Cover-Bild Die Honeys (Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt): Ein queerer Mystery-Thriller für Fans von Pretty Little Liars
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 01.10.2024
  • ISBN: 9783986666514
Ryan La Sala

Die Honeys (Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt): Ein queerer Mystery-Thriller für Fans von Pretty Little Liars

Mars und seine Schwester Caroline waren einst unzertrennlich. Als sie unter grausamen Umständen stirbt, ist Mars von Trauer überwältigt. Nachdem er einst wegen seiner Genderfluidität von der angesehenen Aspen Summer Academy ausgeschlossen wurde, besteht Mars dieses Jahr darauf, an ihrer Stelle teilzunehmen.
Mars fühlt sich zu ihren alten Freundinnen hingezogen, einer Gruppe von Mädchen, die sich die Honeys nennen. Sie sind schön und furchteinflößend, und Mars ist sich sicher, dass sie etwas mit Carolines Tod zu tun haben.
Schon bald trübt sich die sanfte Bergbrise in Aspen. Mars kann seinen eigenen Erinnerungen nicht mehr trauen; etwas jagt ihn am helllichten Tag und spielt mit seinem Verstand. Wenn Mars es nicht bald findet, wird es ihn lebendig auffressen …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2024

Von Monstern im Sonnenschein

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„Die Monster, die es sich zu fürchten lohnt, sind die, die so gefährlich sind, dass sie sich im Tageslicht verbergen.“

Ich hatte nichts von dem Buch erwartet - und es kam seitenraschelnd daher und hat ...

„Die Monster, die es sich zu fürchten lohnt, sind die, die so gefährlich sind, dass sie sich im Tageslicht verbergen.“

Ich hatte nichts von dem Buch erwartet - und es kam seitenraschelnd daher und hat mich verschlungen mit Haut und Haaren. Ich bin immer noch in Aspen, spüre das helle Sonnenlicht auf meiner Haut und den klebrigen Schweiß an meinem Hals, höre das Lachen der Jugendlichen und das bedrohliche Summen der Bienen.

Ich war schon von den ersten Seiten gefangen: Mars wird von Caroline aufgeweckt. Sie sollte eigentlich gar nicht hier sein, doch wird stattdessen wird Mars von ihr attackiert und muss um das Leben kämpfen. Es endet mit einem Sturz - Caroline stirbt, Mars überlebt und wird von den Fragen nach dem Grund geklärt. Eines ist ihm klar: die Antworten wird Mars nur in Aspen finden, jenem elitären Sommercamp, aus dem er vor Jahren herausgeworfen wurde aufgrund seiner Genderfluidität, in das Caroline aber Sommer für Sommer gegangen ist. Mars trifft dort auf die Honeys - Caroline war eine davon - und gerät immer mehr in ihren gefährlichen Sog.

Eine Sogwirkung hat das Buch auf mich definitiv auch ausgewirkt. Von Seite eins an: Die Geschichte wird durchgängig aus Mars’ Perspektive erzählt - und ich habe Mars wirklich lieb gewonnen. Mars war ein starker Charakter, sich seiner selbst bewusst, Mars wusste, das eigene Verhalten und das Verhalten anderer einzusetzen und sich so zu schützen, aber auch zu zeigen, wer er wirklich war. Der Autor hat seinen gesamten Charakter, seine gesamte Identität exzellent herausgearbeitet, ohne auf Klischees zu pochen. Und so bin ich Mars so gerne in das Sommercamp, durch die verschiedenen Aktivitäten und auf der Suche nach Antworten und Gründen für den von Caroline gefolgt. Ich habe mit ihm gehofft und gebangt und mir fiel es schwer, ihn am Ende zu verlassen.

Wyatt, der Mars als Orientierungshilfe zur Seite gestellt wurde, war übrigens mein liebster Nebencharakter. Er hat Mars oft eine neue Perspektive angeboten und ihn aus seinen festgefahrenen Mustern gelockt - was spannend zu verfolgen war.

Es gab einen kleinen Romanceplot, der sich jedoch gut dem eigentlichen Geheimnis von Aspen unterordnet. Danke!

Das Übernatürliche und Mystische nahm immer mehr Raum ein, je weiter ich im Buch gekommen bin - und ich fand es überragend. Ich wusste kaum mehr, was Traum, was Realität ist. Was nur Mars’ Trauer und Wut entsprang und was wirklich geschah. Am Ende habe ich Bienen aus einem leicht anderen Blickwinkel gesehen. Es kam mir beinahe wie ein Wahn vor.

Die Trauerarbeit von Mars um seine Zwillingsschwester war manchmal herzzerreissend und aus dem Leben gegriffen. Mir wurde ein paar Mal das Herz schwer.

Eine wirkliche Überraschungsempfehlung - Mystik und Schauer funktionieren genauso gut bei strahlendem Sonnenschein.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Eine Geschichte, die ich so nicht kommen sah...

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Als ich das Cover des Buchs zuallerst gesehen habe, hatte ich vermutet, dass es sich um ein Buch aus dem New Adult / Romance Bereich handelt. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte wurde mir jedoch ...

Als ich das Cover des Buchs zuallerst gesehen habe, hatte ich vermutet, dass es sich um ein Buch aus dem New Adult / Romance Bereich handelt. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte wurde mir jedoch schnell klar, das niedliche Cover täuscht. Auch das erste Kapitel macht sofort klar, mit welcher Art von Buch man es hier zu tun hat. Ich war jedoch ganz und gar nicht darauf vorbereitet, welche Richtung die Geschichte im letzten Drittel einschlägt. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen.

Der Klappentext spiegelt meiner Meinung nach wirklich nur einen kleinen Teil der Geschichte, die einem in diesem Buch erwartet, wieder. Darauf war ich absolut nicht vorbereitet. Die Story schwingt zwischen "Sommer, Bienen und Blumen" und plötzlich verändert sich die Stimmung zu "Horror, Surrealismus und Mystery".

Ich möchte ehrlich sein, ich bin mir nicht sicher ob ich wirklich immer jeden Aspekt des Buchs komplett durchblickt habe, denn die Geschichte schwankt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, beinhaltet viele surreale Momente (besonders zum Ende hin eigentlich nur noch). Man weiß teilweise nicht aus welcher Perspektive erzählt wird, ob die Personen gerade über Gedanken miteinander kommunizieren oder was eigentlich los ist. Alles verschwimmt miteinander und schafft so eine einzigartige Atmosphäre die großes Suchtpotential hat. Gespickt wird diese Atmosphäre mit Horrorelementen die teilweise wirklich ziemlich spooky waren und nicht nur einmal die Frage aufwerfen: Wem kannst du wirklich trauen?

Im besagten letzten Drittel der Geschichte nimmt das Buch noch einmal so richtig Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich fast. Teilweise sind die Erklärungen dafür jedoch sehr kryptisch und schwer greifbar, was mich nicht nur einmal mit vielen Fragezeichen zurückgelassen hat.

Für das Ende hätte ich mir irgendwie ein bisschen mehr Klarheit gewünscht, da bei mir noch einige Fragen offen blieben. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass genau das das Ziel war.

Was ich auf alle Fälle sagen kann ist: Anhand des Covers und des Klappentexts hätte ich niemals mit solch einer Geschichte gerechnet. Diese lebt wirklich von der mysteriösen Stimmung und einzigartigen Atmosphäre von der man als Leser fast schon verschluckt wird.

Auch wenn ich mir das Ende vielleicht ein bisschen anders gewünscht hätte, muss ich sagen, dass ich so ein Buch noch nie zuvor gelesen habe und immer wieder von der Geschichte überrascht wurde. Genretechnisch würde ich jedoch eher in die Richtung Jugend Mystery/Horror stecken und weniger zur Kategorie Thriller.


Daher gibt es von mir 4/5 Sterne :)

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Spooky

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Ich hatte ehrlich gesagt, überhaupt keine Ahnung worauf ich mich hier einlasse. Angeteasert wurde das Buch ja mit einem Vergleich zu Pretty little Liars und Gossip Girl. Aber das erfasst nicht mal im Ansatz ...

Ich hatte ehrlich gesagt, überhaupt keine Ahnung worauf ich mich hier einlasse. Angeteasert wurde das Buch ja mit einem Vergleich zu Pretty little Liars und Gossip Girl. Aber das erfasst nicht mal im Ansatz das Ausmaß dieser Geschichte. Irgendwo zwischen übernatürlich und düster ist dieses Buch die ideale Lektüre für die dunkle Jahreszeit.

Zum Inhalt: Mars und seine Schwester Caroline waren einst die besten Freunde, bis sie es plötzlich nicht mehr waren und sich Caroline zunehmend von ihm abkapselt. Als sie unter furchtbaren Umständen ums Lebens, kehrt Mars an den Ort zurück, an dem Caroline so glücklich war und der für ihn selbst nie eine Zuflucht gewesen ist.

Das Grundkonzept rund um das Elitecamp in Aspen fand ich sehr ansprechend und ich mochte die Schilderungen der klassischen Camp-Aktivitäten. Es gibt eine interessante Grundstimmung, definiert von den einzelnen Camp-Gruppierungen und Rivalitäten. Wie hier immer wieder auf Themen wie Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung eingegangen wird, fand ich gut mit der Handlung verflochten.

Ich war absolut nicht darauf gefasst welch schräg anmutende Wendung diese Geschichte nehmen würde. Es gibt zwar immer mal wieder Momente, die mir merkwürdig vorkamen, aber die haben mich absolut nicht darauf vorbereitet, in welch düstere und abgründige Richtung sich diese Geschichte bewegte.

Es gab einiges an Horror- und Mysteryelementen, die der Geschichte eine schauerliche Atmosphäre verliehen. Ich hing wirklich gebannt an den Seiten und fand auch das Ende ein wirklich grandioses Finale. Hat mir überraschend gut gefallen, viel besser als erwartet.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Ein Sommercamp voller Geheimnisse

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„Die Honeys“ von Ryan La Sala war inhaltlich zwar doch anderes gewichtet als gedacht, konnte mich aber trotzdem fesseln. Das Setting ist zunächst malerisch und lebendig, schnell wird aber spürbar das etwas ...

„Die Honeys“ von Ryan La Sala war inhaltlich zwar doch anderes gewichtet als gedacht, konnte mich aber trotzdem fesseln. Das Setting ist zunächst malerisch und lebendig, schnell wird aber spürbar das etwas nicht stimmt. Und so baut sich langsam, aber kontinuierlich Spannung auf. Mars ist dabei eine sympathische Hauptfigur und siere Genderfluidität ist zwar Thema, fügt sich aber nahtlos passend in die Handlung ein. Während zu Beginn vieles nur angedeutet wird und nur ein Hauch Mystik vorherrscht, wird es zum Ende hin dann doch ziemlich abgedreht. Mit mancher heftigen Wendung hätte ich definitiv nicht gerechnet und die Dynamik der Geschichte ist durchaus speziell. Trotzdem ergibt sich eine stimmige innere Logik, auch wenn diese ziemlich verrückt ist. So konnte mich die Geschichte immer wieder überraschen und auch stellenweise etwas schockieren. Wer keine mystischen und fantastischen Details mag, sollte eher nicht zum Buch greifen, alle anderen werden durch diesen außergewöhnlichen Roman aber gut unterhalten! Schlussendlich vergebe ich für das besondere Leseerlebnis gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Irgendwo zwischen Roman, Horror & Thriller, Skurrilem und Liebesgeschichte mit Sommer-Camp-Vibes

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Das Buch passt ganz und gar in keine Genre-Schublade - genau wie die genderfluide Hauptfigur Mars. Mars und dieses Buch befinden sich mitten in der Mitte des Sees zwischen all den Ufern, mal in die eine ...

Das Buch passt ganz und gar in keine Genre-Schublade - genau wie die genderfluide Hauptfigur Mars. Mars und dieses Buch befinden sich mitten in der Mitte des Sees zwischen all den Ufern, mal in die eine Richtung treibend und mal in die andere Richtung: Mars zwischen männlich und weiblich und allem was es noch so gibt; und das Buch zwischen Roman, Horror & Thriller, Skurrilem, Liebesgeschichte mit Sommer-Camp-Vibes, und und und.

Ich wurde sofort in den Bann genommen und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Der fließende Schreibstil, die authentischen Personen und die geheimnisumwobenen Erlebnisse haben gekonnt dafür gesorgt, dass ich das Buch verschlungen habe und mich recht einfach auf die Geschichte, so absurd sie doch manchmal war, einlassen konnte.

Ich wusste anfangs absolut nicht was mich erwartet und möchte auch jetzt niemanden spoilern. Nur eins sei gesagt, wenn dich später jemand fragt, worum es in diesem Buch geht, du wirst keine Antwort geben können und nur etwas von einem Sommercamp und Bienen stammeln können, wohlwissend, dass das die Geschichte so gar nicht beschreibt.

Ich möchte auch noch einmal die Gestaltung des Buches hervorheben, die mir sehr gut gefallen hat. An mehreren Stellen wird deutlich, dass in diesem Buch Dinge passieren, die sich wie ein Fiebertram anfühlen. Aber wenn sich Mars darauf einlassen kann, dann können wir das auch.

Zum Ende hin ging mir das alles aber etwas zu schnell und ich habe mir noch eine deutlichere Auflösung gewünscht, die mich mit weniger Fragen aus dem Buch gehen lässt, daher gibt es einen Stern Abzug.

Das Buch hat mir aber insgesamt sehr gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen für alle, die bereit sind, sich auf dieses Buch einzulassen.

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