Faszinierend raffiniert...
Der zweite Teil der Reihe von Robert Galbraith um den Detektiv Cormoran Strike und seine Assistentin Robin Ellacott. Wie auch im ersten Teil startet "Der Seidenspinner" mit der Auftragsvergabe der Klientin ...
Der zweite Teil der Reihe von Robert Galbraith um den Detektiv Cormoran Strike und seine Assistentin Robin Ellacott. Wie auch im ersten Teil startet "Der Seidenspinner" mit der Auftragsvergabe der Klientin an den Detektiv. In diesem Fall geht es jedoch zunächst nicht um die Aufklärung eines Mordes, sondern um das Auffinden eines Schriftstellers.
Immer wieder werden die schon vom ersten Teil der Reihe bekannten Nebenschauplätze beleuchtet. Zu nennen wären hier Strikes Kriegsversehrtheit, die Beziehung zu seiner langjährigen Freundin Charlotte und auch die seiner Assistentin zu deren Verlobten. Alle drei Themen werden für mich schlüssig an den ersten Teil "Der Ruf des Kuckucks" angeknüpft und so fortgeführt, dass man den "Seidenspinner" auch ohne Kenntnis des ersten Buches lesen kann. Ich selbst lese Reihen gern in der richtigen Reihenfolge.
Der Autor schafft mit ausgereiftem und teilweise gehobenem Vokabular eine realitätsnahe und spannende Atmosphäre. Das Londoner Umfeld wird sehr detailliert beschrieben und man fühlt sich tatsächlich teilweise als wäre man in den Pubs selbst dabei.
Strike und Robin klären ihren zweiten Fall gegen Ende des Buches rasch auf. Die Seiten füllende Recherche zieht sich in die Länge, ohne jedoch den Reiz zu verlieren. Strike entdeckt immer wieder neue Aspekte des Falls und auch die Nebenschauplätze entwickeln sich in einer Form weiter, die mich schon gespannt auf den dritten Teil ("Die Ernte des Bösen") warten lassen. Leider stehe ich auf Taschenbücher, so dass der Kauf des Buches noch etwas warten muss.