Cover-Bild Wo die Angst beginnt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 18.06.2019
  • ISBN: 9783734107337
Rachel Abbott

Wo die Angst beginnt

Thriller
Leena Flegler (Übersetzer)

Wer soll dir glauben, wenn der einzige Zeuge tot ist?

Nach dem schrecklichen Tod von Marks erster Frau war es Evie, die ihn zurück ins Leben brachte. Die beiden sind verliebt, sie haben eine kleine Tochter und leben zusammen in Marks wunderschönem Haus am Meer. Alles wirkt perfekt. Doch ist es das wirklich? Plötzlich scheint Evie immer öfter kleine Unfälle zu haben, hat immer wieder Verletzungen und blaue Flecke. Ist Mark dafür verantwortlich? Evies Freunde beginnen, sich Sorgen zu machen. Und eines Nachts wird Sergeant Stephanie King zu dem Haus am Meer gerufen und entdeckt im Schlafzimmer zwei Körper in blutgetränkten Laken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2020

Nette Idee, schlechte Umsetzung

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Rezension auch auf: https://bookpengu.wordpress.com/2020/03/11/rezension-wo-die-angst-beginnt-rachel-abbott/

Ich finde das Cover irgendwie nichtssagend. Es ist ganz nett, dass die Spuren vorne drauf hervorgehoben ...

Rezension auch auf: https://bookpengu.wordpress.com/2020/03/11/rezension-wo-die-angst-beginnt-rachel-abbott/" target="_blank">https://bookpengu.wordpress.com/2020/03/11/rezension-wo-die-angst-beginnt-rachel-abbott/

Ich finde das Cover irgendwie nichtssagend. Es ist ganz nett, dass die Spuren vorne drauf hervorgehoben sind, aber das hat auch leider gar nichts mit dem Inhalt des Buches zutun. Allerdings muss ich sagen, dass ich selten einen Thriller gelesen habe, bei dem das Cover viel mit dem Inhalt zu tun hatte.

Schon mit dem Einstieg ins Buch ist da eine ganz komische, angespannte Stimmung die uns eine ganze Zeit begleiten wird. Und das obwohl gar nichts Schlimmes zu passieren scheint. Naja, wenn man mal von der Schusseligkeit Evies absieht, denn sie hat andauernd neue Verletzungen. Komischerweise aber auch immer dann, wenn ihr Freund auf eine Geschäftsreise fährt. Aber sind das wirklich nur Unfälle?

Diese Frage beschäftigt auch Sergeant Stephanie King, die eines Abends auf einen Notruf von Evie reagiert und auf zwei blutüberströmte Körper im Ehebett der zwei stößt. Von da aus geht die Geschichte erst richtig los und es kommt zu einer riesigen Gerichtsverhandlung, die den größten Teil des Buches ausmacht. Mit denen habe ich eigentlich kein Problem, das gehört halt dazu und ich mag es auch, mir diese im Fernsehen bei Law & Order anzuschauen. Allerdings war es hier so sterbenslangweilig und lang, dass ich mich richtig zwingen musste weiter zu lesen während ich die ganze Zeit darauf gewartet habe, dass es spannender wird.

Es sind ein paar kleine Dinge passiert, die wohl als Schocker angedacht waren, mich aber nicht weiter interessiert haben, da ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass nur gelogen wird. Eigentlich eine sehr interessante Prämisse, wenn man dem Erzähler nicht mehr traut und ich habe mir auch ganz oft meine eigenen Gedanken gemacht. Wie die Geschichte ausgehen könnte, dazu hatte ich schon von Anfang an eine Idee, die sich am Ende auch bestätigt hat.

Das ist das Problem an dem ganzen Buch. Für mich war es sehr vorhersehbar und damit das ganze Drumherum eher langweilig. Es gab auch Situationen in denen ich dasaß und an meinen Vermutungen gezweifelt habe, so wie es eben sein soll. Diese waren allerdings recht rar und so eine rechte Spannung konnte sich bei mir nie aufbauen. (Wahrscheinlich auch, weil diese Gerichtsverhandlung gefühlt das ganze Buch lang ist und nichts passiert!)

Hinzu kommt, dass wir lauter nebensächlicher Plotlines haben. Bei Goodreads ist die Reihe für Sergant Stephanie ausgelegt, von deren Sicht wir auch immer wieder Einblicke haben. Sobald ein Kapitel aus ihrer Sicht aufgetaucht ist (was man erstmal herausfinden muss, denn es stehen keine Namen drüber) wollte ich das Buch zur Seite legen. Meiner Meinung nach hat sie nicht viel zum Plot beigetragen, ihn eher verlangsamt und entschuldigt, aber ich habe mich wirklich nicht für ihre gescheiterte Beziehung interessiert.

Bei dem Buch wird auch sehr oft auf Gewalt in der Ehe eingegangen und ob es rechtens ist, sich dagegen zu wehren und wenn ja, auf welche Art. Dieses Thema hätte die Autorin gut umsetzen können, sie hat es zumindest versucht, letztlich war das aber alles recht gezwungen und lief folgendermaßen ab (absolut jedes mal):

Person 1: Solche Fälle von häuslicher Gewalt gegen Frauen gibt es so oft!
Person 2: Jaja, und bei Männern!

Versteht mich nicht falsch, ich finde es ja gut, dass das erwähnt wird, aber ständig und so gezwungen? Idee gut, Umsetzung eher… naja.

Wie bei so vielen Thrillern ist das Ende dann ein Plottwist. Leider war dieser sehr vorhersehbar und konnte mich nicht schocken.

Allgemein empfand ich dieses Buch überhaupt nicht als einen Thriller, abgesehen von den Einschüben zwischen den Teilen des Buches. Sonst war das eher eine Ermittlungsgeschichte wie in einem Krimi.

Abbots Schreibstil ist … komisch? Immer wenn ich das Buch aufgeschlagen habe, habe ich ein paar Seiten gebraucht um wieder in die Geschichte reinzukommen, danach konnte ich das Buch aber relativ schnell lesen. Es wirkte auf mich alles ein bisschen zu distanziert, weshalb ich mich nicht auf die Charaktere einlassen konnte. Diesen ganzen Aspekt, dass man sich wundern soll, ob der Erzähler jetzt die Wahrheit erzählt, kam leider für meinen Geschmack nicht oft genug vor.
Ich habe mich sehr oft beim Lesen außen vor gefühlt.

Zu den Charakteren habe ich tatsächlich nicht sehr viel zu sagen, da sie für mich alle recht farblos waren. Abbot hatte auch hier tolle Ideen, besonders im Bezug auf Chloe und Evie. Die angebliche Hauptfigur, Sergant Stephanie King, kam für mich nie als solche raus und obwohl sie einen schweren Schicksalschlag erlitten hat, hatte sich auch das für mich eher gezwungen angefühlt. Als sollte man jetzt deswegen mit ihr fühlen.
Die Umsetzung war einfach ganz schwierig und keiner der Charaktere hat sich sonderlich lebendig angefühlt.

Rachel Abbott hat es versucht, hatte tolle Ideen aber an der Umsetzung mangelt es deutlich. Ich habe dieses Buch nicht als Thriller, sondern eher als Krimi empfunden. Der Plottwist war vorhersehbar, der Mittelteil recht zäh und nichtssagend und die Charaktere blass.

2 Sterne, einzig, für die Idee, und weil man ein bisschen mit spekulieren kann.

Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, welches ich vom Verlag erhalten habe. Diese gratis Leistung hat nicht meine Meinung beeinflusst und ich habe auch kein Geld erhalten.

Rezension auch auf: https://bookpengu.wordpress.com/2020/03/11/rezension-wo-die-angst-beginnt-rachel-abbott/" target="_blank">https://bookpengu.wordpress.com/2020/03/11/rezension-wo-die-angst-beginnt-rachel-abbott/

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