Gut fürs Wochenende oder den Strand
So typisch Frau, um kurz im Klischee zu sprechen, fand ich das Cover und den Titel ansprechend. Okay, die Autorin sagte mir nichts, doch der Klappentext versprach kurzweilige Unterhaltung und so habe ich ...
So typisch Frau, um kurz im Klischee zu sprechen, fand ich das Cover und den Titel ansprechend. Okay, die Autorin sagte mir nichts, doch der Klappentext versprach kurzweilige Unterhaltung und so habe ich mich für diese Leserunde beworben.
Nati, die Besitzerin einer Tanzschule und frisch verheiratet mit Nic, wird von ihrer Freundin Mara angesprochen, ob sie sich nicht ihrer Schwester Lili annehmen würde. Diese bräuchte dringend einen Tapetenwechsel und Abstand und da wäre die Ostsee und eine Tanzschule doch der perfekte Ort für.
Das ist die Ausgangslage für die Geschichte des Buches.
Schon sehr früh wird ein junger Mann eingeführt und es scheint unausweichlich, dass sich Lili und der junge Mann über den Weg laufen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Die Hauptpersonen sind sympathisch gezeichnet, jedoch lassen sie mich Tiefe vermissen. Nebenfiguren scheinen interessant, doch auch sie bleiben blass.
Es wird versucht einen Spannungsbogen aufzubauen, indem Lili`s Geschichte in kleinen Schritten erzählt wird. Mich persönlich haben diese „Häppchen“ eher unzufrieden gemacht, beziehungsweise eine falsche Erwartungshaltung erzeugt, welche mein Lesevergnügen etwas geschmälert hat.
Das Buch lässt sich gut lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, da die Autoren immer wieder kurze Wiederholungen einfließen lässt. Tatsächlich wurde mein Interesse nach dem ersten Buch der Autorin geweckt, die ganze Geschichte von Nati und Nic zu erfahren,
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, die Geschichte liest sich gut. Für mich waren es ein paar kurzweilige Lesestunden am Wochenende. Der Inhalt der Geschichte hat keinen großen bleibenden Eindruck hinterlassen, jedoch bekomme ich beim Anblick des Covers noch immer ein kleines Lächeln auf dem Gesicht.