Cover-Bild Als die Glocken verstummten
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 444
  • Ersterscheinung: 28.10.2021
  • ISBN: 9783492503648
Rudi Jagusch

Als die Glocken verstummten

Die Reporterin ermittelt | Ein historischer Kriminalroman mit einer weiblichen Heldin nach dem Ende des ersten Weltkriegs

Ein historischer Kriminalroman mit einer weiblichen Heldin nach dem Ende des ersten Weltkriegs – für alle Fans von Volker Kutscher und Helene Sommerfeld

»Was in Dreiteufelsnamen? Warum trage ich Schuhe im Bett? Hemd und Hose? Ich bin mir sicher, ein Nachthemd angezogen zu haben. Oder nicht? Herrgott, ich kann mich nicht erinnern!«

Dezember 1918. Nach dem Tod ihres Vaters ist die mittellose Photografin Agnes Papen gezwungen, Cöln den Rücken zu kehren und zu ihrem Onkel in ein kleines Eifeldorf zu ziehen. Bereits bei ihrer Ankunft wird ihr bewusst, nicht in das Dorf zurückgekehrt zu sein, in dem sie vor Jahren unbeschwerte Ferien verbracht hatte. Der Krieg hat die Bewohner verändert, die Atmosphäre ist feindselig und gewaltbereit, ein stummer Fremder, der eines Tages plötzlich auf dem Dorfplatz auftaucht, entgeht nur knapp einem Lynchmob. Wäre da nicht der junge hilfsbereite Arzt, hätte Agnes rasch wieder das Weite gesucht. Als die psychisch angeschlagenen Männer von der Front zurückkommen, eskaliert die Situation. Hass und Feindseligkeit nehmen zu, Menschen verschwinden und Agnes muss um ihr Leben fürchten.

Bei »Als die Glocken verstummten« handelt es sich um eine überarbeitete Neuausgabe des unter dem Pseudonym des Autors Jan Kilman 2017 beim Heyne Verlag veröffentlichten Werkes »Heldenflucht«.

Empfohlen von Crime. Das True-Crime-Magazin vom Stern

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

Tief bewegend

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Ein kleines Dorf irgendwo auf dem Lande. Die junge Reporterin Agnes kommt hierher um bei ihren Onkel zu leben. Doch in den Dorf ist nichts mehr so wie es in ihrer Kindheit war. Der erste Weltkrieg liegt ...

Ein kleines Dorf irgendwo auf dem Lande. Die junge Reporterin Agnes kommt hierher um bei ihren Onkel zu leben. Doch in den Dorf ist nichts mehr so wie es in ihrer Kindheit war. Der erste Weltkrieg liegt dazwischen und hat die Menschen verändert. Grausame Dinge geschehen und unerklärliches passiert.
Der Roman ist spannend geschrieben und zieht und mitten in das Geschehen. Das Leben auf dem Dorf war perfekt beschrieben und hat den Alltag der damaligen Zeit wiedergegeben. Mir haben vor allem die Dorfbewohner gefallen egal ob sie nun sympathisch waren oder nicht, der Autor hat einfach Charaktere erschaffen denen man abgenommen hat, das sie gerade einen Krieg überstanden haben und jetzt an den Folgen leiden. Aber auch das ganz normale Leben mit all seinen Gefühlen von Liebe bis Eifersucht war bildhaft erzählt.
Für mich war es eine perfekte Mischung aus Krimi und Dorfleben. Gut recherchiert und beschrieben.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Ergreifend

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Agnes Papen, Fotografin und Kriegsberichtserstatterin, zieht nach dem Tod ihres Vaters von Köln zu ihrem Onkel in ein kleines Dorf in der Eifel. In diesem Dorf hat sie in ihrer Kindheit ihre Ferien verbracht. ...

Agnes Papen, Fotografin und Kriegsberichtserstatterin, zieht nach dem Tod ihres Vaters von Köln zu ihrem Onkel in ein kleines Dorf in der Eifel. In diesem Dorf hat sie in ihrer Kindheit ihre Ferien verbracht. Doch es hat sich alles verändert. Die Bewohner haben sich durch den Krieg verändert. Die Stimmung scheint zu eskalieren, als plötzlich ein stummer Franzose am Dorfbrunnen auftaucht und nur knapp einer Lynchjustiz entgeht. Und wäre da nicht Herrmann, ein hilfsbereiter Arzt, den der Krieg auch nicht verschont hat.
Agnes, die Hauptprotagonistin dieses Romans, wird bildhaft und authentisch dargestellt. Ihre Handlungen und Gefühle sind nachvollziehbar. Auch die anderen Charaktere sind wunderbar und glaubhaft beschrieben. Besonders ergreifend empfand ich die Beschreibung der Kriegsheimkehrer, psychisch gebrochene Männer, die mit dem Leben teilweise nicht mehr zurecht kamen.
Zwischendurch werden immer wieder Feldpostbriefe von Vätern, Söhnen und Enkeln eingeblendet, die ihren Enthusiasmus an der Verteidigung des Vaterlandes darstellen. Am Ende der Schreiben steht das Datum, an dem sie fielen. Auch wird zwischendurch stets der jeweilige Stand der aktuellen Kriegsaktivitäten, sowie der, der politischen Ereignisse nach dem Waffenstillstand in Deutschland erwähnt.
Mein Fazit:
Ein überaus fesselnder Roman, der die Gänsehaut nur so aufkommen lässt. Sehr gut recherchiert und brillant geschrieben. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Ergreifend

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Der Erste Weltkrieg ist beendet, doch das Elend ist noch lange nicht an seinem Ende angekommen. Ergreifend und anschaulich beschreibt der Autor Rudi Jagusch diese Nachkriegszeit und greift dabei immer ...

Der Erste Weltkrieg ist beendet, doch das Elend ist noch lange nicht an seinem Ende angekommen. Ergreifend und anschaulich beschreibt der Autor Rudi Jagusch diese Nachkriegszeit und greift dabei immer wieder auf Feldpostbriefe aus der Kriegszeit zurück, die sehr persönliche Einblicke zulassen. Protagonistin Agnes hat nichts mehr und nachdem ihr Vater gestorben ist, zieht sie in die Eifel zu ihrem Onkel. Doch auch hier hat der Krieg nicht halt gemacht und der kleine Ort ist nicht mehr der, der er einmal war. Neben Agnes gibt es noch einen Arzt, den der Krieg ebenso verändert hat und dann noch die vielen Kriegsheimkehrer. Eine vielschichtige, interessante Protagonistin und ein Einblick in die Zeit vor 100 Jahren. Ergreifend, gut recherchiert und toll geschrieben.