Die Geschichte einer Frau zwischen den Fronten
Wir lesen hier die Geschichte der Margaret Beaufort, einer Angehörigen des Hauses Lancaster zur Zeit der Rosenkriege. Eigentlich fühlt sie sich zur Nonne berufen, wird aber als zwölfjährige zur Ehe mit ...
Wir lesen hier die Geschichte der Margaret Beaufort, einer Angehörigen des Hauses Lancaster zur Zeit der Rosenkriege. Eigentlich fühlt sie sich zur Nonne berufen, wird aber als zwölfjährige zur Ehe mit Richard Tudor gezwungen. Das Ziel dieser Ehe ist es, einen Sohn mit doppelt untermauertem Thronanspruch für das Haus Lancaster zu erzeugen. Nach der Geburt dieses Sohnes sieht Margaret es als ihre gottgegebene Aufgabe an, seinen Anspruch zu sichern. Dafür tut sie alles.
Ich habe dieses Buch nur bis ungefähr zur Hälfte gelesen. Es ging mir auf die Nerven, dass ungefähr alle 20 Seiten in epischer Breite die Gedanken Margarets zu ihrer göttlichen Berufung beschrieben wurden. Sie möchte gerne eine starke Frau sein, die für ihre Ziele kämpft, stattdessen heiratet sie immer Männer, die das für sie übernehmen können.
Die Zeit der Rosenkriege in England waren eine sehr wechselhafte und spannende Epoche, die sicher für alle Beteiligten nicht einfach war. Das kommt in diesem Buch leider so überhaupt nicht zur Geltung. Stattdessen beschränkt sich die Geschichte auf das Gejammer und das Scheitern einer adligen Dame, deren Leben ganz anders verläuft, als sie es sich vorgestellt hat.
Mein Fazit: Dieses Buch muss man nicht gelesen haben, es macht nur schlechte Laune.