Cover-Bild Books & Braun
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 08.06.2012
  • ISBN: 9783802586439
Pip Ballantine, Tee Morris

Books & Braun

Das Zeichen des Phönix
Michaela Link (Übersetzer)


Eine Serie seltsamer Todesfälle erschüttert London: An den Ufern der Themse werden eine Reihe von Leichen entdeckt, denen das Blut abgezapft wurde. Eliza D. Braun, furchtlose Agentin der Krone, deren Markenzeichen ein kugelsicheres Korsett und eine besondere Vorliebe für Dynamit sind, nimmt die Ermittlungen auf. Ihr zur Seite steht der Bibliothekar Wellington Books. Gemeinsam kommen sie einer dunklen Bruderschaft auf die Spur, die ganz Großbritannien unter ihre Gewalt bringen will.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Britische Gewandtheit und neuseeländisches Temperament im Kampf für die Krone

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Der erste Band der Reihe beginnt buchstäblich mit einem Knall. Eliza beweist bereits auf den ersten Seiten ihr Können im Umgang mit Sprengstoff, mit grandios britisch trockenem Humor kommentiert von Books, ...

Der erste Band der Reihe beginnt buchstäblich mit einem Knall. Eliza beweist bereits auf den ersten Seiten ihr Können im Umgang mit Sprengstoff, mit grandios britisch trockenem Humor kommentiert von Books, den sie aus der Gefangenschaft rettet. Dieser Stil zieht sich durch das gesamte Buch, in welchem unsere Helden sich entweder einen Schlagabtausch nach dem anderen hingeben oder ihre Gegner in actiongeladenen Szenen verfolgen. Meistens kombinieren sie beides, was die Handlung nicht nur spannend macht, sondern ihr auch einen besonderen Charme verleiht. Die typische Atmosphäre des Steampunk wird einfach genial umgesetzt mit all den interessanten und gleichzeitig so seltsam anmutenden Maschinen und dem viktorianischen Flair. Man fühlt sich sofort in die Zeit zurückversetzt und obwohl es solche Erfindungen damals nie gegeben hat, wären sie durchaus möglich gewesen.


Die wundervoll sympathischen Figuren tun ihr Übriges dazu. So gegensätzlich sie sind, so wundervoll ergänzen sie sich beruflich und privat. Die selbstbewusste, kämpferische Eliza, Meisterin im Umgang mit Waffen aller Art, geht gerne sprich- und wortwörtlich mit dem Kopf durch die Wand und kann ihr Temperament dabei nur selten zügeln. Wellington dagegen hasst Gewalt in allen Formen, versteckt sich lieber hinter Fakten und seinen technischen Spielereien und seinen Manieren, ist aber ein loyaler Partner und enthüllt im Laufe des Romans unter Elizas Einfluss immer mehr verborgene Talente. Die beiden sind ein perfektes Duo, das stets zu unterhalten weiß, egal wie bekannt einem gewisse Motive auch aus anderen Büchern vorkommen mögen. Die Idee des bösen Geheimbundes ist zum Beispiel wirklich nicht neu. Zudem bleiben die meisten Nebencharaktere eher blass, was aber auch daran liegen mag, dass ihre eigentlichen Beweggründe erst in den Folgebänden aufgeklärt werden. Andeutungen gibt es in dieser Richtung genug und man darf gespannt sein, was Die Janus-Affäre, der zweite Teil der Reihe, noch für den Leser bereithält.


Ich muss gestehen, dass ich mir das Buch hauptsächlich wegen der Kulisse, dem viktorianischen London, gekauft habe. Steampunk war mir vorher lediglich vom Hörensagen ein Begriff. Aber da ich Wild Wild West mit Will Smith und Kevin Kline sehr mochte, habe ich mich darauf eingelassen und es nicht bereut.
Natürlich ist einiges etwas überspitzt dargestellt und britischer Humor ist nicht jedermanns Sache. Aber mich haben die beiden Hauptprotagonisten so begeistert, dass ich mich regelrecht zwingen musste, beim Schmökern eine Pause einzulegen. Und Die Janus-Affäre liegt deshalb schon ganz oben auf meinem SuB.
Wer die typisch englische Ausdrucksweise liebt, dazu der viktorianischen Epoche und dem Genre Steampunk etwas abgewinnen kann und gerne spannende Stories mit viel Humor liest, der ist mit Das Zeichen des Phönix sehr gut beraten. Eine absolute Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.06.2018

Steampunk Agenten im britischen Empire

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Eliza Braun ist nicht nur eine gute Geheimagentin für das britische Empire, sie kennt sich auch gut mit Dynamit aus. Wellington Books ist Archivar und wurde entführt. Agentin Braun rettet ihn aus den Fängen ...

Eliza Braun ist nicht nur eine gute Geheimagentin für das britische Empire, sie kennt sich auch gut mit Dynamit aus. Wellington Books ist Archivar und wurde entführt. Agentin Braun rettet ihn aus den Fängen der Feinde des Hauses Usher, und als Belohnung wird sie ins Archiv strafversetzt. Das gefällt ihr so gar nicht, denn sie arbeite lieber aktiv an Fällen, anstatt die Ergebnisse zu archivieren. Doch dann stößt sie auf einen abgelegten Fall ihres ehemaligen Partners und Agent Books hat alle Hände voll zu tun, sie von den Ermittlungen abzuhalten. Als sie jedoch auf ein mysteriöses Zeichen stoßen, ist sogar Books Neugier geweckt.

In diesem Steampunk-Buch treffen zwei Welten aufeinander: Brauns aktiver Dienst und Books aktive Archivierung. Während Braun auf Fakten und Dynamit baut, möchte Books lieber erstmal recherchieren. Dementsprechend widersprüchlich sind ihre Ansichten, und doch ergänzen sie sich ganz wunderbar.
Das britische Empire im 19. Jahrhundert mit seinen vielen Kolonien ist in der Welt des Steampunk gleich viel spannender. Die Feinde sind natürlich ebenso zahlreich, wie die Zeppeline am Himmel.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, Braun und Books sind spannende Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Trotzdem können sie auch sehr harmonisch zusammen arbeiten. Sie ergänzen sich einfach perfekt. Wie Dynamit und Zündschnur. ;)
Auch die Aufmachung des Buches fällt auf. Das Cover hat mich natürlich sofort angesprochen mit den Brauntönen und den Zahnrädern, welche auch am Anfang der Kapitel zu sehen sind. Das einzige was mich irritiert hat, sind die Kommentare direkt zu Beginn des Kapitels. Unter der Überschrift steht ein Satz, was den Helden im Kapitel widerfahren wird. Eine Art Teaser. Spoiler? Ich habe sie nach einigen Kapiteln einfach überlesen. Alles in allem ist es eine fesselnde Agentengeschichte und ich freu mich schon auf Band 2.

Veröffentlicht am 17.03.2017

Steampunk

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Steampunkfans sollten diesen Roman unbedingt lesen. Im viktorianischen London agiert das "Ministerium für ungewöhnliche Vorkommnisse" im Geheimen. Nachdem die Agentin Eliza D. Braun, eine "Kolonistin" ...

Steampunkfans sollten diesen Roman unbedingt lesen. Im viktorianischen London agiert das "Ministerium für ungewöhnliche Vorkommnisse" im Geheimen. Nachdem die Agentin Eliza D. Braun, eine "Kolonistin" und Neuseeländerin, zum wiederholten Male durch eine Explosion alles in Schutt und Asche legte, wird sie ins Archiv strafversetzt. Der Archivar Wellington "Welly" Books ist - charakterlich gesehen - das genaue Gegenteil von Eliza: besonnen, präzise und pünktlich! Ausserdem erinnert er sich stets an seine Grundausbildung im Ministerium.
Da Elizas Partner unerklärlicherweise den Verstand verlor und so im Asyl Bedlam landete, beginnt Eliza, zu ermitteln. Bald ist auch Books involviert. Sie stossen auf die dubiosen Machenschaften eines Geheimordens und schweben schon bald in Lebensgefahr ...
Der Roman liest sich sehr flüssig, auch wenn die Handlung ein wenig Zeit braucht, um in Schwung zu kommen. Die Figuren sind sehr originell. Besonders haben mir die vielen Details gefallen - Gaslampen, Automaten, Dampfmaschinen, Prothesen etc.
Die Handlung kommt ohne Kitsch und Pathos aus. Die Spannung zieht gegen Ende noch einmal mächtig an, man sollte beim Lesen auf jeden Fall geduldig sein!
Ein wirklich interessantes Buch.