Wow, eine Wahnsinns Fahrt
Erste Worte:
Vom Zentrum von Oxford aus drei Meilen die Themse aufwärts, nicht weit entfernt von der Stelle, wo die berühmten Coleges Jordan, Gabriel und Balliol und zwei Dutzend andere um den erstem Platz ...
Erste Worte:
Vom Zentrum von Oxford aus drei Meilen die Themse aufwärts, nicht weit entfernt von der Stelle, wo die berühmten Coleges Jordan, Gabriel und Balliol und zwei Dutzend andere um den erstem Platz beim Wettrudern kämpfen und wo die Stadt in der Ferne über den Nebelschwaden von Port Meadow nur eine Ansammlung von Türmen und Dachgiebeln bildete, befand sich das Kloster Godstow, wo freundliche Nonnen ihren gottgefälligen Aufgaben nachgingen.
Es ist selten genug das ich eine Leseprobe lese, meist verzichte ich darauf weil ich dann das eintreffen des Buches oder den Erscheinungstermin noch weniger abwarten kann. Bei „Über den wilden Fluss“ habe ich die Leseprobe gelesen und sie hat es mir sehr angetan. Ich kannte vorher bereits „Der goldene Kompass“ in der Verfilmung gelesen hatte ich es derzeit aber noch nicht.
Mir hat der Schreibstil auf anhieb gefallen und ich konnte die Leseprobe, sowie später das Buch kaum aus der Hand legen, auch wenn es zwischendurch etwas schleppend war. So war es doch zu keiner Zeit so das es nicht spannend war oder ich nicht wissen wollte wie es weiter geht.
Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen. Ich mochte Malcom auch von Anfang an, auch wenn er erst elf war. Er ist sehr hilfsbereit und wissbegierig. Er ist mir sehr sympathisch und er stellt erstaunlich gute Fragen. Auch seine Zuneigung zu dem Baby und zu den Nonnen fand ich einzigartig. Insgesamt ist er ein sehr gelungener Protagonist.
Auch Alice hat mir sehr gefallen und ich fand es toll wie sie sich im Verlauf entwickelt hat. Anfangs war sie ja sehr unauffällig und verschlossen aber sie taut gut auf und ist sehr sympathisch.
Und sogar Bonneville hat mir sehr gut gefallen auch wenn ich ihn nicht sonderlich sympathisch finde eigentlich finde ich ihn sogar etwas abstoßend aber er ist interessant und er ist ein gelungenes Gegengewicht in dem Gefüge.
Die Beschreibung der einzelnen Szenen und die Atmosphäre fand ich sehr gelungen. Ich konnte mich recht schnell in die Geschichte und in die einzelnen Szenen einfinden und konnte sie mir auch sehr gut vorstellen. Besonders auf dem Fluss fand ich es sehr gelungen. Tatsächlich hatte ich fast das Gefühl ich wäre mit in diesem Kanu.
Die Spannung fand ich auch gelungen, trotz oder vielleicht auch wegen der etwas schleppenden Phase ist konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Es war wie ein Sog, ich musste wissen was passiert und wurde nicht enttäuscht.
Auch das Cover ist sehr gelungen, zusammen mit dem Klappentext und das Wissen über den goldenen Kompass konnte ich gar nicht anders als mir dieses Buch genauer anzusehen. Ich finde die Aufmachung sehr ansprechend und sie rundet das Gesamtwerk sehr gelungen ab.
MEIN FAZIT:
„Über den wilden Fluss“ konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Trotz einer leichten Schwäche war es doch ein Pageturner und ich habe es sehr genossen. Ob man die Trilogie nun kennt oder nicht spielt hier keine Rolle. Ich kann „Über den wilden Fluss“ absolut empfehlen.