Die Geschichte wiederholt sich
Zwei junge Frauen die eine um 1630 die andere um 1960 erleben mehr oder weniger das Gleiche. Frauen sind weniger wert als Männer, die drei K´ sind für ihr Leben bestimmend und wehe wenn sie ausbrechen ...
Zwei junge Frauen die eine um 1630 die andere um 1960 erleben mehr oder weniger das Gleiche. Frauen sind weniger wert als Männer, die drei K´ sind für ihr Leben bestimmend und wehe wenn sie ausbrechen wollen. In den frühen Zeiten waren sie sogar Freiwild, Ness erlebt es am eigenen Leib, nur weil sie keinen Mann will, glaubt jeder er kann mit ihr machen was er will, aber sie wehrt sich. Ähnlich ergeht es Tilla erst versucht sie die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erringen, dann will sie die Fachwelt als Archäologin erobern, Hohn und Spott, sogar Mobbing bestimmen ihr Leben. Wenn sie heiraten würde, wären alle Kraftanstrengungen und das Aushalten von der Häme umsonst gewesen. Mich hat der Mut und die Kraft dieser Frauen beeindruckt. Ich bin einen anderen Weg gegangen, für mich war er der Richtige. Aber hätte ich auch dieses Vermögen gehabt wenn ich es anders hätte gewollt. Diese spannende Frage die sich meiner Meinung nach automatisch stellt, wenn man sich in die Figuren hinein versetzen kann, ist nicht leicht zu beantworten.
Die Autorin hat es geschafft das man Ness und Tilla als Schwestern, als Freundinnen betrachten kann, das man ihnen wünscht das sich alle ihre Hoffnungen erfüllen und am Ende des Buches denkt, das habt ihr gut gemacht, Glückwunsch! Alle drei Frauen ( die Protagonistinnen und die Autorin ) haben für kurze Zeit mein Denken bereichert, ich habe Neues erfahren und die Anregung auch mal eingefahrene Gleise zu verlassen.