Cover-Bild Jenseits des Nadirs
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 01.09.2024
  • ISBN: 9783759867841
Rüdiger Marmulla

Jenseits des Nadirs

Die Suche nach einem Ort, an dem wir verstanden werden. Eine Reise über die Sterne hinaus. Das Ziel ist der ferne Nadir.
Vier Novellen von Rüdiger Marmulla werden in diesem Band vereint. In »Raue Ufer« versucht ein Vater, die Verletzungen seiner Tochter zu heilen. In der »Rückkehr zu den Yosemite Falls« reist ein Großvater gemeinsam mit seiner Enkelin an einen Ort seiner Jugend. Mit »Das letzte Duett« erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch. Der Band schließt mit der Novelle »Jenseits des Nadirs«, in der wir einen Jungen auf seiner metaphysischen Reise begleiten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2024

Jenseits des Nadirs - Diesseits des Nadirs

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Vier Novellen mit unterschiedlichen Inhalten sind in diesem schmalen Band vereint. In „Raue Ufer“ wartet ein Vater auf seine Tochter, mit der er seit 5 Jahren keinen Kontakt hat. Waren es die Umstände, ...

Vier Novellen mit unterschiedlichen Inhalten sind in diesem schmalen Band vereint. In „Raue Ufer“ wartet ein Vater auf seine Tochter, mit der er seit 5 Jahren keinen Kontakt hat. Waren es die Umstände, hat die Mutter ihre Finger im Spiel oder gibt es auch beim Vater Versäumnisse? Da die Geschichte nur aus der Sicht des Vaters erzählt wird, gibt es keine eindeutige Antwort.

In „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ begleitet eine Enkelin ihren Großvater auf einer Reise, eine Reise, die er in seiner Jugend mit seiner inzwischen verstorbenen Frau unternommen hat. Er trifft eine nachvollziehbare Entscheidung, die er jedoch nicht zu Ende gedacht hat.

Im „Letzten Duett“ schließlich erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch und erkennt dabei den Charakter des angehenden Arztes, in den sie sich verliebt hat.

Die letzte Novelle, die dem Band den Namen gibt, handelt von einem Jungen auf der Suche, der sich auf eine metaphysische Reise begibt. Am Ende seiner Reise schließt sich der Kreis, er erkennt, dass er angekommen ist und seine Suche beendet ist.

In den ersten drei Novellen geht es um Menschen, Verwandte und Fremde, und Entscheidungen, deren Folgen vielleicht nicht durchdacht sind oder den Charakter eines Menschen mit einem einzigen Satz eindrucksvoll beschreiben. Die letzte Geschichte ist ein wenig anders – und vielleicht auch nicht, denn auch hier steht ein Mensch im Mittelpunkt.

Der Autor schreibt kurze und prägnante Sätze, etwas, das speziell ist, mir aber sehr gut gefällt.

Fazit: Die Novellen sind gut lesbar, tiefgründig und regen zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Geschichten die das Leben schreibt

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Rüdiger Mamula erzählt uns hier vier kurze Geschichten, die sehr unterschiedlich sind, aber im wahren Leben wirklich vorkommen können.

Die erste Geschichte, erzählt über eine junge Familie, die durch ...

Rüdiger Mamula erzählt uns hier vier kurze Geschichten, die sehr unterschiedlich sind, aber im wahren Leben wirklich vorkommen können.

Die erste Geschichte, erzählt über eine junge Familie, die durch die Pandemie zerbricht.

In der zweiten Geschichte erfahren wir, wie es einem Großvater ergeht. Er möchte an die Orte zurückkehren, an denen er in jungen Jahren sehr glücklich war. Hier hätte er dann sogar seinen Tod in Kauf genommen um einen Abschluss zu finden.

In der dritten Geschichte lernen wir Cristina kennen, eine angehende Krankenschwester, die sich in einen jungen angehenden Arzt verliebt. Zum Glück bemerkt sie rechtzeitig, das er kein Mitgefühl für andere menschen aufbringt.

In der vierten Geschichte wird es etwas religiös. Noah macht sich auf den Weg um seinen Freund zu suchen. Hier geht es um Unendlichkeit und Ewigkeit.

Alle Geschichten sind sehr kurz gefasst und regen zum Nachdenken an. Dem Autor gelingt es meisterhaft die Gedanken und Emotionen der Protagonisten einzufangen. Der Schreibstil ist fließend und leicht verständlich.

Insgesamt kann man dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen. Gerne für zwischendurch, denn es ist sehr kurz gehalten, dennoch hat es auch einen psychologischen Wert.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Tiefgründige Geschichten

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„Du bist auch jenseits meiner Suche, du bist auch jenseits des fernen Nadirs.“ Mein Freund nickte mir zu. „Und ich bin auch jenseits deines Schmerzes und deiner Einsamkeit. Und nicht nur dort – ich bin ...

„Du bist auch jenseits meiner Suche, du bist auch jenseits des fernen Nadirs.“ Mein Freund nickte mir zu. „Und ich bin auch jenseits deines Schmerzes und deiner Einsamkeit. Und nicht nur dort – ich bin auch diesseits deines Kummers und diesseits deines Alleinseins. Ich bin immer und überall…auch diesseits des Nadirs.“ (S.107)

Rüdiger Marmulla ist ein Meister der tiefgründigen Geschichten. Die von unheilvoll bis erleichternd schwingen und tiefe Emotionen anrühren. Diese vier Novellen sind nicht nur Geschichten. Nein, sie gehen tief, sehr tief, und sie bringen zum Nach- und Weiterdenken. Jede Novelle hat ihren eigenen Reiz und lässt man sich auf sie ein, kann man nur dazulernen.
Die ersten drei Geschichten in diesem Büchlein heben den Glauben nicht offensichtlich hervor, vermitteln aber christliche Werte und Glaubenssätze. Ich empfand sie jedoch als eine Art Hinführung zu Yeshua, dem man dann in der vierten Geschichte klar und offensichtlich begegnet.
In „Raue Ufer“ haben wir es mit einem schwermütigen Thema zu tun. Es geht um Reue und Bedauern über getroffenen Entscheidungen. Ein offenes Ende lädt zum Weiterdenken ein.
In „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ begleiten wir eine Enkelin zusammen mit ihrem Großvater auf einer Reise zu einem Ort der Erinnerung. Schon zu Beginn war für mich als Leserin eine Gefahr spürbar und ich war erschüttert die Gedankengänge zu lesen, die der Opa entwickelt hatte und die, wie ich glaube, viele ältere Menschen entwickeln, wenn sie das Gefühl des unnötig seins haben.
In „Das letzte Duett“ geht es zu einem angehenden Arzt und einer Krankenschwester. Professionelle Distanz vs. Herz und Mitgefühl. Manchmal muss man die Distanz überbrücken, um anderen Gutes zu tun, und dabei auch in Kauf nehmen, dass man seinen Selbstschutz niederlegen muss. Diese Geschichte endete für mich mit einem Lacher und leichtem Herzen.
Ganz gefangen genommen hat mich jedoch die letzte Novelle:
In „Jenseits des Nadirs“ begleiten wir eine Person auf ihrer Suche nach ihrem Freund.
Mein erster Gedanke war: Das erinnert mich an Theodor Storms „Der kleine Häwelmann“. Im Laufe der Geschichte entfalteten sich dann Assoziationen mit John Bunyans Pilgerreise.
Die Geschichte ist faszinierend und tiefgründig. Die Suche nach dem Freund, der immer da ist, auch wenn wir ihn nicht immer erkennen, hat mich in ihren Bann gezogen. Und ich habe mich am Ende gefreut, dass wir am Ziel angekommen sind: Bei Yeshua (Jesus) der unser Friede und Freude ist.
Ich möchte dieses Buch von Herzen gerne weiterempfehlen! Kauft es euch und lest es!

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Berührende Novellen

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„...Wie Clara wohl inzwischen aussehen wird? Ob sie einen Freund hat? Wie es wohl nder Schule für sie läuft? Ob sie schon Pläne für ihre Zukunft hat?...“

Diese Fragen stellt sich ein Vater in der ersten ...

„...Wie Clara wohl inzwischen aussehen wird? Ob sie einen Freund hat? Wie es wohl nder Schule für sie läuft? Ob sie schon Pläne für ihre Zukunft hat?...“

Diese Fragen stellt sich ein Vater in der ersten Novelle. Er wartet auf seine Tochter. Es ist fünf Jahre her, dass er sie das letzte Mal gesehen hat. Damals war sie 10 Jahre alt. Die Geschichte wird allein aus Sicht des Vaters erzählt. Das hat natürlich zur Folge, dass einige Dinge offen bleiben. Gleichzeitig werden die Selbstzweifel,aber auch die Hoffnung des Vaters deutlich.

„...Hier habe ich damals mit Marlene getankt. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war ein heißer Sommertag – genauso wie heute...“

Ein Großvater wiederholt mit seiner Enkelin die Reise in die USA, die er einst mit seiner Frau unternommen hat. Christa, die Enkelin, will in die Fußstapfen ihres Großvaters treten und Medizin studieren. Die Reise der beiden wird sehr stimmungsvoll erzählt. Dann aber kommt die große Wende. Der Großvater hat seine Zuckertabletten nicht genommen und viel zu viel gegessen. Im Krankenhaus entwickelt sich ein in die Tiefe gehendes Gespräch zwischen den beiden. Es ist getragen von gegenseitiger Zuneigung.

„...Darauf erklärte er mir, dass ein Mediziner nur die Zahlen und Fakten kennt. Aber der Arzt hat auch einen Blick auf den ganzen Patienten...“

Schwester Christina ist in Ronald verliebt. Er studiert Medizin und macht gerade ein Praktikum im Krankenhaus.Die obige Aussage stammt von ihm. Als aber ein dementer Patient eingeliefert wird, der nur noch wenige Stunden zu leben hat, zeigt sich, dass Ronald in der Praxis ganz anders tickt. Ihm fehlt es an Empathie.

„...Ich bin auf der Suche nach meinem Freund. Kannst du mir helfen, ihn zu finden?...“

Diese Frage stellt der Junge einen Astronomen. Der empfiehlt ihm, ihm beim Nadir zu suchen, weil das der entfernteste Punkt ist. Auf der Reise lernt der Junge verschiedene Personen kennen. Keiner kann ihm helfen. Doch dann steht er seinem Freund gegenüber, der ihm sagt, dass er ihm immer nah war. Er hat den Weg zu Jesu gefunden.
Die vier Novellen haben gemeinsam, dass es in jeder um menschliche Befindlichkeiten geht. Letztendlich spielt es vor allem in den ersten drei Gschichten die Frage eine Rolle, wie wir miteinander umgehen. Das klingt in den verschiedenen Begegnungen auch in der letzten Erzählung an.
Der Autor bleibt seinem gewohnten Schriftstil treu: kurze Sätze, pointierte Aussagen, klar gegliederte Absätze.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Wie der Titel meiner Rezension verrät, konnten mich die vier Kurzgeschichten leider nicht überzeugen. Einerseits wirkte es auf mich oberflächlich, auch, wenn interessante und wichtige Themen angesprochen ...

Wie der Titel meiner Rezension verrät, konnten mich die vier Kurzgeschichten leider nicht überzeugen. Einerseits wirkte es auf mich oberflächlich, auch, wenn interessante und wichtige Themen angesprochen wurden!

Andererseits konnte ich dem Schreibstil nicht allzu viel abgewinnen. Er war recht simpel, ohne wortgewandte Tiefe.

Positiv für mich war jedoch, dass eine große Bandbreite abgedeckt war, jede Geschichte behandelte ein anderes wichtiges Thema. Mit einer etwas anderen Umsetzung hätte ich wahrscheinlich großen Gefallen an dem Inhalt gefunden!

Falls dies aber beispielsweise die ersten Schritte des Autors in Richtung des Schreibens sind, dann sind diese erstmal gut gelungen!