Cover-Bild Der Trommelwächter
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 403
  • Ersterscheinung: 23.03.2024
  • ISBN: 9783384182029
Rüdiger und Sonja Lehmann

Der Trommelwächter

Eine Familiensaga - Trilogie - Tragische Sklavenschicksale
In ihrem fiktiven Sklavenhandel-Roman erzählen die Autoren die Geschichte des Musikjournalisten Randy Armstead, dessen afrikanische Vorfahren im Jahr 1860 mit der Clotilda, dem letzten und illegalen Sklavenschiff, nach Amerika kamen. Auf der Suche nach deren Vergangenheit stoßen er und Sally Wheeler auf uralte Weisheiten und Energien sowie die Schrecken einer Jahrhunderte währenden internationalen Sklavenpolitik. Deren Auswirkungen in ihren gemeinsamen afroamerikanischen Familien bis heute spürbar sind.

Im Schatten der brutalen Ausbeutung afrikanischer Völker widmen sich die Protagonisten einem jahrhundertealten Ritual der Weitergabe einer Djembé Trommel an den jeweiligen männlichen Erben in Randys Familie. Was sie auf die Spuren von dessen Großvater führt, einem berühmten Schlagzeuger in den Goldenen 20er Jahren des gerade aufblühenden New Orleans Jazz. Er und sein gleichfalls Rhythmus-Instrumente spielender Sohn scheinen die alte Stammestradition weiter zu pflegen, schamanisches Wissen, spektakuläre Ereignisse und mystische Voodoo-Prophezeiungen ihres Volkes in dieser Trommel zu archivieren. Bis diese mit dem Tod von Randys Vater für immer verloren scheint. Welche Rolle spielen dabei Randys Mutter, die berühmte Fotografin Katharina Austerlitz und der berüchtigte Carlo van der Meer? Auf ihrer Suche nach dem Trommel-Geheimnis werden Randy und Sally Zeugen einer 160-jährigen Geschichte an unterschiedlichen und geheimnisvollen historischen Schauplätzen.

Eine packende Geschichte über menschenverachtende Ausbeutung von Sklaven, Mythos und Wahrheit, Kraft und Erfüllung. Eingebunden in Jahrzehnte politischer Wirrnisse im Licht kultureller Wandlungen, die uns bis in die heutige Zeit prägen und beeinflussen - präzise recherchiert und mitreißend erzählt.

Buch 3 von 3: Die Sally Wheeler Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2024

Ein Buch wie ein Puzzle

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Das Buch ist der dritte Teil einer Serie über mehrere Familien und ihre Geschichte, die Generationen und Kontinente überspannt.

Im ersten Buch „Das Hochzeitszimmer“ begleitet der Leser die Londoner Journalistin ...

Das Buch ist der dritte Teil einer Serie über mehrere Familien und ihre Geschichte, die Generationen und Kontinente überspannt.

Im ersten Buch „Das Hochzeitszimmer“ begleitet der Leser die Londoner Journalistin Sally Wheeler auf der Suche nach den Geheimnissen ihrer Familiengeschichte. Ausgehend vom Ende des 19. Jh. gelangt sie über das damalige Deutsch Südwestafrika an die Wurzeln der deutsch-holländischen Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine internationale Hotelkette sowie eine Diamantenmine miteinander verstrickt sind. Sie gelangt aber auch an die Geschichte ihrer Bediensteten, die als rechtlose Arbeiter ausgebeutet wurden.

Das zweite Buch „Die Aisbergh-Akte“ scheint für den Verlauf des dritten Teils der Serie nicht diese Bedeutung zu haben.

Im dritten Teil „Der Trommelwächter“ wird nun die Geschichte zusammengeführt. Zwischen all diesen bereits vorgestellten Personen und Familien gab es Verbindungen.

160 Jahre nachdem Randy Armsteads afrikanische Vorfahren mit dem letzten Sklavenschiff nach Amerika kamen, begibt sich dieser mit Sally Wheeler auf seine familiären Spuren. Und findet heraus, dass eine Djembe-Trommel Schlüssel zur Auflösung seiner Familiengeschichte ist.

Natürlich ist es faszinierend, einer solchen Familiengeschichte zu folgen, bei der sich immer neue Spuren ergeben und sich der Großfamilienkreis immer mehr erweitert.

Die Großfamilie mit all ihren Verzweigungen war in viele politische Entwicklungen der letzten beiden Jahrhunderte involviert oder diese hatten ihre Auswirkungen auf sie. Das Autorenehepaar hat hier gut recherchiert und öffnet uns den Blickwinkel von der Seite derer, die von diesen Entscheidungen direkt betroffen waren, sei es als Nutznießer oder als Leidtragender.

Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich die Vorgängerbände noch nicht kannte. Band 1 habe ich mir mittlerweile bestellt. Es wird doch oft darauf Bezug genommen und hier fehlt mir einiges an Wissen. Danach werde ich auch Band 3 noch einmal lesen und die Geschichte wahrscheinlich erst dann in Gänze verstehen.

Wie so oft bei im Eigenverlag erschienenen Büchern gibt es einiges an Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehlern und gewisse Ungenauigkeiten in den Daten. Nur ein Beispiel: Bei der Nennung der Hauptpersonen auf Seite 5 stirbt Adisa einmal 1931 und wenige Zeilen später 1911. Hier hätte man sich ein weiteres Lektorat gewünscht. Stilistisch tat ich mich mit manchen "Halbsätzen" schwer. Der Handlung an sich tut das aber keinen Abbruch.

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