Cover-Bild Todesnacht
Band 2 der Reihe "Dark-Iceland-Reihe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.05.2022
  • ISBN: 9783442771868
Ragnar Jónasson

Todesnacht

Thriller - Dark-Iceland-Serie Band 2
Tina Flecken (Übersetzer)

Atemberaubend schön liegt das Fischerdörfchen Siglufjörður im rauen Norden Islands da. Doch die Idylle täuscht: Der Tod von Elías Freysson hat die Gemeinde zutiefst erschüttert, war er doch ein beliebter Freund, auf den immer gezählt werden konnte. Doch jemand muss ihn so sehr gehasst haben, dass er ihn mit einem Holzpfahl erschlug ...
Der junge Polizist Ari sieht sich während der Ermittlungen plötzlich mit einem Wirrsal aus Menschenhandel, Willkür und Gewalt konfrontiert.

»Todesnacht« ist der zweite Band der Dark-Iceland-Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autor Ragnar Jónasson.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2022

Besser als Band 1

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Nachdem mir "Schneeblind", der erste Band der Dark-Iceland-Serie, leider nur mäßig gefallen hat, habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich die Reihe weiterhin verfolgen möchte. Letztendlich habe ich mich ...

Nachdem mir "Schneeblind", der erste Band der Dark-Iceland-Serie, leider nur mäßig gefallen hat, habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich die Reihe weiterhin verfolgen möchte. Letztendlich habe ich mich dann doch dazu entschlossen, dem nächsten Teil eine Chance zu geben, da mich der Klappentext irgendwie neugierig gemacht hat.
Und was soll ich sagen? Überzeugen konnte mich der Autor mit "Todesnacht" zwar nicht auf ganzer Linie, allerdings hat mir der neue Fall wesentlich besser gefallen.

Das Cover ist relativ unspektakulär, passt jedoch gut zum Rest der Reihe. Auch der Schreibstil hat mir dieses Mal mehr zugesagt, da er nicht ganz so emotionslos war, wodurch sich die Story flüssiger lesen ließ,

Grundsätzlich bevorzuge ich es, die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu lesen, da ich mir so einen besseren Gesamteindruck über das Geschehen verschaffen kann. In diesem Fall empfand ich die Menge an Personen eher als störend.
Gleich zu Beginn wird die Leiche gefunden, doch anstatt direkt mit den Ermittlungsarbeiten loszulegen, beschäftigt sich der Autor eingehend mit der jeweiligen Hintergrundgeschichte einzelner Personen, die uns vorgestellt werden. Da hätten wir die ermittelnden Polizisten, eine Journalistin und mehrere Figuren, die das Opfer gekannt haben.
Leider sind nur sehr wenige Informationen wirklich relevant für den eigentlichen Fall, wodurch das Buch - trotz geringer Seitenzahl - einige Längen hatte. Vieles hätte gekürzt oder komplett weggelassen werden können, ohne dass dies der Geschichte geschadet hätte.

Ragnar Jónasson hat durchaus ein paar spannende Elemente in die Story eingebaut, die mir gut gefallen haben. Richtige Spannung wollte aber bedauerlicherweise erst gegen Ende aufkommen, was mir persönlich einfach viel zu spät war.
Jedes Mal, wenn ich dachte, die Ermittlungsarbeit würde endlich an Fahrt aufnehmen, wurde ich durch Rückblenden aus der Vergangenheit oder weiteren persönlichen Einblicken aus dem Leben der Figuren aus dem Fall gerissen.
Auch das Schicksal der einzelnen Charaktere hat mich eher kalt gelassen, da ich aufgrund der ständig wechselnden Erzählweise keine Nähe zu ihnen aufbauen konnte.
Was mir aber gefallen hat, war die berufliche Weiterentwicklung von Ari, denn als Ermittler war er in diesem Band wesentlich strukturierter und zielorientierter.
Weniger gut gefallen hat mir dafür, dass die Aufklärung des Falls letztlich nicht Ari und seinen Kollegen zu verdanken ist, sondern einer Reporterin, die durch ihre Recherchen dafür gesorgt hat, dass sich der Täter am Ende gestellt hat. Dieser Umstand hat bei mir einen bitteren Beigeschmack hinterlassen, auf den ich gerne hätte verzichten können.

Fazit:
"Todesnacht" ist eine Geschichte, die mich sehr zwiegespalten zurücklässt. Durch die zahlreichen Einblicke aus dem Leben der Figuren ist der eigentliche Fall leider etwas auf der Strecke geblieben, was der Story meiner Meinung nach nicht gutgetan hat.
Ich hoffe sehr, dass der Autor den Fokus im nächsten Band mehr auf die Ermittlungsarbeiten legt, denn Potenzial hat die Dark-Iceland-Serie allemal.
3/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den btb Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Wie weit ist ein Mensch bereit zu gehen?

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Elías Freysson wird brutal ermordet. Auf den ersten Blick scheint er ein freundlicher und ausgeglichener Zeitgenosse gewesen zu sein – niemand weiß etwas Schlechtes über ihn zu berichten.
Doch je länger ...

Elías Freysson wird brutal ermordet. Auf den ersten Blick scheint er ein freundlicher und ausgeglichener Zeitgenosse gewesen zu sein – niemand weiß etwas Schlechtes über ihn zu berichten.
Doch je länger die Ermittlungen andauern, desto deutlicher wird, dass Elías Freysson Geheimnisse hatte. Geheimnisse, die ihm viele Feinde eingebracht haben.
Und die eines deutlich machen: Der Ermordete ist nicht der freundliche Kerl, als der er sich auf den ersten Blick präsentiert hat.
Doch so lange der Mantel des Schweigens über die Geheimnisse ausgebreitet wird, tappt die Polizei im Dunkeln.

»Der erste Winter war die reine Hölle gewesen, und der viele Schnee schien es nur darauf abgesehen zu haben, ihn zu ersticken. Der erste Sommer war dann das absolute Gegenteil, warm und hell, und jetzt hatte er schon den zweiten Winter überstanden. Die Einsamkeit und die Dunkelheit machten ihm immer noch zu schaffen, aber man gewöhnte sich an alles.«

Aus mehreren Perspektiven entfaltet sich der Fall gleichzeitig. Sowohl Ari als auch eine Journalistin und eine Reihe anderer Figuren legen nach und nach die Geschehnisse um Elías Freysson offen. Doch dann wird deutlich, dass die Ermittler es mit mehr zu tun haben, als mit der Aufklärung eines Mordes.
Denn eines von Elías‘ Geheimnissen ist dunkler, als sie es für möglich gehalten hätten. Und plötzlich läuft die Zeit gegen sie.

»Kristín ging mit schnellen Schritten durch den Flur des Krankenhauses von Akureyri. Das gelbe Linoleum war von der jahrzehntelangen Abnutzung verblichen, die weißen Fliesen an der Wand glänzten nicht mehr so wie früher. Eine kühle und ungemütliche Umgebung.«

Ich werde mit der Hauptfigur Ari einfach nicht warm. Die Hulda-Trilogie des Autors habe ich so gerne gelesen – ›Dunkel‹, ›Insel‹ und ›Nebel‹ sind einfach tolle Bücher und Hulda eine faszinierende Protagonistin. Ari fehlt es für mich an Tiefe, er wirkt unfreundlich und starr.
Dennoch werde ich die Dark-Iceland-Reihe nicht aufgeben. Wenn ein Autor mich so begeistern konnte, wie es Jónasson mit der Hulda-Trilogie gelungen ist, dann hat auch diese Reihe noch Potential zur Entwicklung.

»Jónatan stand in der Türöffnung wie ein Wächter vor einem Schloss. Ari hatte ihn schon mal im Ort gesehen, aber nicht gewusst, wer er war. Der Sohn der Bauern, auf deren Hof Elías die Sommerferien verbracht hatte.«

Meine Erwartungen an Ragnar Jónasson sind so hoch, doch ist es dem Autor noch nicht gelungen, mich mit der Dark-Iceland-Reihe zu begeistern. Auch ›Todesnacht‹ macht da leider keine Ausnahme. Doch hat der Autor in anderen Werken sein Händchen für Krimis und Thriller zweifellos bereits bewiesen, sodass ich auch dem dritten Band der Reihe sicherlich eine Chance geben werde.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Spannender als Band 1, aber überzeugt mich nicht

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Meine Meinung:

Nach dem ersten Band dieser Reihe war ich absolut nicht überzeugt. Dennoch wollte ich dem Ganzen mit dem zweiten Band noch eine Chance geben. Dieser zweite Band ist auch wirklich spannender ...

Meine Meinung:



Nach dem ersten Band dieser Reihe war ich absolut nicht überzeugt. Dennoch wollte ich dem Ganzen mit dem zweiten Band noch eine Chance geben. Dieser zweite Band ist auch wirklich spannender als der erste. Wir erleben hier wieder den jungen Polizisten Ari und erfahren wie es mit ihm nach Band 1 weitergegangen ist. Ein paar wenige weitere Charaktere aus Band 1 treffen wir wieder, aber da man im ersten Band keine große Bindung zu den Figuren aufgebaut hat, hat man da meiner Meinung nach recht wenig Bezug. Auch die neuen Charaktere bringen für mich kaum Aufwind in die Geschichte. Man kann einfach keine gute Bindung zu den Figuren aufbauen, weil die Emotionalität und Herzensgüte irgendwie fehlt. Die Figuren wirken nicht sonderlich menschlich oder nahbar. Trotzdem ist der zweite Band im Großen und Ganzen sehr viel spannender als der erste. Es passiert mehr, die Szenen sind etwas spannender und die Kapitel sind kurzweiliger. Die Dialoge dagegen haben sich leider nicht sonderlich verbessert. Im Grunde sind alle meine Kritikpunkte, die ich auch schon in Band 1 hatte, auch hier wieder präsent.

Positiv ist hier aber wirklich hervorzuheben, dass man einfach leichter durch die Geschichte kommt und auch lieber dran bleibt. Das Ende macht sogar richtig Lust drauf noch weiterzulesen, aber ich weiß jetzt schon, dass mich diese Reihe komplett verloren hat. Ja - das Ende ist wirklich gut und man könnte wirklich überlegen, ob man nicht weiter liest, aber ich muss sagen, dass mich die Kriminalfälle dieser Reihe einfach nicht packen. Das war schon in Band 1 so, in "Todesnacht" merke ich das noch mehr. Der Fall ist am Anfang noch wirklich gut, aber es wird immer absurder und absurder. Viele Zufälle treffen aufeinander, sodass nachher zwar alles zusammenpasst, aber sehr unrealistisch wirkt - so klein kann die Welt nicht mal in Island sein :D



Fazit:



Der zweite Band dieser Reihe war zwar spannender als der erste und der Autor hat hier durchaus etwas an seinem Stil gearbeitet. Trotzdem ist der Kriminalfall einfach völlig absurd und gar nicht mein Ding. Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen und gebe auch diesem Teil 2 Sterne!

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