Cover-Bild Jung, besorgt, abhängig
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16,00
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  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 03.09.2021
  • ISBN: 9783959103343
Ronja Ebeling

Jung, besorgt, abhängig

Eine Generation in der Krise

»Ihr seid jung, euch gehört die Welt« – ein Satz, den die 24-jährige Ronja Ebeling schon oft gehört hat. Der Traumjob in den Zwanzigern, Eigenheim und Familie mit dreißig, dazwischen jede Menge Strandurlaube und Chancen zur persönlichen Entfaltung, und dann, im Alter, irgendwo im Grünen entspannt den Lebensabend verbringen. Doch die Realität? Die sieht leider anders aus. Anstatt sich auf unbefristeten Jobverträgen auszuruhen, pendelt die junge Generation von Praktikum zu Praktikum, statt Urlaub gibt es Burn-out, statt einer satten Rente den Ausblick auf Altersarmut. Und Kinder? Die kann sich heute doch eh keiner mehr leisten! Vom Konsumzwang über Geschlechterstereotype bis hin zur Klimaverantwortung: In ihrem Buch spricht Ronja Ebeling schonungslos all die Fragen an, die ihre Generation beschäftigen und liefert eine längst überfällige Analyse unserer Gesellschaft in der Krise.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Packende Gesellschaftskritik der jungen Generation

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Das Sachbuch „Jung, besorgt, abhängig – Eine Generation in der Krise“ von Ronja Ebeling, erschienen 2021 bei EdenBooks, handelt von aktuellen gesellschaftlichen Themen. Die Autorin kritisiert die Missstände ...

Das Sachbuch „Jung, besorgt, abhängig – Eine Generation in der Krise“ von Ronja Ebeling, erschienen 2021 bei EdenBooks, handelt von aktuellen gesellschaftlichen Themen. Die Autorin kritisiert die Missstände der Gesellschaft, in der von den jungen Menschen viel gefordert wird, aber Nichts zurückgegeben wird.
Im ersten Abschnitt geht es um das Thema Aufstieg und Bildung. In Deutschland hängt die schulische und berufliche Ausbildung stark vom Elternhaus ab. Wer einmal abgehängt ist, steigt nicht mehr auf. Die Autorin berichtet aus ihrem Leben und hat selbst die Erfahrung gemacht, dass Nebenjob nicht gleich Nebenjob ist und bei einigen Jobs ein gewisser Ruf haften bleibt. Teil zwei handelt von der Altersvorsorge, die nicht mehr sicher ist. Auch die Unterschiede zwischen Mann und Frau im Hinblick auf das Arbeitsleben und die Rente werden deutlich. Ein weiteres großes Thema ist Fruchtbarkeit oder Kinderfreisein. Das letzte Kapitel kritisiert, dass sexuelle Gewalt gegen Frauen oft nicht erst genommen wird und die Polizei in vielen Fällen keine Hilfe ist. Auch der Klimawandel ist ein Thema.
Meiner Meinung nach ist das Sachbuch „Jung, besorgt, abhängig“ eine sehr gelungene Kritik an der heutigen Gesellschaft und zeigt die Probleme der jungen Generation. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und liest sich wie ein Roman. Die Autorin Ronja Ebeling berichtet aus ihrem Leben. Dadurch kann sich der Leser bildlich in die Situationen hineinversetzen.
Fazit: Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Nachdrücklich

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Für mich war das Buch sehr spannend zu lesen. Ich bin vom Alter her weit entfernt von Ronja Ebeling, habe allerdings einen 26jährigen Sohn, der sich genau mit dieser Problematik herumschlägt.

Er ist nach ...

Für mich war das Buch sehr spannend zu lesen. Ich bin vom Alter her weit entfernt von Ronja Ebeling, habe allerdings einen 26jährigen Sohn, der sich genau mit dieser Problematik herumschlägt.

Er ist nach 3 Jahren Auslands-Jobben-und-Reisen vom Berufsleben momentan noch ein Stück weg, sonder studiert im 3. Semester, aber auch hier sind natürlich die Themen Berufsplanung, Finanzen, Digitalisierung, Gewalt, Klimawandel, etc. sehr präsent.

Ich finde, dass Ronja Ebeling gut in die Problematik eingeführt hat, über die ich mit meinem Sohn und seinen Freunden oft spreche.

An manchen Stellen hatte ich ein "Ach ja, klar, sie hat ja recht, darüber habe ich noch nie nachgedacht!" Erlebnis, z.B. was die Frage betrifft, ob und wie sich junge Leute Ehrenämter etc. überhaupt leisten könnten.

Sehr beeindruckt haben mich die Aussagen und Fragen zu den in der Schule nicht vorhandenen Unterrichtseinheiten zu wirtschaftlichen Themen, wie Handyvertrag, Börse, Bankkonto etc.

Ich finde, dass es ein guter Schachzug der Autorin ist, die beiden Freundinnen miteinander reden zu lassen über die Themen, die anstehen. Das zieht sich durch das ganze Buch und macht es sehr lebendig, auch an Stellen, wo die Themen leicht "trocken" werden könnten.

Pasta und Wein wirken auflockernd, eine gute Idee für den Schreibstil.

Das Thema Wohnen ist für diese junge Generation auch ein Riesenproblem. Ich finde auch, dass gerade in den Städten, wo sich Studien- und Ausbildungsplätze nun einmal befinden, die Mieten unanständig teuer sind, so dass sich Studenten und Azubis ohne familiäre Zuschüsse und Nebenjobs überhaupt kein noch so bescheidenes Wohnen leisten können.

Das macht mich - wie Ronja und Mya auch - besorgt bis wütend. Zumal das alles zugunsten der ohnehin reichen Privatpersonen oder Immobiliengesellschaften geht. Es ist teilweise einfach zum K...., gerade wenn bewusst mit Unwissenheit oder mangelndem juristischen und / oder Sprachverständnis kalkuliert wird.

Ich finde allerdings auch, dass hier unser Staat mehr tun müsste. Förderprogramme MIT detaillierten Überprüfungen danach o.ä.

Die Kapitel zum Thema Frauenrolle und Kinderwunsch haben mich sehr bewegt. Ich gehöre zu einer anderen Generation als die Autorin, aber es ist für mich erschreckend, dass sich diesbezüglich bisher immer noch so wenig geändert hat, sei es bei beruflicher Job-Vergabe, Karrieremöglichkeiten, Entfristungen (dieses Wort war mir neu, ist aber wohl in der jungen Generation erschreckend wichtig) etc. Ganz besonders der "stille Zwang", Mutter sein wollen zu müssen, ist ätzend wie eh und je.....Und dass die meisten Konsequenzen trotz Möglichkeiten wie Elternzeit etc. nach wie vor die Frauen tragen (müssen)....

Wie traurig…

Die letzten beiden Kapitel in diesem Abschnitt fand ich allerdings etwas "zerfasert", konnte nicht soviel damit anfangen und wusste nicht so recht, was das aussagen soll.

Was Ronja Ebeling zum Thema Klimawandel schreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Man fühlt sich als einzelne SO verantwortlich - es sei denn, man gehört wirklich zu denen, denen alles am A. vorbei geht - und gleichzeitig SO hilflos.

Ich selbst habe auch immer die Hoffnung, dass jede verzichtete Avocado, jedes vegane Gericht, jede Bahnfahrt statt Flug die Welt ein bisschen besser macht. Es nimmt einem ein Stückchen der Hilflosigkeit, verbissen will ich und wollen andere trotzdem nicht sein.

Die Aussage, dass letztlich nur die Politik, - auch gegen die großen Lobbies - etwas verändern kann - ist leider allzu wahr.

Wann werden die Menschen - und allem voran die Politiker endlich verstehen, dass es NIEMANDEM mehr nützt, finanziell in guten Verhältnissen zu leben, wenn es keine Luft zum Atmen mehr gibt?

Die Aussagen zum Thema Gewalt / Übergriffe sind sehr bewegend. Wobei ich auch glaube, dass es die - leider - auch in allen früheren Zeiten schon gab. Nur heute ist es eher akzeptiert, darüber zu besprechen, Verarbeitungsversuche zu starten und die Täter sogar anzuzeigen. Wobei die Dunkelziffer erschreckend hoch bleibt.

Ich gebe ihr unbedingt recht: es MUSS bessere Unterstützungen und Hilfen für betroffene Frauen - und auch Männer übrigens - geben, mit mehr Empathie, Diskretion, psychologischer Hilfe...

Und m.E. auch UNBEDINGT härtere Strafen für die Täter!!!!

Besonders erschreckend finde ich die digitalen Attacken, die Ronja Ebeleing hier schildert, die leider immer alltäglicher, d.h. häufiger und gemeiner werden und gegen die es bis jetzt nur so wenige und unzureichende und uneffektive Methoden gibt, sich zu wehren.

Fazit: wichtige Themen, gut, lebendig und flüssig beschrieben - ein zu empfehlender Lesestoff gerade auch für "ältere" Generationen....


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Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein Buch, das die Probleme der heutigen Gesellschaft auf den Punkt bringt

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Die Autorin Ronja Ebeling zeigt in diesem Buch die Missstände der heutigen Generation auf und macht die Probleme der jungen Menschen sehr deutlich.

Sehr ehrlich, direkt und offen beschreibt Ronja in diesem ...

Die Autorin Ronja Ebeling zeigt in diesem Buch die Missstände der heutigen Generation auf und macht die Probleme der jungen Menschen sehr deutlich.

Sehr ehrlich, direkt und offen beschreibt Ronja in diesem Buch die Probleme der heutigen Jugend. Beispielsweise zu hohe Mieten, unbefristete Jobverträge, Klimawandel, Altersvorsorge,... Sie bringt die Probleme der Generation genau auf den Punkt und zeigt die Missstände so auf, wie sie wirklich sind. Das Buch ist ein bisschen so wie ein Gespräch zwischen zwei Freundinnen aufgebaut, was mir gut gefallen hat. Den Schreibstil habe ich auch als sehr angenehm empfunden. Die Probleme von Ronja konnte ich sehr gut nachvollziehen und ich finde gut, dass sie diese in dem Buch anspricht und darauf aufmerksam macht. Mir haben aber ein paar Lösungsmöglichkeiten gefehlt, da wirklich nur die Probleme beschrieben wurden. Ich fand das Buch dadurch ein bisschen bedrückend und hätte mir mehr Hoffnung gewünscht. Besonders gut haben mir die Kapitel über die unbefristeten Arbeitsverträge und die Altersvorsorge gefallen.

Insgesamt bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.

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