Cover-Bild Wolken wegschieben
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.04.2016
  • ISBN: 9783492307963
Rowan Coleman

Wolken wegschieben

Roman
Marieke Heimburger (Übersetzer)

Manchmal hat Willow Briar das Gefühl, unter einer dicken Regenwolke zu leben. Sie könnte es darauf schieben, dass sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt. Oder dass sie verlernt hat zu lieben. Oder dass ihre skrupellose Chefin sie als ihre Leibeigene betrachtet. Doch der eigentliche Grund für ihre Unzufriedenheit liegt tief in ihrer Vergangenheit. Willow weiß: Sie muss etwas ändern und ihre Dämonen besiegen. Denn nur Verlierer stehen im Regen – aber wahre Gewinner schieben die Wolken einfach weg.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wolken wegschieben

0

Rezension zu Wolken wegschieben von Rowan Coleman



Titel: Wolken wegschieben

Autor: Rowan Coleman

Verlag: Piper Taschenbuch

Genre: Chic-Lit

Erscheinungsdatum: 01.04.2016

Isbn: 978-3492307963



Klappentext:



Manchmal ...

Rezension zu Wolken wegschieben von Rowan Coleman



Titel: Wolken wegschieben

Autor: Rowan Coleman

Verlag: Piper Taschenbuch

Genre: Chic-Lit

Erscheinungsdatum: 01.04.2016

Isbn: 978-3492307963



Klappentext:



Manchmal hat Willow Briar das Gefühl, unter einer dicken Regenwolke zu leben. Sie könnte es darauf schieben, dass sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt. Oder dass sie verlernt hat zu lieben. Oder dass ihre skrupellose Chefin sie als ihre Leibeigene betrachtet. Doch der eigentliche Grund für ihre Unzufriedenheit liegt tief in ihrer Vergangenheit. Willow weiß: Sie muss etwas ändern und ihre Dämonen besiegen. Denn nur Verlierer stehen im Regen – aber wahre Gewinner schieben die Wolken einfach weg.



Meinung:



„Wolken wegschieben“ ist mir beim Durchstöbern der Buchhandlung in die Hände gefallen. Ich war auf der Suche nach einem Roman fürs Herz, diesmal gerne auch mit Happy End. Da ich bereits „Zwanzig Zeilen Liebe“ von der Autorin begeistert verschlungen hatte und sich der Klappentext vielsprechend anhörte, entschied ich mich - nach halbstündiger Irrfahrt mit Kinderwagen durch den Buchladen - letztendlich für diesen Roman.

Die Seiten flogen sodann nur dahin. Colemans Schreibstil konnte mich wieder einmal für sich gewinnen. Doch schnell war klar, das hier ist kein typischer Roman, wie ihn die Fans der Autorin kennen. Wenn ihr euch über die Genre-Angabe oben gewundert habt, ja sie wurde mit Absicht so von mir vergeben. Wer also Chic-Lit überhaupt nichts abgewinnen kann, der sollte die Finger von diesem Buch lassen. Wer allerdings Romane im Stil von Kerstin Gier liebt, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.



Die Handlung dreht sich rund um das chaotische Leben der Willow Briar - auch Will genannt - und ist aus der dritten Person erzählt. Schnell wird klar, dass sie viele Probleme mit sich herumschleppt. Angefangen bei der immer mehr expandierenden Konfektionsgröße, über ihre gescheiterte Ehe, bis hin zu ihrer exzentrischen Vorgesetzten - der Chefin einer der größten Talentagenturen Londons. Von dieser erhält sie sodann auch eine weitere unmögliche Aufgabe: Ein gefallenes Schauspielsternchen bei sich aufzunehmen, bis die Wogen geglättet sind. Und als wäre dies noch nicht genug, steht auf einmal ihre Ex-Stieftochter mit einem riesigen Problem vor ihrer Tür. Das einzige, was sie jetzt aufheitern kann ist dieses eine besondere paar Schuhe (Will hat einen miserablen Modegeschmack, liebt aber hohe Schuhe über alles), dass sie in der Auslage eines wirklich sehr heruntergekommenen Secondhandladens entdeckt.

Na, hab ich euch zu viel versprochen? Ich habe so viel Chic-Lit gelesen, dass ich es selbst erkenne, wenn es sich hinter einem neutralen Cover verbirgt!



In diesem Roman treffen viele bunt durchgemischte Charaktere zusammen, was jedoch keinesfalls zu Leseschwierigkeiten führt. Ein wenig stört, dass die Personen alle ungefähr den selben Biss und Humor haben. Ein bisschen weniger hiervon bei der ein oder anderen Figur hätte dem Ganzen gut getan.



Wir haben hier die klassischen Elemente der Selbstfindung, wobei Will als auch der Leser erst spät darauf gestoßen werden. Erst gegen Ende hin wird ihr klar, was sie all die Jahre blockiert hat, eine gesunde Beziehung führen zu können. Dass diese Erkenntnis erst so spät eingearbeitet wurde und dann auch noch auf einmal ein schlimmes, längst zurückliegendes Ereignis, angedeutet wird - und somit auch noch ein beliebtes Thema des Genre New Adult mit einbaut wurde - war mit dann ein wenig to much.



Coleman bedient sich in diesem Werk vieler Klischees des vorgenannten Gerne. So zum Beispiel wird immer und immer wieder auf die Konfektionsgröße der Hauptfigur Will verwiesen. Und wie unzufrieden sie doch ist. Und wie unfähig, etwas daran zu ändern. Sie wird als sehr übergewichtig beschrieben, obwohl ihre Kleidergröße lediglich auf eine Frau üppigeren Maßes hinweist. Dieser Umstand sowie das sich ständig wiederholende Andeuten, wie sehr diese Schuhe doch ein Verändern bei ihr Bewirken, ist schon sehr oberflächlich. Wer Romane dieses Genre jedoch gerne verschlingt, wird hierüber hinwegsehen können.



Mit dem Ausgang der Geschichte bin ich zufrieden. Es ergab sich sogar eine klein Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte.



Fazit:



„Wolken wegschieben“ ist eine amüsante Unterhaltung für graue Regentage , von der man allerdings nicht all zu viel Tiefgang erwarten darf. Sie enthält jedoch liebenswerte und chaotische Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Ich empfehle den Roman allen Fans von Gier, Kinsella und Co.

Mit Hinweis auf das Heranziehen eines anderen Genre als vom Verlag vorgegeben vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Buch reicht leider an die beiden Vorgänger nicht heran.

0

Inhalt:
Manchmal hat Willow Briar das Gefühl, unter einer dicken Regenwolke zu leben. Sie könnte es darauf schieben, dass sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt. Oder dass sie verlernt hat zu ...

Inhalt:
Manchmal hat Willow Briar das Gefühl, unter einer dicken Regenwolke zu leben. Sie könnte es darauf schieben, dass sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt. Oder dass sie verlernt hat zu lieben. Oder dass ihre skrupellose Chefin sie als ihre Leibeigene betrachtet. Doch der eigentliche Grund für ihre Unzufriedenheit liegt tief in ihrer Vergangenheit. Willow weiß: Sie muss etwas ändern und ihre Dämonen besiegen. Denn nur Verlierer stehen im Regen – aber wahre Gewinner schieben die Wolken einfach weg.

Meine Meinung:
Nach den beiden Büchern "Zwanzig Zeilen Liebe" und "Einfach unvergesslich" hatte ich hohe Erwartungen an das neue Buch der Autorin. Und wie so häufig bei so hohen Erwartungen, kann man manchmal enttäuscht werden. Das Buch entsprach irgendwie so gar nicht der Schreibweise und des Themas, mit dem ich gerechnet hatte. Die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht begeistern. Dafür aber die zweite umso mehr! In der zweiten Hälfte kehrte der Zauber der Autorin zurück. Die Geschichte wurde tiefgründiger und wurde genauso schön, spannend und interessant wie ich es mir erhofft hatte.

Die Charaktere sind mir direkt sympathisch, doch habe ich anfangs keinen so rechten Zugang zu ihnen gefunden. Das hat sich mit den Seiten zum Glück gelegt.

Die Spannung und der rote Faden fehlten mir in der ersten Hälfte des Buches. Doch in der zweiten Hälfte nahm die Handlung an Fahrt auf. Es wurde interessant, tiefgründig und spannend. Endlich kam man den Geheimnissen auf die Spur!

Ich kann euch nur den Tipp geben, haltet die ersten 200 Seiten durch, es lohnt sich!

Fazit:
Insgesamt ein wirklich schönes Buch! Haltet die erste Hälfte durch, danach wird es wie gewohnt schön!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Warmherzig und berührend

0

Inhalt:
Willow Briar ist 39 Jahre alt und ein wenig übergewichtig. Sie ist seit Jahren in ihren besten Freund Daniel verliebt, aber er interessiert sich nicht für sie. Sie arbeitet in einer Talentagentur, ...

Inhalt:
Willow Briar ist 39 Jahre alt und ein wenig übergewichtig. Sie ist seit Jahren in ihren besten Freund Daniel verliebt, aber er interessiert sich nicht für sie. Sie arbeitet in einer Talentagentur, wo sie von ihrer Chefin gnadenlos ausgenutzt wird. Doch Willow nimmt alles mit Humor, zumindest vordergründig. In ihrem Inneren brodelt es – die Dämonen der Vergangenheit machen ihr zu schaffen.

Alles läuft ein wenig aus dem Ruder, als plötzlich ihre 15-jährige Ex-Stieftochter schwanger vor ihr steht, sie eine junge Schauspielerin bei sich verstecken soll und gleich mehrere Kandidaten für eine Beziehung mit ihr in Frage kommen.

Meine Meinung:
Das erste Buch, das ich von Rowan Coleman gelesen habe, war ihr Debütroman „Einfach unvergesslich“. Und genau das war dieses Buch auch für mich: einfach unvergesslich. Nun messe ich natürlich jeden neuen Roman an dem Erstling. „Wolken wegschieben“ war nett zu lesen, aber an „Einfach unvergesslich“ kommt das Buch leider nicht heran.

Der Schreibstil ist recht unterhaltsam, glatt und flüssig. Dadurch, dass immer wieder eine Prise Humor aufblitzt, macht das Lesen wirklich Spaß, auch wenn mir einige Passagen zu langatmig waren. Manche Beschreibungen hätte man etwas kürzen und manche Wiederholungen weglassen können. Anderen Leserinnen wird aber vielleicht gerade das gefallen, was mir zu viel war.

Mit der Protagonistin Willow bin ich sofort warmgeworden. Ich mochte ihre geduldige und zupackende Art. Ich konnte verstehen, warum sie mit sich und ihrer Figur haderte und sich minderwertig fühlte.

Die Handlung kommt vielleicht ein bisschen langsam in Gang, dafür gibt es viele „Fronten“, an denen Willow zu kämpfen hat. Diese Vielfalt hat mir gut gefallen, und ich fühlte mich wunderbar unterhalten. Ich war dann allerdings überrascht, als ich merkte, dass sich die Geschichte in eine andere, ernsthaftere Richtung entwickelt, dass Willows aktuelle Probleme ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben. Zu diesem Zeitpunkt war der Roman aber fast schon zu Ende, und die Geschehnisse in der Vergangenheit kamen mir zu kurz, obwohl sie doch so wichtig für Willows ganzes Leben sind.

Fazit:
„Wolken wegschieben“ ist ein warmherziges Buch um eine sympathische Protagonistin, die ihr Päckchen zu tragen hat, sich aber nicht unterkriegen lässt. Eine durchaus ernste Geschichte, wenngleich sie locker und manchmal humorvoll erzählt wird, und trotz einiger Längen recht unterhaltsam.

Ich danke dem Piper Verlag ganz herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Etwas oberflächlicher Roman, in welchem die eigentlich interessante Geschichte um Willows Vergangenheit zu kurz kommt

0

Die 39-jährige Willow Briar ist seit fünf Jahren von ihrem Exmann Sam geschieden und lebt seitdem allein in einer kleinen Wohnung in London. Sie arbeitet in einer Talentagentur und lässt sich dort von ...

Die 39-jährige Willow Briar ist seit fünf Jahren von ihrem Exmann Sam geschieden und lebt seitdem allein in einer kleinen Wohnung in London. Sie arbeitet in einer Talentagentur und lässt sich dort von ihrer Chefin Victoria ausboten, an die sie ihre Seele verkauft hat. Als unglücklicher Single und mit Kleidergröße 46 reduziert Willow ihren Lebensinhalt jedoch ohnehin auf die Arbeit. Dies ändert sich, als sie in einem Second-Hand-Geschäft ein Paar Schuhe findet, die ihr wie von Zauberhand mehr Ausstrahlung verleihen und ihre ehemalige Stieftochter Chloe, inzwischen 15 Jahre alt und schwanger, bei ihr überraschend erscheint und Zuflucht bei ihr sucht. Zeitgleich zwingt sie Victoria dazu, die exzentrische Schauspielerin India bei sich aufzunehmen, um diese vor der unliebsamen Presse zu verstecken.

Durch die "Zauberschuhe" und die beiden jüngeren Frauen, mit denen sie sich unfreiwillig ihre Wohnung teilt, wird Willows Alltag durcheinandergewirbelt, so dass auch ihr Kummer über ihr Übergewicht weniger präsent ist. Willow lebt nicht nur für die Arbeit, sondern übernimmt Verantwortung für Chloe und nähert sich dabei auch wieder ihrem Exmann Sam an. Auch ihr bester Freund Daniel sieht sie plötzlich in einem anderen Licht, während dessen Kumpel James schon lange ein Auge auf Willow geworfen hat, bislang jedoch zu schüchtern war, es ihr zu zeigen.

"Wolken wegschieben" ist der fünfte Roman, den ich von Rowan Coleman gelesen habe, der aber nicht an die anderen Romane heranreicht. Das Buch ist durchaus unterhaltsam zu lesen und überrascht durch Wendungen, die die Geschichte nicht vorhersehbar erscheinen ließen.
Mir wurde allerdings zu sehr auf ihrer Konfektionsgröße und ihren Schwierigkeiten damit herumgeritten, auch wenn die Männer allesamt sehr positiv auf ihre üppigen Rundungen reagierten. Zudem empfand ich den Einfluss der Schuhe etwas zu undurchsichtig und nicht schlüssig genug in die Handlung eingearbeitet. Meiner Meinung nach haben mehr ihre neue Verantwortung und ihre zusätzlichen Aufgaben um Chloe und India dazu beigetragen, Willow zu neuem Selbstbewusstsein zu helfen. Hierzu hätte es keine magischen Schuhe geben müssen, die ihre Beine länger und ihre Statur schlanker wirken lassen.

Im Vergleich zu ihrem Körpergewicht und der neuen Rolle von Chloe in ihrem Leben kam das Geheimnis aus Willows Vergangenheit, das sie belastend mit sich herumträgt und das mich neugierig auf den Roman gemacht hat, zu kurz. So blieb der vielversprechende Roman um die Selbstfindung Willows für mich zu oberflächlich, die Geschichte um Willows Seelenschmerz, den sie nicht verarbeitet zu haben schien und der ihr Leben weiter belastete, zu sehr im Hintergrund und zu wenig tiefgründig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte, nicht ganz so gut gelungen

0

Ja, endlich wieder ein mitreißender Roman von Rowan Coleman – das war mein erster Gedanke, nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte und das nette Coverbild gesehen hatte. Besonders den ersten Satz ...

Ja, endlich wieder ein mitreißender Roman von Rowan Coleman – das war mein erster Gedanke, nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte und das nette Coverbild gesehen hatte. Besonders den ersten Satz auf dem Klappentext fand ich richtig schön:

Wer Sonne im Herzen hat, wird bei Regen nicht nass

Wundervoll! Entsprechend gespannt war ich auf die Geschichte und welch persönliches Problem – neben ihren Figur Schwierigkeiten – die Autorin ihrer Protagonistin wohl diesmal angelastet hat.

Willow Briar ist eine Frau im besten Alter. Sie besitzt einen liebenswerten Charakter und man kann sich in vielerlei Hinsicht auf sie verlassen bzw. wird sie durch ihre Gutmütigkeit auch ausgenutzt. Ihr größter Makel aber ist ihre Figur. Willow besitzt alles andere als Idealmaße. Sie ist nicht glücklich darüber. Weis, dass sie etwas daran ändern muss. Und dann sind da noch ihre Gefühle für ihren besten Freund Daniel. Die machen ihr auch zu schaffen. Er ist ein Frauenheld und ihr ist klar, dass er ihre Empfindungen nicht erwidert und aus ihnen nie ein Paar werden wird. Neben ihre privaten Sorgen, kommen auch noch beruflich ordentliche Turbulenzen auf sie zu. Als ein Schützling ihrer Agentur in einen handfesten Skandal verstrickt wird, zwingt sie ihre Vorgesetzte das Mädchen bei sich unterzubringen und vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Zur selben Zeit sucht auch noch ihre Ex-Stieftochter Schutz in ihrer Wohnung. Denn diese ist schwanger, mit 15, und möchte unter keinen Umständen mehr bei ihrem Vater leben. Willow versuch, wie immer, es allen recht zu machen. Doch mit ihren persönlichen Turbulenzen komm sie durch die vielen Menschen, die plötzlich wieder in ihrem Leben auftauchen, nicht klar. Sie weis, dass sie dringend mit einer bestimmten Person etwas klären muss. Denn nur diese kann ihr helfen, ihre Dämonen zu besiegen.

Rowan Colemans Geschichten kenne ich mit viel Tiefgang, emotionalen auf und abs und abwechslungsreichen Charakteren. Besonders die Hauptpersonen und deren Schicksale fand ich bisher immer sehr gut durchdacht und umgesetzt. Willow ist mir als Persönlichkeit auch vom ersten Moment an sympathisch. Sie wirkt bis zu einem gewissen Grad authentisch. Womit ich meine Probleme über lange Zeit hatte, war die Oberflächlichkeit im ersten Drittel der Handlung. Klar, Willow arbeitet in einer Branche wo sich alles nur um Schein und Sein dreht, doch zog sich dieser Part extrem in die Länge. Ihre Chefin war zwar unsympathisch, doch wirkte sie noch echt. Ihre Kollegin dagegen war nur nervig. Ist ein Charakter, der jeden Satz mit einem Akronym beendet wirklich nötig? Ich wusste nichts mit diesem Abschnitt der Geschichte anzufangen. Empfand das Gelesene teilweise als störend und unnötig in die Länge gezogen. Schwung in die Handlung brachte erst das Auftauchen der Ex-Stieftochter. Trotzdem vermisste ich diese tiefgehenden Emotionen, welche mir bei „Zwanzig Zeilen Liebe“ und „Einfach unvergesslich“ ein dermaßen schönes Leseerlebnis bescherten. Irgendwie hatte ich den Eindruck die Autorin gab der Protagonistin zu viele „Baustellen“ an denen sie zu arbeiten hatte. Dadurch konnte sie ihre Probleme nicht wirklich angehen und diese rückten immer weiter nach hinten und wurden am Ende dann recht schnell gelöst. Das fand ich schade, denn die Thematik hätte sich mehr Platz in der Geschichte und eine bessere Aufarbeitung verdient. Ihrem flüssigen und leicht zu lesendem Schreibstil ist sie Autorin aber treu geblieben.

Mein Fazit:

Die Autorin hat wieder einmal ein sehr emotionales Thema in ihren Roman aufgegriffen, allerdings wurde diese Thematik nicht in den Fokus der Handlung gestellt. Vielmehr waren ihr kleinere nebensächliche Abläufe wichtiger. Leider hat mich aber genau dieses fokussiert sein auf ein bestimmtes Muster in ihren Erzählungen immer sehr angesprochen. Diesmal bin ich schon etwas endtäusch.