Cover-Bild Schneeblind
Band 1 der Reihe "Dark-Iceland-Reihe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783442771646
Ragnar Jónasson

Schneeblind

Thriller - Dark-Iceland-Serie Band 1
Winter in einem abgelegenen Fischerdörfchen im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ums Leben. Ari, der neue Polizist im Ort, erkennt schnell, dass er erst die Verbrechen der Vergangenheit aufklären muss, um die Fälle der Gegenwart lösen zu können. Doch niemand will ihm helfen – und er kann niemandem trauen ...

»Schneeblind« ist der erste Band der Dark-Iceland-Serie von SPIEGEL-Bestsellerautor Ragnar Jónasson.

Dieses Buch ist erstmals auf Deutsch unter dem Titel »Schneebraut« erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein toller Start einer neuen Reihe

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Nachdem ich die Hulda Reihe verschlungen habe, habe ich mich ziemlich auf den neuen Thriller von Ragna Jónasson gefreut.

Die Dark-Iceland Serie beginnt mit dem ersten Teil "Schneeblind".

Ari ist ein ...

Nachdem ich die Hulda Reihe verschlungen habe, habe ich mich ziemlich auf den neuen Thriller von Ragna Jónasson gefreut.

Die Dark-Iceland Serie beginnt mit dem ersten Teil "Schneeblind".

Ari ist ein junger Polizist und muss für eine Anstellung bei der Polizei in ein 500 km entferntes Dorf in Island ziehen. Das heißt auch das er für 2 Jahre von seiner Freundin getrennt ist. Schon bei dem ersten Fall ist unklar ob es sich um einen Unfall oder vielleicht sogar um einen Mord handelt. Auch das zweite Unglück, eine halbtote Frau im Schnee, lässt nicht lange auf sich warten und Ari stürzt sich in die Ermittlungen. Da lernt er auch Ugla kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Kristin, seine Freundin in Reykjavik die nicht begeistert von seinem Umzug ist, ist aber auch noch da...Alles nicht einfach für den jungen Ari, der sich als Polizist beweisen will, die Bewohner der Stadt ihn den Auswärtigen spüren lassen und die Trennung seiner Freundin.

Ragna Jónasson weiß wie er Spannung halten kann. Am Anfang werden die Charaktere sehr ausführlich beschrieben, so dass man dem Buch gut folgen kann, was sich aber auch ein wenig in die Länge zieht. Die Atmosphäre ist gleichbleibend düster. Es ist im großen und ganzen ein seichterer Thriller, was aber nichts schlechtes bedeutet. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen. Das Ende lässt einen auf den zweiten Teil freuen, denn es bleibt spannend.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Auftakt einer neuen Thriller Reihe

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Ari bekommt nach seiner Ausbildung einen Job als Polizist in Siglufjörður, einem kleinen Ort ganz im Norden von Island angeboten.
Es herrscht dickster Winter, das Ort ist oft nur schwer zu erreichen.
Da ...

Ari bekommt nach seiner Ausbildung einen Job als Polizist in Siglufjörður, einem kleinen Ort ganz im Norden von Island angeboten.
Es herrscht dickster Winter, das Ort ist oft nur schwer zu erreichen.
Da kommt ein alter Schriftsteller bei einer Theaterprobe durch einen Sturz ums Leben.
Aris Vorgesetzter geht von einem Unfall aus.
Dann wird eine junge Frau bewusstlos und blutend im Schnee gefunden.
Die Hinweise verdichten sich immer mehr, dass die zwei Fälle zusammenhängen.
Und mehr noch, die Lösung ist in der Vergangenheit zu finden.

„Schneeblind“ ist der Auftakt zur Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson.
Die Reihe wurde schon einmal vom S. Fische Verlag in Deutschland veröffentlicht.
Damals hatte der 1. Band den Titel „Schneebraut“.

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch einzutauchen.
Die Stimmung in diesem Buch ist bedrückend wie das Wetter, was aber zur Handlung passt.
Die Protagonisten sind interessant.
Der junge Ari ist in Reykjavik mit seiner Freundin Kristin zusammengezogen, alles scheint gut zu laufen.
Da bekommt er ein Jobangebot in Siglufjörður.
Nach kurzer Überlegung nimmt er die Stelle als Polizist an auch wenn Kristin Einwände gegen die Trennung hat.
In Siglufjörður angekommen bekommt Ari immer zu spüren, dass er der Auswärtige ist.
Hier kennt Jeder jeden.
Auch das Wetter macht Ari zu schaffen. Der viele Schnee der die Geräusche dämpft setzt in psychisch unter Druck.
Einzig zu der jungen Ugla fühlt er sich hingezogen. Aber in Reykjavik wartet immer noch Kristin auf ihn.

Die Fälle sind interessant erzählt.
Beim ersten Fall scheint alles auf einen Unfall hinzuweisen.
Wer dann allerdings beim zweiten Fall die junge Frau angegriffen hat liegt lange im Dunkel.
Immer mehr hat es den Anschein, dass die Lösung in der Vergangenheit zu finden ist.
Hier stellt Ari seine Kombinationsgabe und seine Recherchearbeit unter Beweis.

Ragnar Jónasson weiß, wie er Spannung aufbauen kann. Schon seine Hulda-Reihe habe ich gerne gelesen.
Hier bringt der Autor die Atmosphäre in dem kleinen Ort den LeserInnen sehr gut näher.
Die Einheimischen halten zusammen, Fremde werden misstrauisch beäugt.
Das Buch beginnt recht ruhig, man lernt die Personen mit denen man es ja über mehrere Bände zu tun hat erst einmal kennen. Ab der Mitte wird es dann allerdings spannend.
Am Ende bleibt das Eine oder Andere noch offen.
Das macht jetzt schon Lust auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Leider schwächstes Werk

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Handlung:
Winter im abgelegnen Fischerdörfchen Siglufjördur im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ...

Handlung:
Winter im abgelegnen Fischerdörfchen Siglufjördur im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ums Leben. Es heißt, er hätte getrunken.
Ari, der neue Polizist im Ort, erkennt schnell, dass er erst Verbrechen der Vergangenheit aufklären muss, um die Fälle der Gegenwart lösen zu können. Allerdings ist dies schwierig wenn man nicht im Dorf akzeptiert wird und auch noch private Dinge klären muss. Immerhin sitzt seine Freundin Kristín hunderte Kilometer weit weg in der Hauptstadt Reykavík.
Niemand will ihm helfen - und er kann niemanden trauen.

Meine Meinung:
Das Cover beschreibt Siglufjördur sehr gut. Das Schneetoben im Norden Islands. Auch passt es zum etwas kühlen und düsteren, jedoch klaren, Schreibstil des Autors. Ich liebe Jónassons Schreibstil. Er ist sehr angenehm zu lesen. Man kommt superschnell durch seine Bücher. Allerdings muss ich leider sagen, das dies für mich sein bisher schwächstes Werk war. Seine Thriller sind zu Beginn eigentlich immer noch recht ruhig, aber in diesem Fall fand ich es manchmal schon fast langweilig. Sein Schreibstil hat es für mich wirklich gerettet, da die Spannung irgendwie erst zum letzten Drittel kam.
Zudem war ich anfangs sehr überfordert mit den verschiedenen Dorfbewohnern und deren Positionen im Theater (wo der Schriftsteller ums Leben kam).
Ari mochte ich als Protagonisten jedoch sehr gerne und ich freue mich auf die weiteren Bände. Ich hoffe diese werden in den anderen Aspekten wieder wie die „Dunkel“-Triologie oder „Frost“.
Das Setting rund um Siglufjördur hat mir gut gefallen, es war so schön düster, einfach perfekt für einen Thriller!

Fazit:
Leider hat mich dieser Thriller nicht ganz überzeugen können, daher gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Alte Geheimnisse werden aufgetrennt

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btb startet in diesem Jahr eine etwas ältere Serie des isländischen Autors Ragnar Jónasson neu beziehungsweise wieder auf Deutsch. Band 1 der “Dark-Iceland-Serie” ist “Schneeblind” aus dem Jahr 2010/2011. ...

btb startet in diesem Jahr eine etwas ältere Serie des isländischen Autors Ragnar Jónasson neu beziehungsweise wieder auf Deutsch. Band 1 der “Dark-Iceland-Serie” ist “Schneeblind” aus dem Jahr 2010/2011. Insgesamt umfasst diese Reihe bisher 6 Bände, die ersten beiden sind aktuell neu aufgelegt, 3 und 4 sind für Oktober 2022 geplant.

Zeitlich schrieb Jónasson die ersten 5 Bände dieser Reihe vor seiner Trilogie über Kommissarin Hulda Hermannsdóttir und meinem Empfinden nach merkt man das. Ich kann natürlich nicht beurteilen wie groß ein möglicher Anteil der Übersetzung dabei ist aber einige Details und die Charaktere wirken auch mich in “Schneeblind” nicht so fesselnd und geschliffen wie bei “Dunkel”, “Insel” und “Nebel”.

Die Kerngeschichte um ein kleine Stadt im Norden Islands und ihre Bewohner, die jeder für sich so ihre Geheimnisse mit sich tragen, ist in Ordnung und bietet sich für Island natürlich auch an. Ich hatte beispielsweise bei “Frost” desselben Autors angemerkt, dass für mich Island als Schauplatz zu wenig zur Geltung kam, das ist hier definitiv anders.

Ein wenig wundert mich allerdings, dass so viel über das Wetter und den Schnee (der Thriller, der mehr ein Krimi ist, spielt im Januar) gejammert wird. Aus meiner mitteleuropäischen Sicht sollten Isländer doch mit solch rauem Wetter umgehen können. Aber vielleicht ist das Wetter global ein Ventil für Unzufriedenheit, wer weiß.

In “Schneeblind” lernen wir Ari Thór Arason kennen, der gegen Ende seiner Polizeiausbildung eine Stelle angeboten bekommt, die er nicht ablehnen will. Der Haken daran: Er muss quer über die Insel ziehen, hunderte Kilometer entfernt von seiner Freundin und seinem Umfeld.

Er ist also der Neue im Dorf und versucht, sich einzufügen. Er hat zwei Kollegen, die ihn gut aufnehmen und da er zum Work-a-holic neigt und in die Ermittlungen voll eingebunden wird, kann er seine Kombinationsgabe voll einbringen.

Die drei Polizisten sind im Städtchen in dem “nie etwas passiert” in kurzer Zeit mit zwei Fällen konfrontiert. Ein älterer Mann fällt unglücklich über eine Treppe und eine Frau liegt blutend in ihrem Garten, dem Tod nahe.

Hängen die Dinge zusammen? Beim Versuch, für beides eine Erklärung zu finden, zieht Ari so behutsam an den Fäden, die die Dorfgemeinschaft über Jahrzehnte gewoben hat, dass sich letzten Endes viel mehr löst als nur der aktuellste Knoten.

Ein solider Island-Krimi mit ein wenig zu viel Wetter-Gejammer und (privaten) Missverständnissen im Leben der Hauptfigur.

Veröffentlicht am 30.03.2023

Bühne frei für alte Geheimnisse

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Ari wusste nicht, was auf ihn zukommt, als er sich für eine Stelle bei der Polizei im rauen Norden Islands entschieden hat. Endlose Nächte, Einsamkeit, eine verschworene Dorfgemeinschaft, in der Neue erst ...

Ari wusste nicht, was auf ihn zukommt, als er sich für eine Stelle bei der Polizei im rauen Norden Islands entschieden hat. Endlose Nächte, Einsamkeit, eine verschworene Dorfgemeinschaft, in der Neue erst ihren Platz finden müssen.
Kein leichter Start für den jungen Polizisten, der zu allem Überfluss kopfüber in einen alles andere als einfachen Fall stolpert. Ein alter Mann stürzt in den Tod. Ein Unfall, oder?
Doch bei seinen Ermittlungen stößt Ari schnell auf Widerstand. Denn schnell ist klar: Wenn es kein Unfall war, muss es jemand aus dem verschlafenen Fischerdörfchen gewesen sein. Und wie soll Ari Fragen stellen, ohne sich das halbe Dorf zum Feind zu machen, in dem sich die meisten Einwohner schon ihr Leben lang kennen? Doch leugnen lässt es sich nicht: Etwas Unheimliches geschieht im Dorf.

»Angst war nicht das erste Gefühl, das sie verspürte, sondern die Wut darüber, nicht bemerkt zu haben, dass etwas Seltsames in der Luft lag, dass jemand hinter ihr in der Dunkelheit stand.«

Wer Jónassons Hulda-Trilogie – ›Dunkel‹, ›Insel‹ und ›Nebel‹ – gelesen hat, kennt das besondere Gespür des Autors für Geheimnisse der Vergangenheit, glaubwürdige Charaktere und eine düstere Atmosphäre.
Doch so ideal sich das im Winter fast vom Rest der Welt abgeschnittene Fischerdörfchen auch als Schauplatz eines Verbrechens eignet, wirkt der Beginn der Dark-Iceland-Reihe ›Schneeblind‹ noch unausgereift. Vieles von dem, was Jónasson in der Hulda-Trilogie bereits meisterhaft ausgefeilt hat, ist hier bereits angelegt, doch steckt noch in den Kinderschuhen.

»Die Dunkelheit lastete über dem Dorf, als sie in den Fjord hineinfuhren.
Die Häuser mit ihren bunten Dächern waren in dieser Dunkelheit wie von einem Schleier überzogen, eine leichte Schneeschicht lag über den Gärten und Grashängen.«

Die Schicksale der Figuren erreichen nicht die gleiche menschliche Tiefe, wie der Autor dies sonst gezeigt hat. Auch der Spannungsbogen und die Kernthemen sind weniger ausgearbeitet oder facettenreich.
Nachdem ich die Hulda-Trilogie geradezu verschlungen habe, hatte es ›Schneeblind‹ auch wirklich schwer, mich zu überzeugen. Dennoch bin ich gespannt, wie sich der junge Polizist Ari im Verlauf der Reihe weiterentwickeln wird und ob der Autor mich im zweiten Band ›Todesnacht‹ wieder überzeugen können wird.

»Ein Gefühl von Schwermut hatte ihn überwältigt. Ein Gefühl, das immer schlimmer wurde, je dichter der Schnee fiel. Nichts war wahrscheinlicher, als dass die Wettergötter eine dicke Mauer um das Haus bauen würden, durch die er nie herauskommen könnte.«

›Schneeblind‹ entführt die LeserInnen in den Norden Islands zur Weihnachtszeit. Menschliche Schicksale verweben sich in dem kleinen Fischerdörfchen und wollen nach und nach aufgedeckt werden. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band der Dark-Icaland-Reihe weitergehen wird.

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