Schaurig spannende Geschichte!
Von Robert Beatty habe ich bereits ein paar Bücher rezensiert. Zuletzt war es die "Willa of the Wood" Dilogie, die mir unheimlich gut gefallen hat. Viel früher habe ich aber bereits die Reihe um "Serafina ...
Von Robert Beatty habe ich bereits ein paar Bücher rezensiert. Zuletzt war es die "Willa of the Wood" Dilogie, die mir unheimlich gut gefallen hat. Viel früher habe ich aber bereits die Reihe um "Serafina Black" lieben gelernt. Begonnen habe ich damals tatsächlich mit dem dritten Band "Serafina Black und das Rätsel des Waldes" (der noch bei Schneiderbuch erschienen ist). Schon damals bin ich der Geschichte um Serafina verfallen und war traurig, dass der Verlag den vierten Band "Serafina and the Seven Stars" dann nicht mehr verlegte, sodass ich diesen dann im englischen Original las und auch vorstellte. Umso glücklicher war ich dann natürlich, als ich erfuhr, dass sich der Fischer Verlag nochmals der Reihe annahm und noch dazu mit wundervollen Covern gestaltet von Max Meinzold.
Der Autor:
Robert Beatty lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Asheville/North Carolina. Er ist Vollzeitautor. Bei "Serafina Black" handelt es sich um eine Buchreihe, in welcher bisher vier Bände erschienen sind. Die deutschen Ausgaben der ersten drei Bände erschienen 2016 und 2017 bei Schneiderbuch, seit 2021 bringt der Fischer Verlag die Reihe nochmals neu heraus. Seine neusten Romane um das naturverbundene Mädchen Willa in "Willa of the Wood" (Band 1) erschienen 2018 und "Willa of Dark Hollow" (Band 2) erschienen 2021 in Amerika.
Inhalt:
„Serafina liebt das herrschaftliche Biltmore-Anwesen, auf dem sie mit ihrem Vater und ihrem besten Freund Braeden wohnt. Aber sie liebt auch das wilde Leben im Wald mit ihrer Mutter, die sich in eine Silberlöwin verwandeln kann. Eines Nachts nähert sich eine führerlose Kutsche dem Anwesen. Ihr entsteigt ein mächtiger Zauberer, begleitet von blutrünstigen Wolfshunden. Serafina spürt sofort, dass ihre beiden Welten in Gefahr sind. Jetzt muss sie kämpfen wie nie zuvor. Und sie muss ihr besonderes Schicksal als Gestaltwandlerin annehmen …“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Ich liebe die Cover von Max Meinzold. Zum ersten Mal habe ich seine Kunst bei der "Vortex" Reihe bestaunt. Er schafft es auch bei "Serafina Black", die Szenerie und die Stimmung der Bücher einzufangen und Cover voller Magie und Geheimnisse zu erschaffen und gleichzeitig springen sie einem mit ihren Farben auch sofort ins Auge. Kleine Details der Story finden sich in den Bildern wieder. Der Illustrator hat die Originalcover und die der damaligen Ausgaben aus dem Schneiderbuch Verlag definitiv um Längen übertroffen.
Robert Beatty hat einen flüssigen und gut versatändlichen Schreibstil. Man wird sofort von der Story in Beschlag genommen und folgt Serafina Black unheimlich gerne auf ihrem gefahrvollen Weg durch das Biltmore-Anwesen und die umliegenden Wälder. Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet und so schließt man nicht nur Serafina, sondern auch ihren Vater und ihren besten Freund Braeden sofort ins Herz. Der Autor beschreibt sehr behutsam die Gefühlswelt Serafinas. Er lässt sich Zeit die Geschichte aufzurollen, dabei ist die Handlung aber keinesfalls langweilig. Sie ist zumeist ruhig und sehr gedankenvoll und es entsteht eine tolle Atmosphäre.
Die Reihe um "Serafina Black" handelt von Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Vertrauen und Mut. Das Lesen machte großen Spaß und die Bücher sind wahre Pageturner. Kinder ab 11 Jahren und auch Erwachsene, die gerne etwas gruselige und gleichzeitig berührende Bücher mögen, werden Serafina Black lieben. Denn sie ist ein ganz besonderes Mädchen mit einer ganz besonderen Vergangenheit. Die Geschichte strotzt nur so vor Geheimnissen und wunderlichen Dingen, die ich an dieser Stelle aber natürlich nicht verraten möchte.