Cover-Bild Bross. Showdown im Schlippers
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12,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Periplaneta
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 182
  • Ersterscheinung: 05.2014
  • ISBN: 9783943876741
Richard Wiemers

Bross. Showdown im Schlippers

Ein entflohener Top-Verbrecher. Drei impulsive Araber. Viele verdächtige Rentner im Seniorenheim. Und – nicht zuletzt – eine sehr leblose Leiche. Für einen solchen Fall kommt nur einer in Frage: Kommissar Bross, der Mann mit den immer nassen Zigaretten. Scharfsinnig. Präzise. Unerbittlich. Und niemals ohne sein Keyboard unterwegs.
Bross. Dieser Mann braucht keinen Vornamen.

Ein Slapstick-Krimi, rasant wie eine Fahrt mit dem Autoscooter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2020

Slapstick-Komödie: schusseliger Kommissar auf der Jagd nach dem Superschurken

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Bross ist Kommissar im Dezernat 12 in irgendeiner Stadt, deren Namen aus gutem Grund glaube ich nicht erwähnt wird. Denn Bross ist anders als andere Kommissare, Detektive, Ermittler oder sonstige Personen ...

Bross ist Kommissar im Dezernat 12 in irgendeiner Stadt, deren Namen aus gutem Grund glaube ich nicht erwähnt wird. Denn Bross ist anders als andere Kommissare, Detektive, Ermittler oder sonstige Personen die sich beruflich damit beschäftigen, Verbrecher hinter Schloß und Riegel zu bekommen. Denn einerseits ist Bross ebenso charismatisch wie skurril (zumindest behauptet das der Klappentext), anderseits ist er schusselig, ungeduldig und reichlich chaotisch. Und er hat Probleme: da wo er ist, regnet es ständig (während es zwei Meter weiter trocken ist), er bekommt keine Zigarette zuende geraucht da sie ihm immer nass werden. Und er hat einen neuen, spannenden Fall: ein Superschurke mit dem Spitznamen Hakennase ist nach mehrjähriger Flucht wieder zurück. Und die beiden haben noch eine offene Rechnung, dass kann Bross nicht auf sich sitzen lassen. Also stürzt er sich in die Ermittlungen, verhört zum Beispiel die Bewohner eines Seniorenheims.  Warum auch immer. Doch bei aller Schusseligkeit - am Ende gibt es, wie es sich für einen Krimi gehört, einen Showdown.  Wer oder was Schlippers ist, was es mit dem Lied Mister Blue von Detlef Engel zu tun hat und welche Rolle drei Araber mit Schuhen in der Hand spielen - all das erfährt man, wenn man dieses skurille slapstickhafte, kurzweilige, lustige, amüsante, zum lachen führende, absurde, amüsante (oh, hatte ich schon, kommt nicht in die Punktewertung), verwegene, durch-und-durch unerotische (bis auf eine Liebesszene jedenfalls), verwegene Buch gelesen werden. Ich vergebe jedenfalls sehr gerne gute vier von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Punktet durch den trockenen Humor und die Klischee-Charaktere

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Amüsante Geschichte, die durch ihren trockenen Humor und ihre Charaktere besticht.


Ein genialer, trister Kommissar hat einen Auftrag, den nur er erledigen kann: Den gefährlichsten Ausbrecher der Geschichte ...

Amüsante Geschichte, die durch ihren trockenen Humor und ihre Charaktere besticht.


Ein genialer, trister Kommissar hat einen Auftrag, den nur er erledigen kann: Den gefährlichsten Ausbrecher der Geschichte wieder dingfest zu machen. Mit unkonventionellen Methoden und der Hilfe seines Partners, sowie dem hiesigen Polizeidezernat ein turbulentes Unterfangen.

"Bross - Showdown im Schlippers" besticht in erster Linie durch die schlichtweg skurrilen Charaktere, die äußerst detailliert beschrieben sind und basiertend auf realtitätsnahen Klischees ad absurdum geführt werden. Mit viel trockenem Humor und antiklimatischer Situationskomik, sowie wiederkehrenden Gags, wird dem Leser ein Dauergrinsen aufs Gesicht gezaubert. Mir hat die Geschichte sogar ein paar laute Lacher entlockt (die ich normalerweise zu unterdrücken gelernt habe, da es in der Öffentlichkeit echt komisch kommt, beim Lesen laut aufzulachen).

Die Geschichte hält, was das Cover verspricht: Eine flotte Geschichte mit dem für Comics typischen Schreibstil, sprich: Dialog-basierte Handlung, überspitzte Charaktere und Situationen, eine action- und witzgeladene Verfolgungsjagd, sowie die ein oder andere Lebensweisheit mit Kommissar Bross, der genauso beschrieben ist, wie dargestellt.

Die Handlung ist unorthodox und simpel gehalten, kann aber durch bildhafte Beschreibungen von Personen, Umgebung und den kuriosen, aber gut durchdachten Zufällen bestechen. Was mich mitunter überrascht hat, ist, dass der Fokus der Erzählung weniger auf der hiesigen Ermittlungsjagd mit Bross liegt, als mehr auf einer humorvollen Auseinandersetzung mit gesellschaftstypischen Klischees. Dahingehend fand ich den Handlungsstrang nicht ungemein fesselnd, aber da die Charaktere den Charme der Geschichte ausmachten, hat mich das nicht weiter gestört. Man hat schon recht früh in den ersten Kapiteln gemerkt: Das ein oder andere sollte man hier nicht für voll nehmen und sich am besten zurücklehnen und die Achterbahnfahrt genießen. Besonders schön, ist dem Autor gelungen, einige interessante Pointen zu verdecken, sodass die Spannung weniger durch die Handlung als durch gewisse "Geheimnisse" aufrecht erhalten wurde.

Das Buch war mein Humor und ich habe die Geschichte genossen, aber hier kommt mein Aber: Besonders am Anfang musste ich mich lange in den Erzählstil einlesen, der mich auch gegen Ende noch einige Male aus der Bahn geworfen hat und mir dadurch der Lesefluss des Öfteren verloren ging, was besonders dem flotten Schreibstil der Ping-Pong-artigen Gespräche geschuldet ist. Das funktioniert bei Comic-Büchern mit eindeutig zugeordneten Gesprächsblasen besser als in einem Roman, auch wenn ich verstehe, dass diese Art von Gesprächsführung zum Gesamtpaket dazugehört und auch sehr passend war.

Alles in allem eine runde Geschichte, die ich vor allem wegen dem Humor und den Charakteren weiterempfehlen würde mit dem Zusatz, dass die Handlung Luft nach oben lässt.

Meine Bewertung in Zahlen: Gesamtbewertung: 3,5/5

Charaktere: 4/5

Handlung: 2/5

Schreibweise/ Erzählstil: 3/5

Cover: 5/5

Humor: 4/5

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