Escape Plan / Escape Plan - How far would you go to survive

Der Roman ist von der ersten Seite an spannend und zieht den Leser in den Bann. Die Handlung geht Schlag auf Schlag. Sehr zügig schreitet sie voran und lässt keinen Moment zum Verweilen. Die Autorin hat unfassbar viele Themen und Handlungsstränge in das Buch geknüpft. An manchen Stellen war es mir tatsächlich etwas zu viel. Da wäre meiner Meinung nach weniger doch mehr gewesen. Zumal die Ideen teilweise richtig gut sind und sich zeigt, dass S. L. March diese auch genial umsetzen kann. Aber oft leider viel zu kurz. Während der Kapitel werden häufig die Sichten gewechselt, was den tollen Schreibstil noch etwas rasanter macht.

Myra ist eine starke Frau. Sie weiß, was sie will und obwohl sie schon viel erlebt hat, lässt sie sich nicht in die Rolle des schwachen Opfers drängen. Eigentlich braucht sie keine Hilfe, denn sie hat einen Plan und handelt trotz der gewaltigen Emotionen, die auf sie einprasseln, immer noch rational. Daneben gibt es noch Steven, der eigentlich nur Rache will, aber dem seine Emotionen dann doch irgendwie in die Quere kommen. Er hat einen Plan, aber scheint in gewisser Weise auch unkaputtbar. Das erschien mir an manchen Stellen ein wenig unrealistisch. Neben den beiden Protagonisten gibt es noch zahlreiche, weitere auftretende Charaktere. Damit man da nicht die Übersicht verliert, hat die Autorin ein Personen Verzeichnis inkludiert. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich besonders im Mittelteil, aber auch am Ende öfters mal den Faden verlor (Spoiler! Dies kam hauptsächlich, weil manche Charaktere dann zweigleisig fuhren oder so taten, als würden sie es).

Der Ansatz ist sehr gut, aber manchmal hat die Autorin etwas zu viel gleichzeitig gewollt. Nichtsdestotrotz erkenne ich unglaubliches Potential und freue mich auf Band 2.
3,75/5 ⭐

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Wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu schützen? Was tust du, wenn dein Sohn auf einmal entführt wird, gleichzeitig ein Anschlag auf dich verübt wird und du weder den Täter, noch dessen Grund kennst? Riskierst du alles und vertraust einem Menschen, über den du nichts weißt, der aber deine einzige Hoffnung auf Hilfe sein könnte? Oder setzt du lieber auf deine eigenen Fähigkeiten und boxt dich allein durch? In genau dieser Situation befindet sich die Protagonistin Myra, die eine taffe junge Frau ist, die schon viel in ihrem Leben durchgemacht hat. Ihre Stärke, ihren Mut und ihre Entschlossenheit, alles zu riskieren, um ihren Sohn Toby zu finden, waren für mich sehr beeindruckend. Ihre einzige Hilfe ist Steven, ein ehemaliger DEA-Agent, der auch nicht wirklich eine rosige Vergangenheit hat und sich schwer damit tut, sich anderen zu öffnen. Die Harmonie der beiden fand ich top, da sie sich auf die eine Art und Weise gut ergänzen, trotzdem aber hin und wieder auch ordentlich aneinandergeraten - mit dem Klischee von einer perfekten Liebe auf den ersten Blick wird hier definitiv aufgeräumt. Auch die ganzen Intrigen und Machtspiele von Myras und Stevens Feinden fand ich ganz unterhaltsam, wenn es mir auch manchmal etwas zu viel wurde. Das lag vor allem an den vielen Charakteren, die hier eine Rolle spielen. Doch die Autorin hat für diesen Fall vorgesorgt und ein Personenverzeichnis integriert, dass mir gerade am Anfang sehr geholfen hat. Zwischendurch war die Handlung für mich etwas undurchsichtig, da sich bei einigen Leuten herausgestellt hat, dass sie zweigleisig gefahren sind und nebenbei noch andere Deals mit dem Feind abgeschlossen haben, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Kurz vor Ende war dann nochmal ein Moment der Unsicherheit, da ich durch die zahlreichen Wendungen nicht mehr wusste, wer jetzt noch zu den Guten gehört, wer nun wen verraten hat und wer der Drahtzieher des Komplotts war. Doch zum Ende hin wurde dann alles nochmal aufgerollt und ich konnte wieder klar sehen. Da mir die Geschichte ganz gut gefallen hatte und ich nur kleinere Kritikpunkte hatte, vergebe ich 4/5 🌟

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In Connecticut verschwinden mehrere Kinder spurlos. Myra Banks ist am Boden zerstört, weil ihrem Sohn das gleiche Schicksal widerfährt. Als ein tödlicher Anschlag auf ihr Leben missglückt und sie zum Schweigen gezwungen wird, ist sie sicher: Jemand hat es auf sie abgesehen. Einzig der neue geheimnisvolle Nachbar Steven Dupre setzt alles daran, ihr bei der Suche nach Antworten zu helfen. Erste Spuren rütteln ihre dunkle Vergangenheit auf, die sie einst begraben hat. Doch der alleinerziehenden Mutter bleibt keine Wahl: Wenn sie ihren Sohn wiedersehen will, muss sie sich tiefer in einen gefährlichen Strudel aus Erpressung, Rache und Machtkämpfen begeben, um Intrigen aufzudecken, die besser verborgen geblieben wären. (Klappentext)

Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Schnell war ich mitten im Geschehen dabei und ich erlebte vieles hautnah mit. Die Emotionen kamen gut bei mir an. Der Schreibstil ist klar und deutlich, fesselnd und die Seiten flogen nur so dahin. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet, beschrieben und lebhaft vorstellbar. Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt und hat an den richtigen Stellen interessante Wendungen. So bleibt die Spannung erhalten bzw. steigert sich immer weiter. Ich fieberte mit und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wußte wie es endet. Es war stellenweise ein richtiger Nervenkitzel für mich.

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Das Buch war wirklich spannend und es gab einige unvorhersehbare Wendungen, in der Mitte hat es sich etwas gezogen. Gerade gegen Ende wurde es nochmal spannender und hat auch Spaß gemacht zu lesen. Es hat mich dann ein wenig an Serien wie Navy CIS erinnert, die ich sehr gerne mag.
Leider bin ich aber mit den Figuren durchweg nicht ganz warm geworden. Ich glaube es lag an der Art, wie sie und ihre Geschichten eingeführt wurden. Dass man am Anfang sehr wenig wusste, machte es schwierig sie komplett ins Herz zu schließen. Leider blieb es auch dabei, dass ich die Gefühle der Figuren nicht wirklich nachempfinden konnte und sie mir oft zu sprunghaft gehandelt haben. Auch die Anziehung zwischen Steven und Myra hat mich nicht wirklich packen können.

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