Cover-Bild Urs Meier
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Delius Klasing
  • Genre: Ratgeber / Sport
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.04.2016
  • ISBN: 9783667104441
Urs Meier, Jürgen Pander

Urs Meier

Mein Leben auf Ballhöhe
Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist eine Haltung

Mit einem Vorwort von Jürgen Klopp

Schiedsrichter zu sein ist ein harter, oft ein undankbarer Job. Urs Meier machte ihn 883 Spiele, mit einer beispiellos souveränen Art, einer reichen Gestik und dem Bestreben, sich stets verbessern zu wollen. Dadurch erlangte er die Hochachtung von Spielern und Fans.

Mit seinen Entscheidungen als Schiedsrichter aber war nicht jeder einverstanden: Von „rumänischen Hexen verflucht“ galt er bei der Boulevardpresse, weil er wegen einer Fehlentscheidung bei einem Qualifikationsspiel zur Fußball-EM 2004 zwischen Dänemark und Rumänien bei den rumänischen Fans in Ungnade fiel. Wochenlang stand er unter Polizeischutz – englische Fans machten Jagd auf ihn, weil er im EM-Viertelfinale 2004 ein Tor von Sol Campbell nicht anerkannte. Meier war außerdem der Mann, der Michael Ballack im Halbfinale der WM 2002 die Gelbe Karte zeigte, sodass der Capitano der deutschen Fußballnationalmannschaft das Finale verpasste.

Mit seiner Autobiografie bietet Urs Meier nun Einblicke in die Seele eines Schiedsrichters – des manchmal einsamsten Mannes auf dem ganzen Platz. Er schildert seine Philosophie des Spiels, des Fairplays, blickt in die Zukunft des Fußballs und des Schiedsrichtertums und macht plausibel, warum der Fußball eine Blaupause für viele Lebensbereiche sein kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ausflug in ein neues Genre

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Schiedsrichter stehen auf der anderen Seite des Balles. Und, was uns so manchmal gar nicht richtig bewusst ist, haben einen harten, manchmal undankbaren Job. Im Fußball kann eine Entscheidung von ihnen ...

Schiedsrichter stehen auf der anderen Seite des Balles. Und, was uns so manchmal gar nicht richtig bewusst ist, haben einen harten, manchmal undankbaren Job. Im Fußball kann eine Entscheidung von ihnen den Hass von tausenden auslösen oder den frenetischen Jubel der gegnerischen Fans. Urs Meier schildert nicht nur anschaulich seine Biographie, sondern erklärt auch, warum der Fußball eine Blaupause für so viele Bereiche des Lebens sein kann.

Ehrlich? Ich war recht skeptisch vor der Lektüre dieses Buch. Ein Sachbuch ist weder mein bevorzugtes Genre, noch kenne ich mich in Schiedsrichterfragen sonderlich gut aus. Doch das Buch wirft spannende Fragen auf, und so entschloss ich mich dazu, diesem Buch eine Chance zu geben. Ganz abseits meines üblichen Jagdgebietes.
Der Einstieg überraschte mich. Meiers Abhandlung ist zunächst ein Gastkommentar von Jürgen Klopp vorangestellt. Im Nachhinein finde ich, dass die Gastekommentare gut gewählt und platziert sind. Sie ermöglichen sie Außensicht auf den Menschen, der sich hier zum größten Teil selbst schildert. Find ich ziemlich gut.
Mit lockeren Worten führt Urs Meier in seine Biographie ein und behält eigentlich das ganze Buch über den lockeren Stil bei, was dem Buch sehr gut tut. So führt er durch die Seiten, ohne das der Leser das Gefühl bekommt, ihm wird ein staubiger Vortrag gehalten. Schließlich soll das kein Schulbuch sein. Urs Meier schildert seinen Werdegang als Schiedsrichter vom kleinen Schiri, der Lokale Spiele pfeift bis hin zur internationalen Bühne. Hierbei wirft er immer wieder auch allgemeine kritische Fragen auf, die er geschickt in biographische Details und Erlebnisse verpackt. Zum Beispiel, der Grund dafür, dass es im Profifußball keine Profischiedsrichter gibt, wo doch in allen anderen Bereichen des Fußballs ständig modernisiert und verbessert wird. Für mich hat es sich eigentlich gelesen, wie ein Plädoyer für die Ausbildung und Anerkennung des Schiedsrichterberufs. Immer wieder klang dieses kritisch betrachtete Thema im Buch an und zog sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Ich erhielt durch „Mein Leben auf Ballhöhe“ einen subjektiven Einblick in ein Themenfeld, über dass ich zuvor so viel wusste wie eine Banane über die Antarktis, und ich muss zugeben, ich habe den Ausflug in neue Gefilde definitiv nicht bereut. Urs Meier legt mit diesem Buch ein gleichsam unterhaltsames wie auch informatives Werk vor, dass mich zwar nicht auf ganzer Linie begeistern kann, aber in vielen Punkten zu überzeugen weiß. Insbesondere die kritische Sicht auf die Rolle des Schiedsrichters im europäischen Profifußball hat dafür gesorgt, dass ich in Zukunft, den Mann der pfeift und Karten verteilt aus einer anderen Perspektive sehen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fußball über alles

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Schiedsrichter bei Fußballspielen haben es bestimmt nicht leicht. Egal wie sie entscheiden, irgendjemand nimmt garantiert übel – Spieler, Trainer und sonstige Offizielle eines Vereins und nicht zuletzt ...

Schiedsrichter bei Fußballspielen haben es bestimmt nicht leicht. Egal wie sie entscheiden, irgendjemand nimmt garantiert übel – Spieler, Trainer und sonstige Offizielle eines Vereins und nicht zuletzt die Zuschauer und Fans. In diesem schwierigen Umfeld gibt es dann Schiedsrichter, die sich einen guten Namen gemacht haben, weil sie stets souverän und gradlinig entscheiden oder entschieden haben. Urs Meier ist ein solcher Schiedsrichter. Als jemand, der mit Fußball nichts am Hut hat, aber nur von Fußballfans umgeben ist, kam mir der Name bekannt vor.
Ich dachte mir, dass es höchst interessant sein könnte, das Thema Fußball mal aus einer anderen Sicht zu betrachten. Schon die Leseprobe gab einen unterhaltsamen Eindruck. Nach dem Lesen dieses Buches muss ich sagen „es war interessant“. Der Teil, wo es um Funktionäre, Verbände etc. ging, hat mich nicht so interessiert. Aber die Berichte und Anekdoten aus dem Leben eines Schiedsrichters waren unterhaltsam und oft auch sehr witzig.
Ein bisschen fehlte mir Informationen über den Menschen Urs Meier. Doch der hat seine Tätigkeit als Schiedsrichter so ernst genommen, dass man das nicht trennen kann. Es gehört einfach zusammen. Meier war und ist immer bestrebt, Verbesserungen herbeizuführen. Er bringt seine Überzeugungen mit großem Selbstbewusstsein rüber.
Das Buch ist interessant geschrieben und angenehm flüssig zu lesen. Obwohl vieles sehr unterhaltsam, manches sogar ziemlich emotional ist, denke ich dennoch, dass eher Fußballfans angesprochen werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Schiri

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Bei Urs Meier ist „Mein Leben auf Ballhöhe“ sicher nicht nur Titel seines neuen Buches. Es ist zweifellos die Quintessenz seines Denkens und Tuns und dieser Macher mit Herz findet sein Betätigungsfeld ...

Bei Urs Meier ist „Mein Leben auf Ballhöhe“ sicher nicht nur Titel seines neuen Buches. Es ist zweifellos die Quintessenz seines Denkens und Tuns und dieser Macher mit Herz findet sein Betätigungsfeld auf dem grünen Rasen. Er jagt nicht auf dieselbe profane Art dem runden Leder hinterher, wie so viele junge Männer. Nein, er verschreibt sich dem Schiedsrichterleben voll und ganz. Was er darunter versteht, davon handelt dieses sehr unterhaltsame Sachbuch. Es ist kein Wunder, dass der umtriebige Autor für die Einführung von Berufsschiedsrichtern plädiert. Hat er es auf dem Fußballplatz doch mit Ausgebufften Vollprofis zu tun, die in rasanter Schnelligkeit Millionen scheffeln und gelbe Karten einsammeln, die gefälligst ihre Berechtigung brauchen. Urs Meier weiß, dass die Schiedsrichterzunft auf Ball höhe sein muss, wenn sie auf Augenhöhe wahrgenommen werden soll. Die Zeit der Amateure ist vorbei.

Der Autor und Fernsehprominente weiß zahlreiche Anekdoten aus dieser Zeit zu berichten und er lässt eigentlich kein Feld unbeackert. Ob zu niedrige Tore, veränderte Elfmeterpunkte oder Bestechungsversuche Urs Meier hat alles erlebt. Bis auf Welt- und Europameisterschaften hat der erfrischend eitle Referee es gebracht. Eindrucksvoll beschreibt der Autor seinen Lebensweg, aus der Schweizer Provinz hinaus, bis Südkorea, als eine gelbe Karte ihn in Deutschland bekannt machte. Ballack sein Dank! Als Fußballfan, der jeden Samstagnachmittag Borussia Dortmund die Daumen drückt, habe ich dieses Sachbuch mit großem Interesse gelesen. Urs Meiers Schreibstil ist flüssig und ungemein Lässig. Er lässt auch nicht die Konkurrenzsituationen unter Schiedsrichtern aus, was mir persönlich nicht geläufig war. Mir haben auch die vielen kleinen Begegnungen mit bekannten Fußballern gefallen. Zidane war der Größte auf dem Platz und der tragische Verlierer von Berlin, weiß Meier. „Mein Leben auf Ballhöhe“ ist reich an Informationen und noch reicher an Emotionen. meinen Dank dafür! Insgesamt ein richtig gutes Sachbuch mit hohem Unterhaltungsfaktor!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und Informativ

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Inhaltsangabe:

Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist eine Haltung

Schiedsrichter zu sein ist ein harter, oft ein undankbarer Job. Urs
Meier machte ihn 883 Spiele, mit einer beispiellos souveränen Art, ...

Inhaltsangabe:

Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist eine Haltung

Schiedsrichter zu sein ist ein harter, oft ein undankbarer Job. Urs
Meier machte ihn 883 Spiele, mit einer beispiellos souveränen Art, einer
reichen Gestik und dem Bestreben, sich stets verbessern zu wollen.
Dadurch erlangte er die Hochachtung von Spielern und Fans.

Mit seinen Entscheidungen als Schiedsrichter aber war nicht jeder
einverstanden: Von „rumänischen Hexen verflucht“ galt er bei der
Boulevardpresse, weil er wegen einer Fehlentscheidung bei einem
Qualifikationsspiel zur Fußball-EM 2004 zwischen Dänemark und Rumänien
bei den rumänischen Fans in Ungnade fiel. Wochenlang stand er unter
Polizeischutz – englische Fans machten Jagd auf ihn, weil er im
EM-Viertelfinale 2004 ein Tor von Sol Campbell nicht anerkannte. Meier
war außerdem der Mann, der Michael Ballack im Halbfinale der WM 2002 die
Gelbe Karte zeigte, sodass der Capitano der deutschen
Fußballnationalmannschaft das Finale verpasste.

Mit seiner Autobiografie bietet Urs Meier nun Einblicke in die Seele
eines Schiedsrichters – des manchmal einsamsten Mannes auf dem ganzen
Platz. Er schildert seine Philosophie des Spiels, des Fairplays, blickt
in die Zukunft des Fußballs und des Schiedsrichtertums und macht
plausibel, warum der Fußball eine Blaupause für viele Lebensbereiche
sein kann.


Meine Meinung zum Buch und Autor:

Urs Meier, schreibt in seiner Biographie von seinem Werdegang als Schiedsrichter, angefangen von seiner Kindheit, bis zu seiner Karriere. Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fußballfan, aber das Leben eines Schiedsrichter hat mich schon sehr Interessiert. Urs Meier beschreibt in klaren , flüssigen Sätzen, sein Leben , alles ist sehr spannend wieder gegeben. Schön fand ich auch seine tiefe Einblicke in sein Privatleben, was man sonst so gar nicht erfährt. Auch einmal hinter dies Fassaden eines Schiedsrichters zu blicken war sehr aufschlussreich. Ich muss sagen kein einfaches Leben, es hat seine Sonnen und Schattenseiten, schon Nervenaufreibend und immer muss man unparteiisch sein, Herr in jeder Situation bleiben. Allein die Anfeindungen die so ein Schiedsrichter ausgesetzt ist, er soll Fair sein und es jedem Recht machen, gar kein so leichtes Unterfangen. Ich fand es sehr überzeugend das er für den Beruf als Profi Schiedsrichter plädiert, das tut er ja schon sehr lange wie er schreibt. Auch wirbt er für mehr Fairness und das man in seinem Beruf immer auf Augenhöhe den Fußballspielern gegenüber treten sollte, und immer unparteiisch bleiben sollte . Sehr schön sind auch die einzelnen Gliederungen und zum Ende des Buches ein Lebenslauf. Ich muss sagen es war kein leichtes Leben, das er führte.

Ein sehr informatives Buch, auch für Laien und nicht Fußballfans, man erfährt so viel Interessantes, und vieles wurde einem verständlicher. Seine Schreibstil fand ich sehr spannend und überzeugend. Ein wirklich Abenteuerliches und Aufregendes Leben, so ein Beruf, nicht wird einem geschenkt. Wie gesagt ein leicht Lesbares und verständliches Buch, das mir sehr gut gefallen hat.


Den Satz auf der Rückseite des Covers fand ich gut :


„ Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist Haltung „

Veröffentlicht am 07.01.2025

Urs Meier - Mein Leben auf Ballhöhe

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Der ehemalige Schweizer TOP-Schiedsrichter berichtet in diesem Buch über seine Entwicklung. Von den Anfängen als Fußballer bis zum Leiter wichtiger Spiele und zu seinen heutigen Verpflichtungen. Es werden ...

Der ehemalige Schweizer TOP-Schiedsrichter berichtet in diesem Buch über seine Entwicklung. Von den Anfängen als Fußballer bis zum Leiter wichtiger Spiele und zu seinen heutigen Verpflichtungen. Es werden verschiedene Spielszenen vorgestellt und erläutert, die damaligen Entscheidungen erklärt und über die Eigenheiten verschiedener Spieler berichtet. Ebenfalls über die Entwicklung des Profifussballs und die eher fehlende Entwicklung der Profi-Schiedsrichter.

Für mich war das Buch gut lesbar. Vom Stil her einfach und direkt war es auch für einen Laien gut verständlich. Ich bin – von WM- und EM-Turnieren mal abgesehen – kein Fußballfand und auch eher gelegentlicher Zuschauer. Die meisten Spieler waren mir vom Namen her bekannt, wenn auch eher aus den Nationalmannschaften. Ich finde trotzdem, dass das Buch eher etwas für einen Fußballfachmann oder einen Fußballfan ist. Mir fehlte einfach der „persönliche“ Urs Meier. Ich hätte gern einfach mehr privates erfahren. Ich meine jetzt hier keine „schmutzige Wäsche“ oder familiäre Enthüllungen. Sondern ganz einfach: wie ging es dem Mensch Urs Meier, wenn er nach einem körperlich und/oder emotional anstrengenden Spiel nach Hause kam in die „Normalität“. Wie kam er dann mit den Forderungen der Familie zurecht, was hatte er in der Firma für Aufgaben? Wie viel Zeit blieb ihm dafür? Hatte er andere Hobbies? Genau das hätte das Buch für mich richtig interessant gemacht. So war es gut lesbar, hat mich aber nicht sehr berührt.

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