In dem völlig verschlafenen Siglufjördur passiert nie irgendetwas. Es ist ein völlig verschlafenes Dorf in einem abgelegenen Fjord. Man kann dort nur hingelangen, indem man durch einen Tunnel fährt.
Ari, ein junger Polizeischüler kurz vor der Prüfung bekommt nun das Angebot, dort einen festen Job zu bekommen. Er fackelt nicht lange und nimmt das Jobangebot an. Seine Freundin Kristin, mit der er gerade zusammengezogen ist, wird gar nicht erst gefragt und vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie ist völlig aufgebracht und begleitet Ari deshalb auch nicht zu seiner Antrittsreise.
Als Ari nun in dem leicht winterlichen Siglufjördur eintrifft, ist von dem nahenden Wintereinfall nichts zu bemerken. Autos gibt es dort so gut wie gar nicht und sein Kollege bringt ihn auch sogleich in sein neues Heim. Schlüssel braucht man nicht in diesem Örtchen, denn es passiert ja schließlich nie auch nur ein Unfall dort.
Dies aber ändert sich nun plötzlich, als der Autor des erfolgreichen Romans „Nördlich der Heide“, der in die Jahre gekommene Hrolfur tödlich verunglückt. Er fällt bei einer Theaterprobe die Treppe hinunter und stirbt. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse, denn nur Ari glaubt, dass dies kein Unfall war. Mehrere Ereignisse geschehen gleichzeitig und alles scheint auf dem Kopf zu stehen.
Mehr werde ich jetzt vom Inhalt nicht preisgeben.
Fazit:
Wenn man den Inhalt liest, kommt man schnell auf die Idee, dass hier ein superspannender Thriller auf einen wartet, aber weit gefehlt. Thriller würde ich dieses Buch wirklich nicht nennen, doch eher einen Krimi, selbst diese Bezeichnung bezweifele ich ein wenig. Richtige Spannung kommt überhaupt gar nicht auf, nein eher plätschert die Geschichte so vor sich hin und man ist oft geneigt, das Buch einfach zur Seite zu legen. So erging es mir doch häufig, so dass ich mich immer wieder antreiben musste, weiter zu lesen.
Die Protagonisten strahlen auch nicht gerade vor Überzeugung. Was mich besonders gestört hat war, dass Ari von seinem Kollegen immer wieder mit Meister angesprochen wurde, das ging mir dann doch schon sehr gegen den Strich. Irgendwann sollte auch der älteste Kollege doch begriffen haben, wie der Neue heißt, vor allem, wo die Wache nur mit drei Polizisten besetzt ist.
Alles in allem eine nette Geschichte, aber mehr auch nicht. Den Täter hatte ich allerdings nicht entlarven können, weil so viele andere Dinge immer wieder in den Mittelpunkt rückten, die von den eigentlichen Geschehnissen kilometerweit entfernt lagen.
Eine Leseempfehlung kommt von mir hier nicht, was nicht heißen soll, dass es Euch viel besser gefallen könnte als mir.