Cover-Bild Ed ist tot
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 03.08.2018
  • ISBN: 9783946503477
Russel D McLean

Ed ist tot

Claudia Feldmann (Übersetzer)

Jen Carter, Prosecco liebende Buchhändlerin, die gerade ihren Traum von der Schriftstellerei an den Nagel gehangen hat, ist mit einem totalen Chaoten namens Ed zusammen, bis sie in ersticht – unabsichtlich. Doch was tun mit seiner Leiche, seinen Drogen und dem ominösen Geldberg, den Ed hinterlassen hat? Und noch viel wichtiger: Wie kann man den düsteren Gestalten entkommen, denen er noch etwas zu schulden scheint?
Plötzlich steht Jen kurz davor, sich den Titel 'Gefährlichste Frau Schottlands' zu verdienen. Der Noir-Krimi vom schottischen Autor Russel D McLean vereint alles, was man braucht: rabenschwarzen Humor, eine sympathische Antiheldin und jede Menge Prosecco.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2018

Skurriler Krimi

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Jen Carter liebt Prosecco und Bücher. Sie arbeitet als Buchändlerin in Glasgow und trifft ab und an ihren chaotischen Freund Ed. Ihren Traum von der Schriftstellerein hat sie an den Nagel gehangen. ...

Jen Carter liebt Prosecco und Bücher. Sie arbeitet als Buchändlerin in Glasgow und trifft ab und an ihren chaotischen Freund Ed. Ihren Traum von der Schriftstellerein hat sie an den Nagel gehangen. Eines Tages ersticht sie ganz aus Versehen ihren Freund und nun fängt das Desaster an: die Leiche muss weg, im Wandschrank liegen jede Menge Geld und Drogen. Wohin damit?
Natürlich ruft dieses Geschehen recht dunkle Gestalten auf den Plan und eine Odysse durch Schottland beginnt für Jen. Sie muss sich wehren und sei es auch nur mit einer unscheinbaren Bratpfanne. In kürzester Zeit ist sie die meistgesuchte Frau in Schottland, mit dem Titel: gefährliche Serienkillerin.

Soweit hört sich das Buch sehr gut und spannend an, vor allem verspricht es in die Kategorie: Schwarzer Humor zu fallen.
Zu Beginn ist es auf alle Fälle sehr humorvoll und schwarz, doch bereits nach den ersten zwei Teilen ist es nur noch tiefschwarz. Ich empfand den Humor wie weggeblasen.
Um dieses Buch als Krimi mit rabenschwarzen Humor zu bezeichnen, sind mir die nachfolgenden Kapitel einfach zu brutal. Das hat nichts damit zu tun, dass ich der Meinung wäre, Opfer werden zu Tode gestreichelt. Das auf gar keinen Fall, aber es ist auch nicht die Spur Lustiges zu erkennen.
Allenfalls könnte man es als rabenschwarze Satire bezeichnen.
Auf jeden Fall ist das Buch sehr gut lesbar. Man kommt schnell durch, weil es einige gute Spannungsbögen enthält.
Was mir auch noch gefehlt hat: wenigstens eine ganz kleine Spur von Logik.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Noir-Krimi mit kleinen Schwächen

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Nachdem Jennifer Carter, ihres Zeichens Buchhändlerin und Schottin, versehentlich ihren Exfreund Ed umgebracht hat, findet sie sich plötzlich und unerwartet aufgrund einer skurrilen und schauerlichen Verkettung ...

Nachdem Jennifer Carter, ihres Zeichens Buchhändlerin und Schottin, versehentlich ihren Exfreund Ed umgebracht hat, findet sie sich plötzlich und unerwartet aufgrund einer skurrilen und schauerlichen Verkettung der Umstände als meistgesuchte Frau Schottlands wieder. Dass Jennifer dabei von einer brenzligen Situation zur nächsten und von einem Mord zum nächsten stolpert, hätte die Buchhändlerin wohl auch nicht erwartet.

Zunächst einmal wird Ed ist tot als Kriminalroman aus dem Bereich Noir-Krimi angepriesen. Dieser Kriminalroman ist der erst aus diesem Genre, den ich gelesen habe und er hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Zum einen ist der Schreibstil flüssig, die Kapitel sind nicht zu lang und Jennifer und ihre zum Teil skurrilen Gedankengänge – die Frau hat gerade einen Mord hinter sich und macht sich Gedanken darüber, was die Klatschpresse wohl über sie schreiben könnte – sind definitiv auf düstere und schräge Art und Weise unterhaltsam. Zugegebenermaßen muss man die Art von Humor mögen, ansonsten kann man mit dem Buch wahrscheinlich weniger anfangen.

Wenn man sich auf diese schräge Achterbahnfahrt einlässt und es in manchen Momenten mit der Logik und der Anzahl von möglichen Zufällen, die benötigt werden, damit sich manche Situationen zu Jennifers Gunsten wandeln, nicht allzu genau nimmt und jede Szene daraufhin auseinandernimmt, hat man mit Ed ist tot einen wirklich unterhaltsamen Noir-Krimi vor sich, den ich innerhalb weniger Tage ausgelesen habe. Allerdings macht es sich der Autor meiner Meinung nach mit dem Ende ein wenig zu leicht. In Kombination mit den bereits angesprochenen Logikfehlern (z.B. hat Jennifer in einer Szene überhaupt kein Geld bei sich und kann einen Taxifahrer nicht bezahlen, sich aber kurz darauf einen Weißwein in einer Bar bestellen und diesen auch bezahlen – der Bezahlvorgang wird in der Handlung sogar explizit aufgeführt), komme ich auch eine Gesamtwertung von drei von fünf möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Viele Mordopfer - trotzdem unglaubwürdig

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Jennifer Carter ist Buchhändlerin und war mit Ed befreundet. Eines Tages entscheidet sie, sich von Ed zu trennen. Dieser, in dubiose Geschäfte verwickelt, kommt zurück in ihre Wohnung um seine dort deponierten ...

Jennifer Carter ist Buchhändlerin und war mit Ed befreundet. Eines Tages entscheidet sie, sich von Ed zu trennen. Dieser, in dubiose Geschäfte verwickelt, kommt zurück in ihre Wohnung um seine dort deponierten Taschen abzuholen. Jennifer, die ihre Wohnungstür offen findet und mit einem Einbrecher rechnet, begibt sich mit einem großen Küchenmesser auf die Suche. Nachdem sie den Übeltäter entdeckt sticht sie zu und merkt erst als es zu spät war, dass sich hinter dem Einbrecher Ed verbirgt. Ed zieht sich das Messer aus der Brust und erliegt dann seinen Verletzungen. Jennifer gerät in Panik und bittet den Mitbewohner Eds, Dave, um Hilfe. Und schon nimmt das Schicksal seinen Lauf und es beginnt eine etwas ungewöhnliche Verbrecherjagt.

Die Leseprobe hat mich sofort begeistert, so dass ich mich gefreut habe, dieses Buch lesen zu dürfen. Leider wurde ich aber im weiteren Verlauf etwas enttäuscht. Jennifer hat deutlich an Sympathie und Glaubhaftigkeit verloren, ebenso der ganze Ablauf der Geschichte. Ich fand die Ereignisse etwas überzogen und konnte leider mit der Geschichte nicht warm werden. Anhand der Leseprobe hatte ich eher einen humorvollen Krimi erwartet, was sich dann aber nicht bestätigt hat.

Positiv war der Schreibstil. Er war flüssig zu lesen und hat die flache und verwirrende Handlung schnell vorbeiziehen lassen.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Schwarzer Humor - nicht jedermanns Sache

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Broschiertes Taschenbuch: 309 Seiten
Verlag: Golkonda Verlag (3. August 2018)
ISBN-13: 978-3946503477
Originaltitel: Ed’s Dead
Übersetzung: Claudia Feldmann
Preis: 12,90 €
auch als E-Book erhältlich

Schwarzer ...

Broschiertes Taschenbuch: 309 Seiten
Verlag: Golkonda Verlag (3. August 2018)
ISBN-13: 978-3946503477
Originaltitel: Ed’s Dead
Übersetzung: Claudia Feldmann
Preis: 12,90 €
auch als E-Book erhältlich

Schwarzer Humor - nicht jedermanns Sache

Inhalt:
Die Buchhändlerin Jen Carter hat sich von ihrem Freund Ed getrennt. Als er trotzdem zurückkommt, hält sie ihn für einen Einbrecher und ersticht ihn mit dem Brotmesser. Was tun? Sie wendet sich an Eds Mitbewohner Dave. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf …

Meine Meinung:
Das Buch beginnt ganz witzig und ich freute mich auf eine sehr unterhaltsame Lektüre. Die Ausgangssituation ist einfach herrlich schräg und der Schreibstil super locker-flockig. So blättern sich die Seiten fast von allein um.

Die Protagonistin Jen schlittert immer weiter in eine böse Geschichte, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt. Leider erschienen mir einige Dinge nicht wirklich logisch. Sicher sollte man bei einem humorvollen schwarzen Krimi nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, aber manchmal störte mich das eben schon ein wenig.

Was mich auch störte, war die Entwicklung von Jen. Zu Beginn fand ich sie recht sympathisch, doch dann entwickelt sie sich ziemlich ungut. Das hat mir nicht gefallen und wäre für den Fortgang der Geschichte auch nicht nötig gewesen.

Fazit:
Insgesamt ein unterhaltsamer schwarzhumoriger Krimi, den man mal zwischendurch lesen kann. Wenn man auf die Lektüre verzichtet, verpasst man aber nichts Wesentliches.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ein durchaus spannender Krimi - aber bei weitem nicht das , was ich mir erwartet hatte

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„Wann habe ich angefangen, so zu denken? Wann bin ich zu dieser Frau geworden?“ (S. 246)

Meine Meinung:
Von der Kurzbeschreibung, dem Cover und auch dem Titel her hatte ich mir eine ganz andere Art der ...

„Wann habe ich angefangen, so zu denken? Wann bin ich zu dieser Frau geworden?“ (S. 246)

Meine Meinung:
Von der Kurzbeschreibung, dem Cover und auch dem Titel her hatte ich mir eine ganz andere Art der Lektüre erwartet: Einen Krimi, der mit rabenschwarzem Humor und extrem schrägen Charakteren punktet, wie z.B. in den frühen Filmen von Guy Ritchie oder Quentin Tarantino. Doch leider ist dieses Buch hinter meinen Erwartungen zurück geblieben. Hier sollten Cover und Kurzbeschreibung für meinen Geschmack dringend geändert werden.

Doch erstmal kurz zum Inhalt: Die Buchhändlerin Jennifer („Jen“) führt ein tristes Leben als unscheinbares Mauerblümchen. Ihr Freund Ed ist nicht nur eine ekelige Nervensäge, sondern eine regelrechte Landplage mit kleinkriminellen Energien. Eines Tages passiert Jen ein schlimmes Missgeschick – und Ed ist tot (was ja schon der Titel verrät). Danach begeht Jen zu allem Unglück noch einen folgenschweren Fehler und tritt damit eine Verkettung extrem unglücklicher Umstände los. Immer tiefer sinkt sie in einen Sumpf aus Missverständnissen und Gewalttaten, stolpert hilf-, macht- und planlos von einer Unmöglichkeit in die Nächste. Diese Geschichte ist durchaus temporeich, streckenweise wirklich spannend und hat mich insgesamt durchaus unterhalten. Dass dabei mitunter auch viel Gewalt und blutrünstige Szenen im Spiel sind (u.a. dank Pitbull Brutus), passte zu meiner Erwartungshaltung und hat mich nicht gestört.

Gestört hat mich aber insbesondere, dass meine Erwartungen an dieses Buch nicht erfüllt werden konnten. Humor blitzt zwar sehr vereinzelt an manchen Stellen auf, aber von einem rabenschwarzen Humor, der auch brutale Szenen auflockert und ihnen die Spitzen nimmt – so gut wie keine Spur! Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Sie bleiben allesamt zu eindimensional und „leblos“. Insbesondere zur Protagonistin Jen konnte ich die keine wirkliche Verbindung aufbauen – erst gegen Ende des Buches, als aus der jammerlappigen, planlosen Jen eine neue, taffe und abgebrühte Frau geworden ist, nahm der Charakter ein bisschen Gestalt an (auch wenn sie mir dadurch nicht sympathischer geworden ist). Mein Lieblingscharakter, wenn ich denn einen benennen muss, war mit DI Crawford ein absoluter Nebencharakter, was ja schon viel aussagt.

Auch auf den Seiten der Antagonisten gab es leider keine gelungenen Charaktere. Wer Filme von Ritchie oder Tarantino kennt, weiß, wie ambivalent, schrullig und doch gelungen „Bösewichte“ sein und für gute Unterhaltung sorgen können. Hier sind die Gangster leider eher Witzfiguren, die irgendwie nichts auf die Reihe bekommen. Selbst Buchan, der gefürchtete Pate von Glasgow, und seine rechte Hand lassen sich ein ums andere mal von der kleinen Bibliothekarin übertölpeln. Wenn dies geschickt gemacht wäre, mit List, Tücke & Raffinesse, hätte mir das echt gefallen – war es nur leider nicht. Es waren immer mehr oder minder Zufall und / oder absolute Unfähigkeit der Gangster, die Jen ein ums andere mal aus der Patsche geholfen haben.

FAZIT:
Stellenweise spannend und unterhaltsam – aber mit schwachen Charakteren und leider so ganz ohne den erhofften schwarzen Humor.