Seit wir den ersten Band der „Petronella Apfelmus“- Reihe von Sabine Städing gelesen haben, sind mein Sohn und ich große Fans der Apfelhexe. So schnell wie möglich wollten wir erneut den wunderbaren Garten von Petronella und das alte Müllerhaus der Kuchenbrands besuchen und griffen zum nächsten Band dieser zauberhaften Reihe.
Zauberschlaf und Knallfroschchaos
Im zweiten Buch wird es noch magischer, denn ein geheimnisvoller Zirkus hat in der Stadt halt gemacht. Dieser Zirkus unterscheidet sich jedoch sehr von allen anderen, denn die Vorstellungen finden nur im Mondschein statt. Aber nicht nur das unterscheidet ihn von anderen. In diesem Zirkus arbeiten nicht nur eigenartige und recht düstere Gestalten, sondern auch besondere Kreaturen, die man sonst nur aus schaurigen Geschichten kennt. Das hält die Kuchenbrand-Zwillinge natürlich nicht davon ab, sich mit ein paar Kindern aus der Truppe anzufreunden. Schließlich ist ihre Neugierde größer als ihre Furcht vor Unbekanntem.
Wer jetzt vermutet, dass Petronella sich in diesem Buch entspannt in ihr Apfelhäuschen zurückzieht, um Apfelkuchen zu backen, der irrt sich gewaltig. Ich möchte nicht allzu viel von der aufregenden Handlung verraten. Nur so viel: Seitdem der Mitternachtszirkus in der Stadt ist, geschehen einige seltsame Dinge – auch in Petronellas Garten. Da kann die liebenswerte Apfelhexe nicht einfach zusehen.
Ein Wiedersehen im Hexengarten
Zu Beginn dieser Geschichte kam es mir vor, als würden wir gute alte Freunde besuchen. Ich las meinem kleinen Sohn von den ersten Ereignissen in Petronellas Garten vor und wir freuten uns über jede bekannte literarische Figur, die wir schon aus dem vorherigen Band kannten. Und gleich zu Beginn verzauberte uns die Autorin Sabine Städing mit ihren wunderbaren Ideen und den humorvollen Details. Jedoch wird beim Lesen sehr schnell klar, dass es in diesem Buch noch etwas spannender wird, als im vorherigen Band. Richtig zum Fürchten ist es trotzdem nicht, denn Sabine Städing versteht es gruselige Elemente auf kindgerechte Weise mit einfließen zu lassen, ohne ihre kleinen Leser zu überfordern. Entziehen kann man sich der Handlung dennoch nicht, weil es immer wieder überraschende Momente gibt, die nicht immer vorhersehbar sind. Am Ende wird es nach einigen sich überschlagenden Ereignissen wieder etwas ruhiger und so, wie man es sich für sein Kind wünscht. – Das Gute besiegt das Böse und die Leser können zufrieden die Buchdeckel schließen.
„Petronella Apfelmus – Zauberschlaf und Knallfroschchaos“ von Sabine Städing ist eine magische und spannende Geschichte, die nicht nur Kinder begeistern kann. Man schließt die liebenswerten literarischen Figuren ab der ersten Seite in sein Leserherz. Und am Ende freut man sich auf ein Wiedersehen in einem weiteren Band dieser wunderbar verhexten Reihe.
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