Cover-Bild Seelenwirt
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.09.2021
  • ISBN: 9783038482222
Res Hubler

Seelenwirt

Liebe geht durch den Magen, macht aber dort nicht Halt.
Res Hubler ist nicht nur vielfach ausgezeichneter Kenner der gehobenen Sterne-Gastronomie, sondern auch ein sensibler «Seelenwirt», dessen Geschichte lange nachhallt: Wie aus dem Schweizer Bub, dessen Leben vom dominanten Vater vorgezeichnet schien, ein Spitzenkoch ganz anderer Art, ein Weltenbummler und Initiator sozialer Projekte wurde, erzählt er feinfühlig und humorvoll in diesem Buch.

Dabei lässt er sowohl hinter die spannende Kulisse der Gourmet-Gastronomie als auch hinter seine persönliche Fassade blicken, verrät Rezepte aus seiner Küche und zu guter Letzt: sein himmlisches Lebens-Rezept.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Ein feiner und intensiver Blick in die Welt des Spitzenkochs Res Hubler

0

„Seelenwirt: Liebe geht durch den Magen, macht aber dort nicht Halt“ von Res Hubler verfasst ist 2021 im Fontis Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 256 Seiten. Das Buch ist auf der ...

„Seelenwirt: Liebe geht durch den Magen, macht aber dort nicht Halt“ von Res Hubler verfasst ist 2021 im Fontis Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 256 Seiten. Das Buch ist auf der Grundlage autobiographischer Ereignisse geschrieben und beinhaltet zusätzlich 21 Rezepte aus Res Hublers Gourmetküche.

Res Hubler erzählt in seinem Buch seine bunte und faszinierende Lebensgeschichte. Sein beruflicher Werdegang war bereits mit seiner Geburt aus der Sicht seines dominanten Vaters vorgegeben: die „Krone“ als Koch und Wirt übernehmen. Und so wird er tatsächlich Koch, genießt aber dennoch auch die Freiheit, in die Küchen anderer Länder (Kanada, Südamerika, USA…) hineinzuschnuppern. Er kehrt dann aber doch zurück in die Schweiz und übernimmt den elterlichen Betrieb. Hier lernt er seine Frau kennen und beide führen die „Krone“ an die Spitze der Gastronomie, was mit unglaublich viel Stress, Leistungsdruck, Härte bis zu Depressionen und Panikattacken verbunden ist. Auch aufgrund eines Brandes krempeln die Hublers ihr Leben dann noch einmal um und machen sich auf den Weg der Erlebnisgastronomie und letztendlich beschreiten beide dann einen sozialen Weg im Hinblick auf die „Krone“. Res Hubler und seine Frau scheuen die Herausforderungen nicht, halten an ihrem Glauben fest und stehen füreinander ein.

Res Hubler gelingt es flüssig, anschaulich, klar, ohne Schnörkel und mit dem nötigen Humor zu schreiben und ich fand es einfach wunderbar, dieses Buch zu lesen und habe dies sehr genossen.

Fazit: Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Ich finde die Einblicke in die Sterneküche sehr spannend und gleichzeitig finde ich es bewundernswert wie sehr auf dem Boden und so nah an seinem Glauben geblieben Res Hubler ist. Vor der Tatsache, dass er es mit seiner Frau schaffte, sein Leben immer wieder umzukrempeln, innezuhalten und auch wirklich bewusst und gezielt zu überlegen und reflektieren, was denn nun ansteht, ziehe ich voller Respekt meinen Hut.
Eine tolle, ganz besondere Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.10.2021

Von der Sterneküche, Kulturprojekten und Flüchtlingshilfe

0

+ + sehr berührende Biographie - - Res Hubler war Sternekoch, später Pionier auf einigen Gastrogebieten und dabei immer aktiver Christ + +

Titel und Cover haben mich bei diesem Buch sofort angesprochen. ...

+ + sehr berührende Biographie - - Res Hubler war Sternekoch, später Pionier auf einigen Gastrogebieten und dabei immer aktiver Christ + +

Titel und Cover haben mich bei diesem Buch sofort angesprochen. Der Vermerk - Mit 21 Rezepten aus seiner Gourmetküche - hat mich besonders neugierig gemacht.

In diesem Buch erzählt der Schweizer Gastronom Res Hubler seine Lebensgeschichte. Sehr offen erzählt er von seiner Kindheit, die schon von einem gewissen 'Leistungsdruck' durch seinen dominanten Vater geprägt war. Seine Lehre als Koch war hart und trotzdem war er immer einer der Besten. Das Kochen lag ihm wohl schon sprichwörtlich im Blut.

Als junger Erwachsener machte er Erfahrungen in den USA, Kanada und Südamerika. Ihn hat damals ein tiefes Bedürfnis nach Freiheit getrieben.

Daheim in der Schweiz ist er erst mit Widerwillen in den elterlichen Betrieb "Krone" eingestiegen, den er aber dann mit seiner Frau Therese zu einem Sternehaus weitergeführt hat. Was allerdings auch Nachteile mit sich gebracht hat. In den entsprechenden Kapiteln erfährt man einiges über die Welt hinter "Sternen", "Punkten", "Hauben" und dem Drück in den Küchen.

Durch ein Brandunglück orientieren sich die Eheleute Hubler um und gehen erste Schritte Richtung Erlebnisgastronomie. Das Leben hat die Familie Hubler mehrmals vor neue Herausforderungen gestellt, die sie immer demütig aber auch tatkräftig angenommen haben.

Die Episoden aus dem Leben von Res Hubler haben fast immer was mit der Küche, dem Kochen oder der Gastronomie zu tun. Sein aktiver gelebter Glaube ist ein ruhig erzählter Nebenstrang. Mir hat das gut gefallen.

Nach jedem Kapitel stellt Res Hubler ein Gericht aus seiner Küche vor, das thematisch immer einen Bezug zum jeweiligen Kapitel hat.

Persönliche Bilder hätten das ganze noch bereichert aber das ist kein gewichtiger Kritikpunkt für mich.

Veröffentlicht am 05.11.2021

Ein Blick in die Sterneküche

0

Eine Autobiographie, die mich nicht nur auf eine kulinarische Reise mitgenommen hat, denn es geht um viel mehr. Andreas Hubler,. kurz Res genannt, wächst in einem seit Generationen geführten gehobenen ...

Eine Autobiographie, die mich nicht nur auf eine kulinarische Reise mitgenommen hat, denn es geht um viel mehr. Andreas Hubler,. kurz Res genannt, wächst in einem seit Generationen geführten gehobenen Schweizer Landgasthof auf. Seine Berufswahl ist vorbestimmt: sein Vater sorgt dafür, dass auch er früh in die Fußstapfen seiner Ahnen tritt. Angefangen als Kochlehrling erklimmt er viele weitere (Lehr) Stufen. Er bringt es sogar zu einem Sternekoch mit höchsten Auszeichnungen. Doch was bedeutet das für den alltäglichen Berufsalltag? Er lässt uns hinter die Kulissen schauen, den schönen und schwierigen Zeiten, Stationen mit Stress und Depressionen, aber auch humorvollen Begebenheiten, herausragenden Kochevents, seiner begeisternden Kochleidenschaft und der Freude an der Berufung, vereinzelten Auszeiten, von mehreren beruflichen Neuorientierungen des Gasthofs, aber auch über seinem Weg zum Glauben, kurze Einblicke ins Familienleben, werden hier sehr lebhaft erzählt. Denn der Gasthof erlebt viele stürmische Zeiten, in denen Ideen und Kreativität gebraucht wurden, um Gewinn abzuwerfen. Warmherzig und offen erzählt der Autor über sein Leben.


Mir hat es einen authentischen und nachdenklich machenden Einblick gegeben, was es bedeutet in einer gehobenen Gastronomie zu arbeiten. Es gehört definitiv Freude und Ausdauer, Standhaftigkeit und großer persönlicher Einsatz dazu. Mein Hut ziehe ich aber vor allem für die Neuanfänge und Neuausrichtungen, denn dazu gehört ebenfalls Mut und Stärke, wenn nicht sogar noch mehr. Es geht hier um einen Lebensweg, um jemanden, der es immer wieder geschafft hat, nach beruflichen Rückschlägen nicht aufzugeben. Geholfen hat ihm dabei auch, dass er zu seinem Glauben gefunden hat. Auch diesen Weg beschreibt er. Viel privates bleibt nur gestreift, aber gerade auch das hat mir gefallen, es muss nicht alles erzählt werden.
Als Bonus sind auch einige Rezepte zum nachkochen passend zwischen die Kapitel geschoben. Hier sind die Rezepte passend zum Kapitel ausgewählt, das vorausgegangen ist, meist wurde auch noch erläutert woher es stammt oder Zubereitungstipps werden genannt.


Fazit:

sehr interessante Lebesgeschichte, mit der passenden Mischung aus Ernst, Tiefe und Humor und abwechslungsreich erzählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2021

empfehlenswert für Gourmets Interessierte und Kochmuffel

0

Über den Autor:

Res Hubler durchlief in der 5. Generation einer Wirte-Dynastie eine klassische Koch-und Gastronomen-Karriere. Er erntete Auszeichnungen an Kochkunstausstellungen sowie in den Guides Michelin ...

Über den Autor:

Res Hubler durchlief in der 5. Generation einer Wirte-Dynastie eine klassische Koch-und Gastronomen-Karriere. Er erntete Auszeichnungen an Kochkunstausstellungen sowie in den Guides Michelin und GaultMillau. Lange leitete er das Wirtshaus «Die Krone», eine der führenden kulinarischen Adressen im Kanton Bern. Später betrieben Hublers sie als Kultur-und Kulinarik-Konzept und schließlich als soziale Arbeits- und Wohngemeinschaft.

Inhalt:

„Wie gut ist es doch, dass Menschen tatsächlich nie wissen, was sie erwartet.“ (S. 92)

In seinem Buch „Seelenwirt“ erzählt der Schweizer Gastronom Res Hubler seine Lebensgeschichte. Der Weg zu einem ausgezeichneten Koch war sehr beschwerlich und doch ist er ihn gegangen und hat nun viele Erfolge sowie ein gut besuchtes Restaurant vorzuweisen.

Auf seinem Weg durfte er zahlreiche Länder bereisen und viele Menschen treffen. Er durchlief einige Ausbildungen und arbeitete in mehreren erstklassigen Häusern, wie das «Badrutt's Palace» in St. Moriz. Mit seiner Frau Therese übernahm er den Familienbetrieb „Krone“, der später einmal von Grund auf neu organisiert und sehr bekannt werden sollte.

Im Buch verknüpft der Autor seinen Glauben, seine Erlebnisse und Erfahrungen mit seinem Wissen über das Kochen und „der Welt hinter all den Sternen und Punkten“. Am Ende eines Kapitels findet man ein Rezept zu einem Gericht, das im jeweiligen Lebensabschnitt oder Kapitel eine größere Rolle gespielt hat und ganz leicht nachgekocht werden kann. Leider gab es keine Bilder zu den Gerichten, aber auch Personen und Orten, was ich sehr schade fand, da sie sicherlich eine schöne Ergänzung zu dem Geschriebenen wären.

Der Schreibstil hat mir anfangs bedauerlicherweise nicht zugesagt, doch ab der Hälfte des Buches habe ich mich dran gewöhnt. Der Inhalt war interessant und hat mich mit jedem weiteren Kapitel neugierig gemacht.

„Seelenwirt“ ist eine wunderbare Biografie, die einen schönen Einblick in das Leben eines Kochs gibt, der bereits einiges in seinem Leben erlebt, durchgemacht und erreicht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung