Natürlich gehöre ich zu den Fans der Waringham Saga und war sehr froh den fünften Band über die Lesejury gewonnen zu haben.
Jedem der die bisherigen Bände gelesen hat, ist klar das sich viel um und mit Pferden abspielt, normalerweise.
Diesmal begleiten wir zwei Mitglieder der Familie, Eleanor und Isaac, ausgerechnet die beiden Geschwister, die sich nicht ausstehen können.
Eleanor ist Hofdame, bei Elisabeth der I, dadurch wird dem Leser viel über den Hof, das Leben dort, die Intrigen und die Launen der Königin erzählt. Eleanor, wird auch als das Auge der Königin bezeichnet, was im Grunde nichts anderes als eine Spionin ist. Bei vielen historischen Ereignissen ist Eleanor dabei, vor allem wenn diese mit der von Elisabeth' "gehassliebten" Cousine Mary Stuart zu tun haben. Eleanor verliebt sich und führt für eine sehr moderne Beziehung, den die beiden heiraten nie und haben dennoch Kinder. Ein doppelter Skandal...
Isaac, will nichts mit dem Waringham Erbe zu tun haben, er scheint der einzige zu sein, der mit Pferden nicht so gut umgehen kann, wie alles seine Vorfahren. Eins hat er ihnen allen voraus, er wird nicht Seekrank, dass findet er heraus, als sich als blinder Passagier auf ein Schiff schleicht. Er wird natürlich entdeckt und sein Kapitän ist kein geringerer als John Hawkings, Freibeuter im Namen der Königin unterwegs und Sklavenhändler. Isaac und er verstehen sich von Anfang an nicht und Isaac bringt sich zu gerne in Schwierigkeiten, in dem er Hawkins die Stirn bietet. Ein guter Freund uns späterer Konkurrent, auf dem Schiff ist Francis Drake, der später berühmtere Pirat der Königin.
Isaac geht seinen Weg, nachdem er Sklave auf einer spanischen Insel war, oft in der Neuen Welt war und beinahe auf hoher See verhungert wäre.
Dieser Band ist wie die Vorgänger gut geschrieben, so dass ich dieses Buch wieder regelrecht verschlungen habe. Natürlich fällt auf, dass die Figuren wie Isaac und Eleanor bewusst so konstruiert wurden, damit sie die vielfältige Geschichte des Elisabethanischen Zeitalters einfangen und somit nicht all Zuviel mit den Protagonisten der Vorgänger zu tun haben. Ich fand es dennoch gut lesbar und sehr abwechslungsreich, auch wenn ich mit der privaten Situation von Eleanor nicht viel anfangen konnte, da zu sehr gekünstelt. Das ist aber letztlich jammern auf hohem Niveau