Im Weihnachtsfieber
Weihnachten ohne Renate Bergmann? Dann kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Im Laufe der letzten Jahre ist mir die rüstige, viermal verwitwete Rentnerin aus Berlin richtig ans Herz gewachsen. Deshalb ...
Weihnachten ohne Renate Bergmann? Dann kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Im Laufe der letzten Jahre ist mir die rüstige, viermal verwitwete Rentnerin aus Berlin richtig ans Herz gewachsen. Deshalb habe ich mich sehr auf das neue Buch "Aber nach drei Strophen ist Schluss!" gefreut, das alle Leserinnen auf die kommende schönste Zeit im Jahr einstimmt.
Das Cover ist genau auf die bereits erschienenen Romane angepasst. Im Fokus stehen Renate Bergmann und ihre beste Freundin Gertrud Potter, angetan mit modischen selbstgestrickten Pullovern mit weihnachtlichen Motiven, Notenblätter und Sektgläser in den Händen, m Hintergrund ist die bunt gemischte Hausgemeinschaft zu erkennen. Gemeinsam schmettern sie klassische Weihnachtslieder. Der Titel spiegelt das Wesen von Renate Bergmann, freundlich, bestimmt und durchsetzungsstark.
Alles dreht sich um die Vorbereitungen auf Weihnachten, die Renate Bergmann bereits im Spätsommer einläutet. Leider machen ihr unangekündigte Sanierungen in ihrem Mietshaus einen dicken Strich durch die Rechnung. Das Baustellenchaos schafft aber nicht nur für viele Unannehmlichkeiten, sondern auch für ein neues Zusammenrücken der Nachbarinnen, tatkräftig unterstützt von den guten Freund*innen von Renate Bergmann.
Man darf sich auf humorvolle, gute Unterhaltung für zwischendurch freuen. Die lebendigen, ungeschminkten Schilderungen von ihren Erlebnissen, geprägt von ihrem unverfälschten Berliner Dialekt, von Renate Bergmann zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Man hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein, und die fiktiven Figuren in ihrem normalen Alltag mitzuerleben. Von mir gibt es eine ausdrückliche Empfehlung!