Cover-Bild Der letzte Stern
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.10.2016
  • ISBN: 9783442313365
Rick Yancey

Der letzte Stern

Die fünfte Welle 3 - Roman
Thomas Bauer (Übersetzer)

Das grandiose Finale der Bestseller-TrilogieSie kamen, um uns zu vernichten: die 'Anderen', eine fremde feindliche Macht. Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht. Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche. Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren. Jetzt ist die Zeit der fünften Welle gekommen, die Vollendung ihres Plans, alles Menschliche auszurotten. Doch noch gibt es Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2018

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (3. Oktober 2016)
ISBN-13: 978-3442313365
Originaltitel: Thomas Bauer
Preis: 16,99€
auch Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Konnte ...

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (3. Oktober 2016)
ISBN-13: 978-3442313365
Originaltitel: Thomas Bauer
Preis: 16,99€
auch Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Inhalt:
Cassie, Sam, Evan, Zombie, Dumbo und Megan haben Unterschlupf in einem sicheren Haus gefunden. Ringer ist auf dem Weg zurück zu Vosch, was die anderen jedoch nicht wissen. Als Silencer hat Evan die Information, dass nur noch 5 Tage bleiben bis zur endgültigen Zerstörung der Menschheit. Die Zeit drängt also. Die jungen Leute müssen etwas unternehmen …

Meine Meinung:
Bis auf die viele Gewalt haben mir die ersten beiden Bände sehr gut gefallen. Leider hatte ich beim dritten Teil nun erhebliche Schwierigkeiten, wieder in die Handlung hineinzufinden. Es wird praktisch nichts wiederholt, was bisher geschah. So hatte ich dann doch Probleme, die einzelnen Figuren und ihre Vergangenheit zu sortieren.

Wie schon im zweiten Band wechselt die Erzählperspektive zwischen mehreren Personen. Dies ist auch notwendig, weil nicht immer alle an einem Ort sind und doch alles wichtig ist. Teilweise wird dabei in der Ich-Form erzählt, teilweise in der 3. Person. Da aber über den einzelnen Kapiteln der entsprechende Name steht, weiß man natürlich immer, um wen es gerade geht.

Ich finde Rick Yanceys Schreibstil recht gelungen. Er kann damit die beunruhigende Atmosphäre sehr gut darstellen. Die erste Hälfte des Romans fand ich nicht besonders spannend. Hier geht es eher ruhig zu, obwohl es auch nicht ganz ohne Tote ausgeht. Richtig Spannung kommt dann aber wieder in der zweiten Hälfte auf. Hier gibt es einige brenzlige Situationen und man sollte sich auf den Tod lieb gewonnener Figuren gefasst machen.

Fazit:
Wer die ersten beiden Bände mochte, wird nicht umhin kommen, auch den dritten Teil zu lesen. Auch wenn er mit den Vorgängern nicht ganz mithalten kann, bietet er doch einen Abschluss der Geschichte.

Die Trilogie:
1. Die 5. Welle
2. Das unendliche Meer
3. Der letzte Stern

★★★☆☆

Veröffentlicht am 01.04.2017

Habe mehr erwartet

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Band 3, der Trilogie „Die 5.Welle“
Kurz zur Handlung:
Eine andere Macht hat die Erde besetzt und versucht die Menschheit in 5 Wellen auszulöschen und somit die Erde von den Menschen zu säubern. Nach ...

Band 3, der Trilogie „Die 5.Welle“
Kurz zur Handlung:
Eine andere Macht hat die Erde besetzt und versucht die Menschheit in 5 Wellen auszulöschen und somit die Erde von den Menschen zu säubern. Nach den ersten 4 Wellen bleiben Überlebende übrig. Diese schmieden in diesem finalen Band einen Plan „die Anderen“ zu bekämpfen und damit die Menschheit zu retten.

Meinung ohne Spoiler:
Band 1 & 2 habe ich geliebt! Eine wirklich komplexe Story mit zu Beginn interessanter Lovestory und einer guten Portion Militäraction.
Der Schreibstil von Rick Yancey war schon in den Bänden davor nicht ganz flüssig und schnell weg zu lesen. Man musste sich auf die Handlung und dessen Komplexität konzentrieren. Dennoch
ließen sich die Bände gut lesen, da sie sehr spannend waren.
Der 3. Band gab mir, aber den Rest. Es triefte nur so von Poesie und Metaphern. Oft wurde so um die Handlung herum geschrieben und ausgeschmückt und philosophiert, dass ich mich am Ende fragte, was denn nun wirklich passiert ist, da ich einfach nicht mehr mitkam…Durch das herum philosophieren wurde es einfach verkompliziert und als Leser war man dann einfach oft verwirrt oder hat der Handlung, sowie den Plänen der Charaktere nicht folgen können.

Was Rick Yancey jedoch super hingekriegt hat, war wieder mal der Plot und seine Begabung zum Spannungsaufbau. Ich konnte alle drei Bücher kaum aus der Hand legen, weil ich sie als so spannend empfand. Auch wenn der zweite Band eher ruhiger war, habe ich mich nicht gelangweilt, da man viel mehr über die Personen erfahren hat. Es muss nicht immer so von Action triefen, um spannend zu sein!

Im 2.Band rückten Cassie und Evan eher in den Hintergrund und Ringer und Zombie übernahmen einen sehr großen Teil der Handlung. Im 3.Band konnte man bei Cassie nun nicht wirklich von einer Protagonistin sprechen, denn zum Großteil war sie nur eine nörgelnde und jammernde Stimme im Hintergrund, die nur zur schlechten Atmosphäre beigetragen hat. Evan Walker mutierte immer mehr zum Weichei und spielte eigentlich kaum eine Rolle
mehr in dem ganzen Szenario, heißt also auch das alle die mehr von der Lovestory lesen wollten, eher enttäuscht zurück bleiben, denn diese ist in Band 2 bereits verpufft und spielt im Finale vielleicht nur zu 10% eine Rolle.
Doch mein liebster Charakter in der ganzen Story „Zombie“ blieb mir treu! Stark, mutig, gutmütig und das Herz am rechten Fleck! Ein sehr charismatischer Charakter, vor allem wenn man den
Schauspieler aus dem Film vor Augen hat. Endlich konnte seine Figur wachsen und reifen. Er konnte sich seinen Dämonen der Vergangenheit stellen und seine Angst besiegen. Er ist in diesem Band am Ende endlich ein Mann geworden, wobei man das zu Beginn des Buches wahrscheinlich nicht erwartet. Denn anfangs
passiert noch nicht viel und der „Plan“ muss erst noch reifen. Während Zombie Zeit bekommt sich zu beweisen, bekommt Ringer Zeit sich unbeliebt zu machen. In Band 2 habe ich sie in mein Herz geschlossen, doch hier wurde selbst das zunichte gemacht. Sie war die meiste Zeit einfach eine kaltblütige Killermaschine, dennoch brachte sie mich am Ende zum Lächeln.

Was den Handlungsverlauf angeht, war es wieder zu Beginn etwas ruhiger und man konzentrierte sich eher auf die Personen, doch zwischendrin kam immer wieder mal eine aufwühlende oder actionreiche Szene, gegen Ende wurde es natürlich nochmal richtig spannend und führte zum „Endkampf“ oder zur Auflösung. Und hier begann das eigentliche Problem. Mich hat die Auflösung einfach nicht zufrieden stellen können, da sie auch in meinen Augen
zu easy war und viel zu unlogisch. Es blieben viele Fragen offen und ungeklärt, einiges ergab schlussendlich keinen Sinn. Schon in den Band davor, habe ich mich gefragt „Warum die 5 Wellen?“ Warum macht man es sich so schwer die Menschen
auszurotten in 5 Etappen? Wenn es auch in einer funktioniert hätte? Die Aufgabe der Silencer war somit auch überflüssig.
So ergab einfach vieles keinen Sinn und die Logik dahinter fehlte.
Auch emotional konnte mich das Ende leider nicht berühren.

Ich komme also zu dem Entschluss: Rick Yanceys Schreibstil ist nicht für jedermann, aber es ist ein ausschweifender oft philosophischer Schreibstil, der die Handlung zwar verkompliziert, jedoch angenehm zu lesen ist und definitiv fesseln kann. Der Autor hat es geschafft einen spannenden Plot aufzustellen und eine tolle Idee mit Militärwissen und einen Hauch von Liebe zu gestalten. Auch wenn ich mit dem Ende nicht zufrieden bin, kann ich die Reihe im Gesamtpacket weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 10.12.2016

Hat mich nicht richtig überzeugt

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Rick Yancey hat es vor Ewigkeiten und gefühlt mehr geschafft mich wieder an Dystopien glauben zu lassen. Als ich letztes Jahr Die 5. Welle las, war ich einfach geflashed! Ich fand diesen besonderen, sehr ...

Rick Yancey hat es vor Ewigkeiten und gefühlt mehr geschafft mich wieder an Dystopien glauben zu lassen. Als ich letztes Jahr Die 5. Welle las, war ich einfach geflashed! Ich fand diesen besonderen, sehr intelligenten, kühnen aber auch sehr spannenden und cineastischen Schreibstil großartig! Ich war von Cassie, als jungen Menschen, der sich allein durch die Pampa schlagen musste, um zu ihrem Bruder zu gelangen, beeindruckt. Ich war von der zarten Liebesgeschichte zwischen ihr und Evan Walker hin und hergerissen und das ganze Spektakel um die fünf Wellen und die Anderen hat das alles perfekt abgerundet.

Dann kam der obligatorische Mittelteil einer Reihe, der schwächer, irgendwie komischer und einfach anders war als der erste Band. Es ist schon traurig, aber ich erwarte bei Reihen mittlerweile echt wenig von dem zweiten bzw. mittleren Teil. Da findet oftmals eine Talfahrt statt, an die ich mich, wie gesagt, schon gewöhnt habe. Vielleicht liegt das an den Erwartungen vom ersten Band, vielleicht, weil der Mittelteil nie wirklich so das Glanzstück eines Romans oder einer Reihe ist, da Anfang und Ende oftmals die ausschlaggebenden Punkte einer Geschichte sind und dem Leser eher im Gedächtnis bleiben. Oder es liegt einfach daran, dass der Autor einfach Scheiße gebaut hat. Okay, manchmal liegt es auch an den Übersetzungen.

Der dritte und damit letzte Teil dieser Reihe von Rick Yancey, geläufig unter dem Titel Der letzte Stern, hat mich wieder ein wenig zwiegespalten. Ich hab das Buch extra mit Bea von Story of Bea lesen wollen, weil sie ein Yancey-Fan ist. Ihre Betrachtung und Reaktionen auf den Schreibstil von diesem Autoren haben mich auf gewisse Art und Weise fasziniert. Und zugegeben, ich wollte ein bisschen – nach meinem eher mittelmäßigen Eindruck vom zweiten Band Das unendliche Meer – mitgerissen werden. Aspekte entdecken, die mir in einem Solo beim Lesen vielleicht entgehen würden. Leider hat sich diese anfangs gestartete Leserunde etwas auseinanderentwickelt, wegen zeitlichen Gründen. Deswegen habe ich ab einen Punkt allein weiterlesen müssen. Das war so gegen Mitte des Buches. Und ab da verlor das Buch ein wenig seinen Glanz.

Doch von vorne.

Nachdem ich wie bereits erwähnt nur so mittelmäßige Erwartungen hatte, dank dem eher mauen zweiten Teil, war ich wirklich für alles offen. Hauptsache der Teil von Ringer würde nicht mehr so mammuthaft den größten Teil des Buches einnehmen. Das war nämlich einer der Punkte, die mich im letzten Band gestört hatten.

Nun gut. Hier kann ich Entwarnung geben. Ringer bekommt zwar ihre Parts in Der letzte Stern, keinen unwesentlichen, aber auch keinen, der mich großartig gestört hätte. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass sich Ringer wirklich so entwickelt, dass ich was mit ihr als Person anfangen konnte. Und dazwischen sind aber alle anderen, bemerkenswerterweise, untergegangen in der Entwicklung.

Das Buch schließt storymäßig natürlich wieder sehr zeitnah an das Ende vom vorherigen Band an. Wenn ihr also das Buch lesen möchtet, schaut euch zur Gedächtnisstütze den letzten Band nochmal an. Das hätte ich nämlich mal machen sollen. Denn ich hatte anfangs tatsächlich mal wieder die berühmten Schwierigkeiten reinzukommen, weil ich einfach nicht mehr genau wusste, was da alles passiert war. Jedenfalls nicht mehr im Detail. Ihr ahnt, da waren dicke Fragezeichen überm Kopp am Start und eine verwirrte Rebecca, die den Anschluss und Wink erstmal nicht gerafft hat.

Doch auch wenn man solche Momente hat, Rick Yancey macht das mit seinem Schreibstil einfach wett. Um es salopp zu sagen: Er hat’s druff! Mir haben besonders gut diese Akzente gefallen die er mit gewissen Szenen einbaut. Sie haben manchmal wie Schnittszenen aus Filmen gewirkt und dann macht es Kopf einfach BOOOM! und du hast Bild für Bild einzeln und zackig im Kopf. Das ist wirklich etwas, was ich bisher noch nicht so oft, großartig und auch intensiv erlebt habe. Weswegen das ein dickes Plus auf der Liste verdient.

Auch wenn ich noch ein paar Sachen habe, die ich kritisieren möchte, fange ich mit den guten Sachen an. Angefangen mit der Spannung und mit dem Reichtum an Action. Als Leser wird einem wirklich nicht sonderlich langweilig, denn Yancey bietet seinen Lesern im finalen Teil viele Szenen, in denen es wirklich aufs Ganze geht. In denen man merkt, wie ausgelaugt die Figuren Cassie, Zombie, Ringer oder Evan sind. Wie oft alle dem Tod von der Schippe springen, wie knapp es immer wieder ist, dass ihnen nicht alles um die Ohren fliegt.

Was mich aber besonders positiv überrascht hat und wahrscheinlich dem Buch irgendwie auch den Arsch rettet, ist, dass Yancey es mal wieder schafft, die Menschheit in seinen Facetten zu erkennen und diese nackig aufs Tablett zu legen. Er zaubert sentimentale, fast schon magische Momente indem er uns unsere Sterblichkeit, Verwundbarkeit und auch Idiotie vor Augen hält. Er zeigt auf, was Menschen zu Menschen macht, wie fragil dieses Bewusstsein für Empathie und Zivilisation ist, wie tief das Tier in uns schlummert und wie wir dieses, durch unseren Idealismus, der Suche nach Frieden und Harmonie, verleugnen. Und wie gefährlich eben das sein kann. Solche Gedanken und seien sie noch so subtil oder offensichtlich im Text untergebracht beeindrucken mich und heiße ich mit einem fetten Hallelujah willkommen.

Jetzt kommen wir aber zu den Punkten, die mir weniger gut gefallen haben. Hier komm ich nicht umhin u. U. etwas zu spoilern. Also wer das nicht lesen mag: Ab zum Fazit!

Es geht z. B. darum, wie es sich Rick Yancey in diesem Teil auch sehr einfach macht. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er das Buch schrieb, als die 5. Welle schon als Film produziert wurde und deswegen so ein Auge für cineastische Dramatik und Vorhersehbarkeit entwickelt hat, aber eben genau das habe ich in Der letzte Stern gefunden. Gegen Ende musste ich hier und da einfach wirklich arg mit den Augen rollen, weil es so stereotyp Richtung konstruierte Dramatik für das alles vernichtende Finale ging.

Irgendwann hab ich mich sogar gefragt, ob ich aus Versehen das Script zu „Independence Day“ in den Händen halte. Was ja auch ein Kompliment sein kann, wenn man bedenkt, dass das ein echt geiler Film ist. Aber naja… das kennt man schon. Und es ist auch irgendwie so unkreativ. Wir finden da unnötigen Heldentum wieder, dramatische Szenen mit dem intergalaktischen Liebespaar und ein Yeah-Yeah-Episch-in-die-Ferne-Guck-Blick wieder mit Rauszoom-Faktor, der das alles so schön weichzeichnet für die Zukunft. Ende.


Fazit

So gut das Buch auch an seinen gewissen Stellen ist, ist es eben auch an manchen Stellen eher unkreativ. Konstruiert. Hollywood-Streifen-Mäßig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich mag. Aber richtig scheiße finden tu es auch nicht. Was also bleibt, ist wieder so ein Mittelding. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte keinen Spaß beim Lesen gehabt. Es macht Spaß. Es ist spannungs- und wendungsreich. Aber eben auch vorhersehbar und simpel und nicht so großartig wie einst der erste Teil. Das macht dann der Schreibstil von Rick Yancey auch nicht wieder gut und deswegen ist es ein Must-Read für die Fans und Leser der Reihe. Doch ehrlich gesagt ist es auch kein Buch, was ich für mein Leben unbedingt gelesen haben muss.