Kriminalhauptkommissar Werthofen und seine Frau Heike haben in der Schrebergartenanlage "Zur Erholung" ein Grundstück mit Laube erworben. Zur Einweihung laden sie auch Privatdetektiv Eric Holler ein, doch die Fete wird zu einem Drama. Nach dem Abendessen fallen die Gäste reihenweise um. Prompt werden Werthofen und seine Gattin verdächtigt, dafür verantwortlich zu sein. Gelingt es Eric Holler ihre Unschuld zu beweisen?
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Das Ehepaar Werthofen ist ins herrliche Gartenparadies "Zur Erholung" gezogen. Sie wollen es sich dort in Ruhe gemütlich machen. ...
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Rezension zu "Gelsentod"
von Eric Holler
Paradiesisch gut
Das Ehepaar Werthofen ist ins herrliche Gartenparadies "Zur Erholung" gezogen. Sie wollen es sich dort in Ruhe gemütlich machen. Zu ihrer Einweihungsparty erscheinen viele Gäste und es herrscht eine gute und anregende Stimmung dort. Aber nach einiger Zeit fällt ein Gast nach dem anderen um.
Welchen Grund gibt es dafür?
In ihrem kleinen Gartenparadies habe ich mich sehr wohlgefühlt. Ich mag Partys durchaus auch mal, weil sie an sich etwas unendlich schönes sind. Einfach herrlich.
Der Privatdetektiv wirkte auf mich Recht klug und gescheit. Der hat wirklich was drauf. Das Paar wirkte auf mich sehr sympathisch. Es ist ein Krimi, der einem wahrlich die Augen öffnen kann. Ich kann ihn Euch allen sehr liebevoll empfehlen.
Kommt alle mit auf die wunderbare Buchparty. Lade Euch herzlichst dazu ein.
„...Sie sind gebildet, besitzen ein außerordentliches ausgeprägtes Näschen für ausgesprochene Unwahrheiten, haben bei Bedarf keine Scheu Praktiken anzuwenden, die für Betroffene unangenehm und schmerzlich ...
„...Sie sind gebildet, besitzen ein außerordentliches ausgeprägtes Näschen für ausgesprochene Unwahrheiten, haben bei Bedarf keine Scheu Praktiken anzuwenden, die für Betroffene unangenehm und schmerzlich werden könnten...“
So charakterisiert der Rechtsanwalt Simon Osser den Privatdetektiv Eric Holler. Dann bietet er ihm einen Job an. Bevor sich Holler entschieden hat, ob er den Job annimmt, überschlagen sich die Ereignisse.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Kriminalhauptkommissar Werthofen und seine Frau haben zur Einweihungsfeier in ihren Schrebergarten eingeladen. Von den 40 Gästen kommen nicht alle, da der ebenfalls erwartete Fotograf vor wenigen Tagen Selbstmord begangen hat. Als die Stimmung gerade in Schwung kommt und die Gäste sich bei einem Tänzchen vergnügen, fallen diese reihenweise auf der Tanzfläche um. Nur Eric, Werthofen und seine Frau sowie der DJ bleiben verschont.
Schnell sind Polizei und Notarzt zur Stelle. Werthofen und seine Frau werden in Haft genommen. Eric nimmt Ermittlungen auf.
„...Zwangsläufig würde sich die Kriminalpolizei bei ihrer Arbeit auf die Gastgeber konzentrieren, während der wahre Attentäter alle Zeit der Welt besaß, seine Spuren zu verwischen oder gar für immer zu verschwinden...“
Eric geht gewohnt logisch seinen Weg. Er hinterfragt, wem die Geschichte nützt, warum es genau drei Tote gibt und ob das Zufall oder Absicht war. Er besucht die Witwe und muss feststellen, dass die nur an Schadenersatz durch die Täter interessiert ist. Ich mag die Anspielungen des Autors auf prekäre gesellschaftliche Zustände.
„...Es war schon sagenhaft, wie die Gesellschaft übereinander dachte, miteinander umging, dazu sich den Trend zu Gewohnheit gemacht hatte, zunächst an sich selber zu denken...“
Einige Seiten später und infolge neuer Erkenntnisse aus den bisherigen Befragungen wird Eric noch deutlicher:
„...Doch das Individuum Mensch hatte Großteils seit dem tiefsten Mittelalter offensichtlich nichts bis wenig dazu gelernt, weder im Westen noch im Osten, eigentlich nirgendwo, noch nicht einmal und schon gar nicht in den Niederungen von Gier und Hass...“
Natürlich löst Eric den Fall. Dabei sind seine Methoden im Gegensatz zu manch vorhergehenden Band erstaunlich konventionell.
Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten. Sie ist für einige Überraschungen gut.
Mit Gelsentod legt Roman Just einen weiteren Band seiner „Gelsenkrimi“-Reihe vor. Der Krimi handelt von Kriminalhauptkommissar Werthofen und seiner Frau Heike, die nach einem Vorfall bei der Einweihung ...
Mit Gelsentod legt Roman Just einen weiteren Band seiner „Gelsenkrimi“-Reihe vor. Der Krimi handelt von Kriminalhauptkommissar Werthofen und seiner Frau Heike, die nach einem Vorfall bei der Einweihung ihrer Schrebergartenlaube unter Mordverdacht geraten. Privatdetektiv Eric Holler übernimmt die Aufgabe, ihre Unschuld zu beweisen. Roman Just, Selfpublisher aus Gelsenkirchen, hat seit 2019 zahlreiche Werke veröffentlicht und widmet sich in seinen Geschichten häufig den Höhen und Tiefen des Alltags.
Worum geht's genau?
Die Geschichte beginnt mit einer Rückblende, die Leser:innen auch ohne Vorkenntnisse der „Gelsenkrimi“-Reihe abholt. In der Schrebergartenanlage „Zur Erholung“ feiern die Werthofens die Einweihung ihrer neuen Laube. Doch nach dem Essen kollabieren mehrere Gäste, und bald richtet sich der Verdacht gegen das Gastgeberpaar. Eric Holler, ein befreundeter Privatdetektiv, soll Licht ins Dunkel bringen und die Unschuld seiner Freund:innen beweisen.
Meine Meinung
Ich habe Gelsentod bei einer Buchverlosung gewonnen und innerhalb eines Tages gelesen (E-Book Version). Mit 140 Seiten ist das Buch schnell zu bewältigen, was auch durch die klare Struktur und die kurzen Kapitel erleichtert wird. Der Rückblick am Anfang ist eine sinnvolle Ergänzung, die neue Leser:innen ohne Vorwissen abholt. Leider endet hier bereits das Positive. Wenn ich das Buch nicht rezensieren müsste, hätte ich es abgebrochen. In der Vergangenheit habe ich mich ausführlicher zu den Gründen für meine Bewertung geäußert. Da sich der Autor jedoch vorbehalten hat, rechtlich gegen meine Meinungsäußerung vorzugehen, sehe ich an dieser Stelle davon ab, meine Kritik detailliert darzulegen, um weitere Missverständnisse oder Konflikte zu vermeiden. So viel kann jedoch gesagt werden: Aus meiner Sicht fehlt es dem Roman an Spannung, Atmosphäre und Glaubwürdigkeit in Bezug auf bestimmte Handlungen/Abläufe. Zudem sind einige der Charaktere aus meiner Sicht problematisch angelegt, da sie ein stereotypes Bild von Frauen und Migrant:innen zeichnen. So zumindest wirken sie auf mich. Darüber hinaus ist das Buch voller Rechtschreib- und Grammatikfehler, die das Lesen zusätzlich erschweren. Beispiele dafür sind: „Wert-hofen“ statt Werthofen (Seite 5), „ging das neue Jahr merkwürdig an“ statt „fing“ (Seite 10) oder „hemmungslos weidend“ statt „weinend“ (Seite 90). Auch Flüchtigkeitsfehler wie „beauftrag statt beauftragt“ (Seite 97) oder „Gesetzt“ statt „Gesetz“ (Seite 109) stören den Lesefluss erheblich. In Zeiten moderner Rechtschreibprüfungen sollte dies vermeidbar sein.
Fazit
Gelsentod konnte mich weder inhaltlich noch sprachlich überzeugen. Die flache Handlung, problematische Darstellungen und zahlreichen Fehler machen das Buch zu keinem freudigen Leseerlebnis. Ich vergebe 1 von 5 Sternen.