Cover-Bild Mann am Boden
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.12.2017
  • ISBN: 9783608108941
Roger Smith

Mann am Boden

Thriller
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Tucson, Arizona. Eine dreiköpfige Familie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und als Geisel gehalten. Doch schnell offenbart sich, dass der Vater ein doppeltes Spiel spielt. Wer sind die wahren Täter und wer die Opfer?
Zehn Jahre ist es her, seit John Turner und seine Frau ihre Zelte in Südafrika abbrachen, um gemeinsam mit ihrer Tochter Lucy in den USA ein neues Leben aufzubauen. Als drei Männer in ihr Haus in Arizona eindringen und sie als Geiseln nehmen, zerbricht das familiäre Idyll. Langsam kommen die Schatten aus Turners Vergangenheit ans Licht. Warum verließ die Familie ihre Heimat Johannesburg so überstürzt? Roger Smith, der härteste Krimiautor Südafrikas, erzählt in rasantem Tempo von Vertrauen, Korruption und den Fehlern der Vergangenheit, die jeden von uns zwangsläufig einholen. Und er beweist: Unschuldige gibt es in dieser Welt nicht.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei subechto in einem Regal.
  • subechto hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2018

hart und brutal, aber unglaublich fesselnd

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"Mann am Boden" war für mich der erste Thriller von Autor Roger Smith, der Klappentext ließ mich einen harten, spannenden Thriller erwarten. Und er verspricht nicht zu viel.

John Turner lebt mit seiner ...

"Mann am Boden" war für mich der erste Thriller von Autor Roger Smith, der Klappentext ließ mich einen harten, spannenden Thriller erwarten. Und er verspricht nicht zu viel.

John Turner lebt mit seiner Frau Tanya und der gemeinsamen Tochter seit zehn Jahren in Tucson, Arizona, ursprünglich kommen sie aus Südafrika. Turner hat als Alleinimporteur des "Pool Sharks" Erfolg, lebt in einem schicken Haus mit Pool. Die Ehe existiert nur noch auf dem Papier, jeder lebt sein Leben, das einzige Bindeglied zwischen John und Tanya ist die Tochter und ein dunkles Geheimnis. Alles ändert sich, als Turner in seinem Haus überfallen wird. Drei Männer stürmen bewaffnet ins Haus und der Alptraum beginnt.


Puh, für diesen Thriller braucht man Nerven wie Drahtseile, wer keine blutigen, harten Thriller mag, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, bekommt eine super spannende Story geliefert.

Der Autor schreibt in kurzen Sätzen, präzise, beschönigt nichts. Die Armut in Südafrika, der Drogensumpf, Gewaltexzesse, Sex, alles erlebt man hautnah. Ohne großes Vorgeplänkel ist man in der Story drin, lernt John und Tanya kennen. Turners Ehe wird von Abneigung und Hass dominiert. Und einem dunklen Geheimnis, das ihn an seine Frau bindet. Der Aufbau ist genial, die Handlung wechselt zwischen aktuellem Geschehen und Rückblenden in die Vergangenheit. So entsteht ein ganz eigener Drive, Stück für Stück setzt sich die Vergangenheit Turners zusammen. Ein Typ, der in Johannesburg Gewalt erlebte, Drogen nahm. Und irgendwann wird auch klar, was es mit dem Überfall auf sich hat. John hat einen Fehler begangen, das rächt sich jetzt auf bittere Weise. Die Story ist hart, unglaublich brutal, aber auch sehr fesselnd. Am Ende ein richtiges Gemetzel, das dem Leser alles abverlangt. Irgendwie ein ziemlich verrücktes Setting mit kaputten Figuren, erinnert an Filme von Tarantino.

Fazit: Trotz brutalsten Gewaltszenen eine faszinierende Story, vor allem die Vergangenheit Turners in Südafrika. Das war definitiv nicht mein letztes Buch des Autors!

Veröffentlicht am 19.01.2018

Ich weiß, was du vor zehn Jahren getan hast

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Um es gleich vorwegzunehmen, die Südafrikaromane des Autors hatte ich mit Begeisterung verschlungen und so war ich schon gespannt auf „Mann am Boden“. Die Inhaltsangabe ließ erneut auf einen harten Thriller ...


Um es gleich vorwegzunehmen, die Südafrikaromane des Autors hatte ich mit Begeisterung verschlungen und so war ich schon gespannt auf „Mann am Boden“. Die Inhaltsangabe ließ erneut auf einen harten Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
John Turner lebt mit Frau und Tochter in Arizona. Er ist ein weißer Südafrikaner. Nach einem Carjacking-Versuch in Johannesburg, war er mit seiner Familie in die USA gekommen. Doch noch immer kämpft er mit den Dämonen der Vergangenheit. Denn in Südafrika hatte er schwere Schuld auf sich geladen, als ein korrupter Bulle ihn in ein schreckliches Verbrechen verwickelte.
Turner ist am Boden. Alkohol und Drogen hat er zwar inzwischen abgeschworen, nicht aber seine Frauengeschichten. Und so kommt, was kommen muss, als er sich in Grace verliebt. Dumm nur, dass seine Frau Tanya, die weiß, was er damals getan hat, ihn nun erpresst.
Turner inszeniert einen Überfall, bei dem Tanya sterben soll. Noch am selben Tag nehmen drei Männer die Familie in ihrem Haus als Geiseln. Doch die Dinge laufen aus dem Ruder und die Lage eskaliert. Finger und Köpfe rollen. Horror der ganz harten, vordergründigen Art.
„Mann am Boden“ ist der bislang härteste Thriller von Roger Smith. Die Sprache ist derb, passt aber zum Geschehen. Sex und Gewalt, morbide und extrem. Gekonnt springt der Autor durch Zeit und Raum. Komplexe Handlungsstränge, die zeitlich versetzt sind, gilt es zu verfolgen.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Und so hat der Leser Verständnis für Turner, der moralisch mehr als fragwürdige Dinge tut. Man fiebert mit ihm mit, ob er es wohl schafft, dem Grauen zu entkommen. Wer wird überleben - und zu welchem Preis?

Fazit: Ein Buch mit einem hohen Ekelfaktor. Blutig und brutal. Nichts für zartbesaitete Gemüter!

Veröffentlicht am 30.05.2018

Brutal und unglaublich spannend

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Da ich leider noch nicht allzu viele Bücher von Roger Smith gelesen habe, der Autor mir allerdings bislang immer gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein neuestes Werk "Mann am Boden" gefreut, welches ...

Da ich leider noch nicht allzu viele Bücher von Roger Smith gelesen habe, der Autor mir allerdings bislang immer gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein neuestes Werk "Mann am Boden" gefreut, welches nach einer spannenden Geschichte klang. Letztendlich muss ich sagen, dass mich der Autor bei diesem Werk nicht enttäuscht hat.

Die Geschichte liest sich schnell und flüssig, aber auch oftmals salopp und sehr brutal, sodass die ein oder andere Schilderung sicherlich nicht für jedermann geeignet ist. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, Dialoge lesen sich gut und auch sonst macht die Geschichte insgesamt einen guten Eindruck.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von John Turner und seiner Familie, die aus seiner Ehefrau Tanya und seiner Tochter Lucy besteht. Diese leben mittlerweile in den Vereinigten Staaten in Arizona, wo sie ein neues Leben angefangen haben, nachdem sie zuvor in Südafrika gelebt haben. Dass die Familie jedoch auch in Arizona nicht zur Ruhe kommt, wird schnell klar, denn sowohl John als auch Tanya können ihre Vergangenheit nicht vergessen, sodass es zu einem großen Eklat kommt, als drei Einbrecher in ihr Haus eindringen und die Familie als Gefangene nehmen...

Die Geschichte ist dabei äußerst brutal und beschäftigt sich auch intensiv mit Gewaltszenen, sodass es stellenweise schon fast eine Qual ist, die Figuren leiden zu sehen. Zwar ist die Geschichte dadurch nicht schlecht, sondern noch umso spannender, allerdings musste ich auch für mich feststellen, dass ich nach besonders harten Szenen das Buch mehrfach zur Seite legen musste. Dennoch ist die Geschichte durchweg spannend, somit sie innerhalb kürzester Zeit ausgelesen war.

Die Covergestaltung ist zwar schlicht, passt aber dennoch hervorragend zur Geschichte und zum fast schon typischen Stil des Tropen Verlages, sodass das Cover insgesamt gut gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und konnte direkt mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: Obwohl "Mann am Boden" aufgrund seiner oftmals viel zu brutalen Szenen sicherlich nicht jedermanns Sache sein dürfte, kann Roger Smith dennoch mit interessanten Figuren, spannenden Szenen und einem packenden Schreibstil punkten, sodass ich die Geschichte nur empfehlen kann.