Cover-Bild Tode, die wir sterben
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4,99
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  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.07.2024
  • ISBN: 9783462311389
Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Tode, die wir sterben

Ein Fall für Svea Karhuu und Jon Nordh
Der Mord an einem dreizehnjährigen Jungen in Malmö sorgt landesweit für Schlagzeilen und setzt die Polizei maximal unter Druck. Ein neues Ermittlerduo soll den Mord aufklären – und weitere verhindern …
Bei einem Drive-by-Shooting im Brennpunktviertel Hermodsdal wird ein Teenager erschossen. Polizeiführung und Presse legen sich schnell fest: ein weiterer tragischer Tiefpunkt in den landesweit eskalierenden Drogenbandenkriegen. Der undankbare Fall wird an den frischverwitweten Kommissar Jon Nordh und die strafversetzte nordschwedische Ermittlerin Svea Karhuu delegiert.

Schnell geraten die beiden zwischen die Fronten der brutal geführten Revierkämpfe um schnelles Geld, Macht, Ehre – und Vergeltung. Als der beste Freund des toten Jungen untertaucht, sieht es nach einem Verrat aus. Doch nach einem weiteren Mord überschlagen sich die Ereignisse und das ungleiche Ermittlerpaar muss innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Team zusammenwachsen. Nordh und Karhuu kämpfen dabei nicht nur gegen einen unerbittlichen Gegner, sondern auch mit der Bürde der jeweils eigenen Vergangenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2024

Genialer als genial

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Über die Autoren zu sprechen ist müßig: Angenehmer Schreibstil, nicht zu komplizierte Schreibweise, so dass man stundenlang lesen könnte, ohne zu ermüden. Interessante, logisch aufgebaute Geschichten mit ...

Über die Autoren zu sprechen ist müßig: Angenehmer Schreibstil, nicht zu komplizierte Schreibweise, so dass man stundenlang lesen könnte, ohne zu ermüden. Interessante, logisch aufgebaute Geschichten mit einem gelungenen Spannungsaufbau bis hin zum Unerträglichen. Also rundherum ein hervorragendes Lesevergnügen. So zumindest war es bei den bisher von mir gelesenen Büchern. Und jetzt?

Es ist natürlich eine Hausnummer, nach der erfolgreichen Serie um Nyström und Forss, dessen Ende sich leider schleichend angekündigt hatte, ein neues Ermittlerduo ins Rennen zu schicken. Aber was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt. Der Wechsel von zwei extrem schwierigen Charakteren zu ….... zwei extrem Charakteren 😁 ist mehr als gelungen.

Auf der einen Seite Jon (42, seine Ehefrau hatte angeblich ein Verhältnis mit besten Freund und Kollege, beide sind bei einem Unfall verstorben, was ihm keine Ruhe lässt, bedingt durch die Situation zynisch und selbstmitleidig) und auf der anderen Seite Svea (25, dunkle Hautfarbe, die, auch intern, immer wieder rassisch angegriffen wird, sich aber auch zu wehren weiß bzw. vieles rassisch ummünzt, hat als verdeckte Ermittlerin gearbeitet, wobei diese Operation vollkommen in die Hose gegangen ist).
Eine Zweckgemeinschaft, bei der der eine den Fall nutzt, um an die Akte seiner Frau zu kommen und die andere, um sich zu rehabilitieren.

Ich habe die beiden schnell lieb gewonnen, da die Charaktere -wie gewohnt- sehr detailreich beschrieben werden, und zwar sowohl physisch als auch psychisch.
Es ist immer ein schmaler Grad, wie viel Privatleben ein Autor seinen Hauptcharakteren zugesteht. Ist es zu viel, leidet die Spannung. Ist es zu wenig, fehlt eventuell der Zugang zum Charakter. Hier ist für mich genau du richtige Verhältnis gewählt worden.

Die Geschichte: Gangs, Gettos, Vorurteile, ein in den letzten Jahren typischer Hintergrund in nordischen Krimis. Dort wird regelmäßig das thematisiert, an das sich in Deutschland kaum ein Autor (mit Ausnahme von Frau Neuhaus) herantraut.
Und je weiter man sich dem Ende nähert, desto mutiger wird das Buch und desto mehr rotieren die eigenen Gedanken, wie sich das ganze wohl auflösen wird .

Chapeau Herr Voosen. Chapeau Frau Danielsson.
Ich hätte liebend gerne 10 Sterne oder mehr vergeben.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Sehr gelungen

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Das Cover des Buches "Tode, die wir sterben" von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext machte mich neugierig auf mehr.

Es ist der erste gemeinsame ...

Das Cover des Buches "Tode, die wir sterben" von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson hat mich sofort angesprochen und auch der Klappentext machte mich neugierig auf mehr.

Es ist der erste gemeinsame Fall für das Ermittlerduo Jon Nordh und Svea Karhuu. Eine Junge wird ermordet und gleich ist klar, dass es sich um ein weiteres Opfer der Bandenkriege handelt.
Als dann auch noch der beste Freund des Jungen verschwindet, rennt den beiden die Zeit weg und die Ereignisse überschlagen sich.

Der Schreibstil der Autoren ist angenehm und das Buch ließ sich gut lesen. Der Spannungsbogen wird schnell aufgebaut und zieht sich durch das gesamte Buch. Auch das Ermittlerduo gefiel mir gut. Ich fand sie authentisch und es war interessant zu sehen, wie sie langsam ein Team wurden.

Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.08.2024

Spannend & kurzweilig: Karhuu und Nordh ermitteln in Malmö!

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Immer schön, wenn man einen neuen Autor für sich entdecken kann. Mir ist das mit Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson passiert und das dann gleich im Doppelpack sozusagen.
Es gibt ja schon reichlich ...

Immer schön, wenn man einen neuen Autor für sich entdecken kann. Mir ist das mit Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson passiert und das dann gleich im Doppelpack sozusagen.
Es gibt ja schon reichlich Lesestoff der Autoren, aber ich dachte, ich fange mal mit der „Tatort Malmö“ Reihe an. Eine gute Entscheidung, kann ich nur feststellen.
Bevor ich zu der wirklich guten Story komme, muss ich mich bei dem Sprecher des Hörbuchs (Argon Verlag, 12 Std und 20 Min.) Thomas Schmuckert bedanken. Für seine außerordentlich angenehme Stimme kann er zwar gar nichts, aber er liest es wirklich richtig gut. Diese unaufgeregte, aber fesselnde Art des Lesens hat mich bestens unterhalten und mich gleich in die Story mitgenommen.

Die „neuen“ Ermittler Jon Nordh und Svea Karhuu sind ein perfektes Duo für diese neue Krimireihe. Sehr unterschiedlich, aber beide tragen ein Päckcken mit sich herum. Ein betrogener Witwer und eine Rassismus ausgesetzte Powerfrau. Ich finde, es darf nie zu viel Privates nebenher laufen, aber ohne geht es natürlich nicht. Die Autoren haben hier eine gute Mischung kreiert und somit den Grundstein für mehr gelegt.
In der Story selbst geht es um Bandenkriege und Drogen und die Brennpunktviertel Malmös. Nicht unbedingt mein bevorzugtes Lesethema, aber das geht den Ermittlern ja nicht anders. Auch sie bewegen sich außerhalb ihres sonstigen Aufgabenbereichs.

Die Geschichte ist gut aufgebaut, immer spannend, kein Thriller, eher ein richtig guter Krimi. Wer ist gut, wer böse und warum ist was und wie passiert. So muss eine gute Geschichte aufgebaut sein. Wie komme ich der Lösung und der Wahrheit immer einen Schritt näher? Ich als Leserin kann ein bisschen miträtseln und habe mich keine Sekunde langweilig.

Mir hat es Freude gemacht und Kurzweil beschert, diesem frisch zusammengewürfelten Duo über die Schulter zu schauen.
Eine klare Empfehlung, weil wir hier richtig guten Lese/Hörstoff haben, der jetzt schon Lust auf eine Fortsetzung macht…

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Sehr spannend und immer realitätsnah

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Linda, so hieß seine Frau. Tödlich verunglückt vor wenigen Tagen. Unbegreiflich für ihn, dass sein Freund und engster Kollege neben ihr im Auto saß und ebenfalls getötet wurde. Was hatten die beiden miteinander ...

Linda, so hieß seine Frau. Tödlich verunglückt vor wenigen Tagen. Unbegreiflich für ihn, dass sein Freund und engster Kollege neben ihr im Auto saß und ebenfalls getötet wurde. Was hatten die beiden miteinander zu tun? In e i n e m Auto? Wo sie doch zum Pilateskurs wollte? Für Außenstehende offensichtlich, aber Jon Nordh will es nicht wahrhaben. Gut, dass ein neuer Fall auf den Tisch kommt und er hoffentlich ein wenig vom Grübeln abgelenkt wird.

Ein Teenager wird ermordet und die Empörung ist riesig. War er tatsächlich ein Opfer von skrupellosen Dealern oder ein versehentlich Getroffener? Das ungleiche Ermittlerpaar macht sich auf die Suche nach dem oder den Tätern. Was zunächst wie ein klarer Fall aussieht, entpuppt sich als mühsames Zusammenfügen von Puzzleteilen. Zumal es in
"Tode,die wir sterben" weitere Opfer gibt und auch die Ermittler gefährdet sind.

Der Krimi hatte alles, was ich von ihm erwartete. Gleichbleibende Spannung, keine unmöglichen Scharmützel und keine ausschweifenden Darstellungen von Geschlechtsverkehr. Sämtliche Schilderungen von Tat und Ermittlung sind für mich nachvollziehbar und glaubwürdig. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Ein neues Dreamteam

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Die Krimis von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson mit den Kommissarinnen Nyström und Forss habe ich geliebt. Und auch „Tode, die wir sterben“, der erste Fall für Svea Karhuu und Jon Nordh, überzeugt ...


Die Krimis von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson mit den Kommissarinnen Nyström und Forss habe ich geliebt. Und auch „Tode, die wir sterben“, der erste Fall für Svea Karhuu und Jon Nordh, überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Der 13-jährige Rashid wird aus einem fahrenden Auto erschossen. Ein Hassverbrechen, Terrorismus? Oder war Rashid nur zur falschen Zeit am falschen Ort? Der frischverwitwete Kommissar Jon Nordh und die strafversetzte nordschwedische Polizistin Svea Karhuu ermitteln…
„Tode, die wir sterben“ ist der Start einer Reihe, die in Malmö verortet ist. Voosen & Danielsson haben ihr neues Werk packend in Szene gesetzt. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Der Krimi ist hart und brutal, herausfordernd und anspruchsvoll. Immer mal wieder sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut: Shishi & Taqi, die Geschichte einer Freundschaft. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, wer sich hinter den beiden versteckt.
Nordh und Karhuu, ein ungleiches Paar, das sich zusammenraufen muss, um diesen komplexen Fall zu lösen. Nichts ist, wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Kartuu war mir sofort sympathisch. Denn sie ist tough. Nordh kommt eher unsympathisch rüber, „ein ignoranter Trampel“ (O-Ton). Aber er hat ein Auge für Details. Jeder hat auf seine Weise mit den Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Zitat: „…die Muppets von der Soko, Waldorf und Statler, die in Wirklichkeit Anna Wallgren und Henning Stöcker hießen“. Viele Szenen sind sehr komisch, z.B. wenn Nordh von einer Leiter fällt.
Am Ende ist der Kriminalfall gelöst. Eine Frage bleibt zwar ungeklärt, einen fiesen Cliffhanger gibt es jedoch nicht. Und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung, „Schwüre, die wir brechen“, die im Herbst 2025 erscheinen soll.

Fazit: Starker Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus Schweden. Brandaktuelle Thematik!