der Reihe "Strafverteidigerin Franziska Ferstl"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 408
  • Ersterscheinung: 11.10.2017
  • ISBN: 9783839221228
Petra K. Gungl

Tannenglühen

Bitterböse Weihnachten
Diese Weihnachten will Franziska Ferstl ihre Strafverteidigerkarriere an den Nagel hängen, doch dann wird in der Kanzlei einer der Partner erdrosselt. Weil ihr bester Freund als Hauptverdächtiger in U-Haft genommen wird, wirft Franziska nochmal ihr ganzes Können in die Waagschale und jagt den Mörder. Dabei stößt sie auf dubiose Offshore-Geschäfte, die Russen-Mafia und Liebesaffären. Viele hatten Grund, Siegfried Fürstenstein zu töten und je näher Franziska der Lösung kommt, desto gefährlicher wird es für sie...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Strafverteidigerin Franziska Ferstl möchte sich mit Jahresende zur Ruhe setzen und mit ihrer geliebten Harley nach Südfrankreich düsen.
Doch der Tod an Anwaltspartner Siegfried Fürstenstein, der mit dem ...

Strafverteidigerin Franziska Ferstl möchte sich mit Jahresende zur Ruhe setzen und mit ihrer geliebten Harley nach Südfrankreich düsen.
Doch der Tod an Anwaltspartner Siegfried Fürstenstein, der mit dem Kabel der Weihnachtsbeleuchtung in der Kanzlei erdrosselt aufgefunden wird, macht diesem schönen Plan ein Ende. Nicht genug damit, wird der dritte Partner und Franziskas Freund, Maximilian Frank, als Hauptverdächtiger in Untersuchungshaft genommen.
Je tiefer Franziska in den Fall einsteigt, desto unübersichtlicher werden die Geschäfte des Opfers. Was hat der russische Oligarch mit der ganzen Sache zu tun? Was ist mit den Offshore-Geschäften? Welche Rollen spielen die nunmehrige Witwe Fürstenstein und Bianca Frank?

Franziska muss sich nicht nur mit einer Vielzahl von Verdächtigen sondern auch mit der Staatsanwältin Fucik sowie mit dem Ermittler Sutel herumschlagen.
Und auch privat will die Weihnachtsstimmung nicht aufkommen, macht ihr die Sorge um ihre Nichte schlaflose Nächte.

So rafft sich Franziska Ferstl auf und wirft all ihr taktisches Können in die Waagschale, um Maximilian aus den Fängen der Justiz zu retten.

Meine Meinung:

Wie wir es von Petra K. Gungl gewöhnt sind, sind ihre Kriminalfälle stets verzwickt. Nichts ist, wie es scheint. Es werden zahlreiche Spuren gelegt, die anfangs vielversprechend erscheinen, letztlich aber in einer Sackgasse münden.
Die Autorin weiß, worüber sie schreibt, hat sie doch selbst Jus studiert und bei Gericht gearbeitet.

Als Wienerin mag ich Gungls Schreibstil besonders, da er mit vielen Wiener Ausdrücken gespickt ist. Auch die Schauplätze sind mir wohl bekannt und ich werde nicht mehr durch die Rosenbursenstraße gehen können, ohne an „Tannenglühen“ zu denken.

Die Charaktere der handelnden Personen sind fein gezeichnet und der Plot sorgfältig ausgearbeitet. Die kriminalistische Auflösung des Falles ist elegant gelungen. Ich habe recht bald Motiv und dazugehörigen Täter vermutet, doch dieser Verdacht hat sich erst spät erhärtet.

Solche Krimis mag ich! Als Leser miträtseln, den Ermittlern ein wenig voraus zu sein, und zusehen, wie sie manchmal das Augenscheinliche nicht erkennen.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, dem ich gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Eine mörderische Bescherung

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Diese Weihnachten will Franziska Ferstl ihre Strafverteidigerkarriere an den Nagel hängen, doch dann wird in der Kanzlei einer der Partner erdrosselt. Weil ihr bester Freund als Hauptverdächtiger in U-Haft ...

Diese Weihnachten will Franziska Ferstl ihre Strafverteidigerkarriere an den Nagel hängen, doch dann wird in der Kanzlei einer der Partner erdrosselt. Weil ihr bester Freund als Hauptverdächtiger in U-Haft genommen wird, wirft Franziska nochmal ihr ganzes Können in die Waagschale und jagt den Mörder. Dabei stößt sie auf dubiose Offshore-Geschäfte, die Russen-Mafia und Liebesaffären. Viele hatten Grund, Siegfried Fürstenstein zu töten und je näher Franziska der Lösung kommt, desto gefährlicher wird es für sie... Petra K. Gungl hat hier einen wirklich spannend und rundum gelungen Krimi geschrieben. Es beginnt am Montag nach Totensonntag und von Anfang an werden alle Register gezogen. Wer sagt die Wahrheit? Was wird verheimlicht? Franziska ist wirklich eine tolle Frau und Anwältin. Der Leser bekommt Einblicke in die Gefühls- und Privatwelt. Und gerade dies zeigt, dass die knallharte Anwältin auch Mensch ist. Ihr Wunsch sich von der Juristerei zurückzuziehen, mit der Harley nach Frankreich zu fahren und endlich frei zu sein ist so verständlich. Dann die Ermittlungsarbeit um zu beweisen, dass der beste Freund unschuldig ist. All dies hat Petra K. Gungl so gut erzählt, das ich dieses Buch nicht zur Seite legen wollte. Ich mag diesen besonderen Erzählstil und hoffe, dass Petra K. Gungl vielleicht noch ein oder zwei Geschichten von Franziska und ihren wirkliche spannenden Fällen erzählt.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Tannenglühen

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Siegfried Fürstenstein, in toter Anwalt eines Morgens in seiner eigenen Kanzlei, unterm Tannenbaum und passend dazu mit der Lichterkette erdrosselt. Keine schöne Sache. Franziska Ferstl, seine Kollegin, ...

Siegfried Fürstenstein, in toter Anwalt eines Morgens in seiner eigenen Kanzlei, unterm Tannenbaum und passend dazu mit der Lichterkette erdrosselt. Keine schöne Sache. Franziska Ferstl, seine Kollegin, die eigentlich nun in den Ruhestand gehen wollte, fühlt sich hier verpflichtet, seinen Mord aufzuklären, zumal Max Frank, der dritte Partner der Kanzlei sofort in Verdacht gerät und verhaftet wird.
Bald stellt sich aber heraus, es gibt einige Verdächtige mehr in diesem Mordfall, die durchaus einen „besseren“ Grund für die Tat hatten. Dubiose Geschäfte, in die der Ermordete verwickelt war und die Franziska nach und nach offen legen kann.
Die Anwältin ist eine taffe Frau, die auch gern mal richtig derb fluchen kann und ihre Meinung nicht zurückhält. Auch die anderen Protagonisten sind durchaus überzeugend und der Schreibstil sehr gut.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Tannenglühen

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Eigentlich will die Strafverteidigerin Franziska Ferstl diese Weihnachten ihre Karriere beenden. Doch dazu kommt es nicht, denn in ihrer Kanzlei wird einer ihrer Partner erdrosselt aufgefunden. Ihr bester ...

Eigentlich will die Strafverteidigerin Franziska Ferstl diese Weihnachten ihre Karriere beenden. Doch dazu kommt es nicht, denn in ihrer Kanzlei wird einer ihrer Partner erdrosselt aufgefunden. Ihr bester Freund und Kanzlei-Partner Max Frank ist der Hauptverdächtige und wird festgenommen. Franziska setzt nun alles daran, die Unschuld von Max zu beweisen und ihn aus dem Gefängnis zu bekommen. Dabei stößt sie auf einige dubiose Geschäfte und entdeckt, dass mehrere Personen einen Grund hatten, Siegfried Fürstenstein zu töten.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Schon das Cover ist sehr ansprechend und macht deutlich, zu welcher Zeit der Krimi spielt.
Franziska Ferstl war mir sofort sehr sympathisch. Mit knapp 60 und nach einer überstandenen Krebserkrankung will sie aufhören zu arbeiten. Das fand ich sehr realistisch. Was ich an ihr mochte, war ihre offene, ehrliche und resolute Art sowie ihr starker Charakter. Sie lässt sich absolut nichts vormachen. Auch gibt es im Laufe des Buches sehr viele Einblicke in ihr Privatleben, die sie zusätzlich menschlich und authentisch werden lassen. Ihre sehr versierte Recherchearbeit fand ich sehr gelungen. Franziska “Ziska” ist einfach ein toller Charakter, von dem ich sehr gerne noch mehr lesen möchte!
Der Fall war ganz schön verzwickt und bis zum Ende nicht durchschaubar. Die Autorin hat so manchen Verdächtigen geliefert und dubiose Machenschaften einfließen lassen, wodurch ich mehrere Möglichkeiten eines Täters gesehen hatte. Ich hatte also ordentlich zu rätseln, bin aber trotzdem nicht auf die Lösung gekommen. Das Ende hat mich somit sehr überrascht und alles wurde prima aufgelöst.

Ein toller und spannender Krimi, der perfekt in diese Adventszeit passt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Wer ist der Mörder?

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Schauplatz Wien: Anwältin Franziska Ferstl will nur noch kurz in ihre Kanzlei, um letzte Dinge zu ordnen, bevor sie in den Ruhestand geht. Doch dieses Vorhaben scheitert gründlich, denn ein Partner der ...

Schauplatz Wien: Anwältin Franziska Ferstl will nur noch kurz in ihre Kanzlei, um letzte Dinge zu ordnen, bevor sie in den Ruhestand geht. Doch dieses Vorhaben scheitert gründlich, denn ein Partner der Kanzlei, Siegfried Fürstenstein, liegt erdrosselt im Konferenzraum. Erdrosselt mit einer Lichterkette, jemand muss ihn beim schmücken des Weihnachtsbaums überrascht haben. Die hysterische Sekretärin und zugleich Liebchen von Siegfried beschuldigt den dritten Partner, Max Frank des Mordes. Da sein Alibi nicht hieb und stichfest ist, wird er in Gewahrsam genommen. Ziska ist überzeugt, dass ihr langjähriger guter Freund unschuldig ist, da sie nicht allzu viel Vertrauen in die Polizeiarbeit hat, stellt sie selbst Ermittlungen an. Unterstützung erhält sie vom sympathischen Junganwalt Kurt Thesch.


"Tannenglühen" ist der perfekte Krimi für die Weihnachtszeit mit der so sympathischen Protagonisten Ziska. Endlich mal eine Hauptfigur im besten Lebensalter. Ziska ist 60 Jahre alt, hat eine Masse an Lebenserfahrung und ist doch jung geblieben. Sie liebt den Sound ihrer Harley, sogar im Winter brettert sie lieber mit ihr durch die Gegend als die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Sie wirkt burschikos, ist unverblümt und direkt. Sie sagt was sie denkt, auch wenn sie manchmal damit aneckt. Dazu verfügt sie über Humor und ist mit ihrer Art einfach liebenswert, eine Frau, die man gern zur Freundin hätte. Doch nicht nur Ziska, auch die anderen Hauptpersonen sind klasse gezeichnet, es sind Charaktere mit Stärken und Schwächen, sie haben Wiedererkennungswert.


So gibt Ziska auch alles, um ihren Freund Max zu entlasten. Dabei muss sie mit einer voreingenommenen Richterin und einem Kommissar kämpfen, der überzeugt ist, den Täter schon geschnappt zu haben. Dazu die hysterische Geliebte und eine adlige, kühle und unsympathische Ehefrau des Toten. Als wäre dies nicht schon genug, gibt es auch noch familiäre Probleme. Ziska ist zwar Single, hat aber ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer jüngeren Schwester und deren Familie, die quasi ihre eigene ist. Und trotz allen Widrigkeiten gibt Ziska alles, wird letzlich auch noch von einem russischen Oligarchen bedroht.


Petra K. Gungl zaubert viel Lokalkolorit und etwas Wiener Schmäh, so dass das Wien-Feeling super rüberkommt. Sie schreibt wunderbar leicht, witzige Dialoge lockern die spannende Atmosphäre immer wieder auf. Der Fall scheint verzwickt, noch ist nicht klar ob es sich um eine Beziehungstat handelt, oder ob die Geschäfte der Kanzlei zum Tod von Siegfried geführt haben. Motive gibt es einige, doch wer ist der Täter?


"Tannenglühen" ist ein Krimi, bei dem ich von Anfang an gefesselt war und jede Seite genossen habe. Ich war an Ziska ganz nah dran und habe mit ihr gerätselt. Das Ende ist stimmig und hält eine große Überraschung bereit.


Fazit: Perfekter Regiokrimi mit einer Protagonistin, von der ich gerne noch mehr lesen würde. Verdiente 5 Sterne.