Mit ihrer Liebe zu Büchern schenken drei mutige Frauen einer zerstörten Kleinstadt neue Hoffnung
In Prairie Hill, einer Kleinstadt irgendwo in Kansas, steht nach einem Tornado nur noch die Fassade der Bibliothek.
Angelina kehrt für ihre Doktorarbeit zurück an den magischen Ort ihrer Kindheit. Ihre Liebe zum Lesen erbte sie von ihrer Großmutter Amanda. Frauen wie Amanda, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Kultur in die entlegensten Winkel des Landes brachten, widmet Angelina ihre Studien. In Kansas begegnet sie zwei Frauen, die wie sie an einem Wendepunkt stehen. Gemeinsam entwickeln sie eine Schaffenskraft, die der Kleinstadt neue Hoffnung gibt. Am Ende der Welt finden die drei Frauen einen neuen Lebenssinn und ihr ganz persönliches Glück.
»Ein warmherziger Roman über den Wert der Gemeinschaft. Eine inspirierende Geschichte über Frauen aus heutigen und vergangenen Zeiten.« Library Review Journal
Drei Frauen treffen in der Kleinstadt in Kansas aufeinander. Angelina, Traci und Gayle sind aus den unterschiedlichsten Gründen hier. Im Nachbarort wurden vor kurzem ...
Die Bücherfrauen – Romalyn Tilghman
Drei Frauen treffen in der Kleinstadt in Kansas aufeinander. Angelina, Traci und Gayle sind aus den unterschiedlichsten Gründen hier. Im Nachbarort wurden vor kurzem durch einen Tornado sämtliche Häuser dem Erdboden gleichgemacht. Nur die Fassade der Bibliothek steht noch.
Laut Klappentext geht es um die Carnegie-Bibliotheken im den Great Plains der USA. Es soll um starke Frauen gehen, die Bücher lieben und aus dem Nichts Gebäude und Hoffnungen wiederaufbauen.
Von dieser versprochenen Begeisterung ist im Roman leider wenig zu spüren. Tatsächlich fehlt es der Geschichte gänzlich an Esprit. Langweilig plätschert die Handlung vor sich hin. Die drei Frauen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, heben sich trotzdem kaum voneinander ab. Die zahlreichen Nebenfiguren bleiben gänzlich holzschnittartig. Die Geschichte strotzt geradezu vor Unwahrscheinlichkeiten und ist schlicht und ergreifend schlecht erzählt. Auch für einen Unterhaltungsroman. Schlimm genug, dass der Erzählstil hölzern und umständlich wirkt, ist scheinbar auch noch die Übersetzung schlampig. Oft schimmert noch die englische Grammatik durch, manches ist einfach falsch. Das macht es dem Leser beinahe unmöglich, eine Verbindung zu den Figuren herzustellen.
Informationen über die Carnegie-Bibliotheken habe ich leider fast keine mitgenommen. Ein kurzer Blick in Wikipedia bringt hier schneller mehr Infos.
Zusätzlich noch (gleich mehrere) unwahrscheinliche „Verliebungen“ und plötzliche Aufdeckungen von Familiengeheimnissen bringen das Fass zum Überlaufen.
Im Fazit konnte ich hiermit leider sehr wenig anfangen. Immerhin ließ es sich schnell lesen.
» Die Bücherfrauen « entdeckte ich beim Stöbern durch die Leserunden bei Lovelybooks. Der Titel das Cover und der Klappentext sprachen mich an, sodass ich mich auf ...
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
» Die Bücherfrauen « entdeckte ich beim Stöbern durch die Leserunden bei Lovelybooks. Der Titel das Cover und der Klappentext sprachen mich an, sodass ich mich auf die Leserunde bewarb. Wenige Tage später hatte ich das Buch im Briefkasten.
Handlungsüberblick:
Das Buch handelt von drei Frauen, die in einer Kleinstadt eine Bibliothek retten. Angelina, die eine Dissertation in Bibliothekswissenschaften schreiben möchte, Traci, eine Künstlerin, die als Baby in einer Mülltonne gefunden wurde und Gayle, deren Haus einem Tornado zum Opfer fiel...
Mein Buch-Eindruck:
Das Cover von » Die Bücherfrauen « gefällt mir sehr gut. Der Schutzumschlag ist nicht ganz glatt, sondern hat etwas Textur, die man beim Drüberfühlen merkt. Das passt super zum Inhalt des Buches, man hat nämlich das Gefühl, eine von Tracis Leinwänden unter den Fingern zu haben. Im Nachhinein finde ich den Titel und die auf dem Cover abgebildeten Bücher allerdings ziemlich irreführend, da nur eine der drei Frauen eine Buchernärrin ist, auf die anderen drei trifft das gar nicht zu. Der Titel in Verbindung mit den Büchern wecken somit falsche Leseerwartungen. Der englische Originaltitel lautet auch ganz anders und passt sehr viel besser zu der Geschichte. Er lautet "To the Stars Through Difficulties".
Mein Leseeindruck:
Ich bin leider bis zum Ende des Buches nicht richtig in der buchigen Welt angekommen. Im ersten Vietel des Buches gelang es mir kaum, Angelina, Traci und Gayle auseinander zu halten. Das besserte sich dann etwas, allerdings fiel es mir bis zum Ende unheimlich schwer, mich mit den drei Frauen zu identifizieren und mit ihnen mitzufühlen. Sie wirkten wenig greifbar, was hauptsächlich an der Erzählperspektive lag, auf die ich im nächsten Abschnitt der Rezension näher eingehen werde.
Insgesamt war das Buch etwas blass. Die Geschichte wirkte belanglos und war an manchen Stellen auch sehr vorhersehbar. Ich langweilte mich bei der Lektüre und musste mich oft zum Weiterlesen motivieren. Dabei half mir nur, dass viele in der Leserunde ähnliche Leseerlebnisse hatten und man das Gefühl hatte, mit seinen Leseeindrücken nicht allein zu sein.
Ich wünschte wirklich, es wäre anders gewesen. In meinen Augen hat die Idee großes Potenzial gehabt. Ich war sehr enttäuscht von der Umsetzung. Dazu kam, dass ich durch den Titel und das Cover zwischen den Seiten mehr Bücherliebe erwartet hatte.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Besonders enttäuscht war ich von dem Schreibstil. Die Wechsel zwischen den drei Erzählperspektiven erfolgten für mich zu schnell, immer schon nach wenigen Seiten, sodass es die Identifikation mit der jeweiligen Figur unweigerlich erschwerte. Zudem unterschieden sich der Schreibstil der drei Erzählperspektiven leider kaum voneinander, was einfach schade ist. Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben, Traci, Angelina und Gayle eine eigene Stimme zu geben, die sich von den anderen unterschied. Bei Geschichten mit mehreren Perspektiven wünsche ich mir immer einen großen Unterschied im Schreibstil, von der Wortwahl her oder auch von der Textart. Eine Mischung aus Tagebucheinträgen für die eine Person, Ich-Erzähler in knappen Sätzen für die andere, Ich-Erzähler mit blumigen längeren Sätze oder gar Gedichten für die andere oder auch den auktorialen Erzähler... Es gibt so viele Möglichkeiten, die verschiedenen Stimmen kreativ zu gestalten und ich finde es schade, dass diese von der Autorin nicht genutzt wurden. Meiner Meinung nach hätten Angelina, Traci und Gayle jeweile eine eigene Stimme verdient.
Als später Tagebucheinträge von Angelinas Oma mit in ihre Geschichte einfließen, unterscheidet sich zumindest Angelinas Erzählperspektive etwas von den anderen. Aber auch das stimmte mich eher traurig, als erleichtert, da man so sehen konnte, dass die Autorin sehr wohl auch in der Lage ist, andere Erzählformen zu schreiben und sich unweigerlich die Frage auftat, warum sie nicht weiter an den drei Erzählperspektiven gefeilt hat.
Während des Lesens kam ich auch nicht von dem Gedanken weg, dass sich der Text besser für eine Verfilmung als für ein Buch eignen würde. Gerade durch die schnellen Wechsel zwischen den Figuren und die sich wenig unterscheidende Schreibstile. Im Film wäre es mir sicher weniger schwer gefallen, zwischen den Figuren zu unterscheiden, da man nicht mehr nur Worte zur Verfügung hat, sondern auch Bilder zur Unterstützung.
Der Titel und das Cover sorgten dafür, dass ich nicht nur für die Handlung eine bestimmte Thematik erwartete, sondern auch dafür, dass ich bezüglich des Schreibstils hohe Leseerwartungen hatte. Bei einem Buch über literaturbegeisterte Frauen erwarte ich unweigerlich einen kreativ gestalteten Text.
Mein Abschlussfazit:
Der Titel und das Cover wecken falsche Leseerwartungen, durch die man unweigerlich enttäuscht wird.