Cover-Bild Der Präsident
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.07.2017
  • ISBN: 9783404176588
Sam Bourne

Der Präsident

Thriller
Ruggero Leò (Übersetzer)

Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane ...

Als die Bürger der USA einen unberechenbaren Demagogen zum Präsidenten wählen, hält die Welt den Atem an. Kaum jemand weiß: Bereits kurz nach Amtsantritt ordnet der Präsident fast einen Atomschlag an, nachdem ein Wortgefecht mit dem Machthaber von Nordkorea aus dem Ruder läuft. Eins ist den Mitwissern klar: Jemand muss etwas unternehmen, oder die Welt steht kurz vor einem dritten Weltkrieg. Ein Attentat scheint der einzige Ausweg ...

Ein hochrasanter Verschwörungsthriller mit aktuellem Bezug zur politischen Lage in Amerika

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

Erschreckender Polit-Thriller mit Bezügen zur Gegenwart

1

Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane..
In Sam Bourne's "Der Präsident" geht es darum, wie man am besten seinen Präsidenten 'ausschaltet', bevor er die Welt zerstört. ...

Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane..
In Sam Bourne's "Der Präsident" geht es darum, wie man am besten seinen Präsidenten 'ausschaltet', bevor er die Welt zerstört.
Mit dem neuen Präsidenten verändert sich die Welt schlagartig. Für Maggie Costello, die auch schon für den früheren Präsidenten gearbeitet hat, ist dieser Zustand die Hölle. Noch dazu ist ihr Chef Crawford 'Mac' McNamara der Vertraute des Präsidenten und noch dazu ein ziemlicher Sexist. Innerhalb kürzester Zeit sieht sie sich in einem Netz voller Intrigen und Lügen verstrickt, das mehr und mehr das Leben ihrer Liebsten und ihr eigenes zu bedrohen scheint. Bald muss sie sich die Frage stellen, wem sie wirklich vertrauen kann oder ob der Feind sogar im eigenen Bett auf sie wartet. Außerdem gilt es, ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern. Oder wäre die Welt doch besser ohne diesen Mann dran?

Mit erschreckenden Parallelen zur heutigen Zeit beschreibt Bourne ein Szenario, das so gut geschrieben ist, dass es einem schwer fällt, es nicht für bare Münze zu halten. Der Leser muss selbst Farbe bekennen, indem er sich entscheidet, ob ein Mord im Namen der Demokratie oder für den Schutz des Landes zu verantworten ist oder nicht.
Ein wirklich gut geschriebenes Buch, das ich weiterempfehlen würde. Für mich kam leider das Ende zu schnell und wurde zu kurz dargelegt. Daher 'nur' 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.06.2018

Solider Thriller vor realem Hintergrund

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Bereits das Titelbild macht mit der darauf abgebildeten Silhouette deutlich klar, welcher Präsident hier als Vorbild diente. Seit er das Amt inne hat, ist nicht mehr die Vernunft Handlungsmaxime, sondern ...

Bereits das Titelbild macht mit der darauf abgebildeten Silhouette deutlich klar, welcher Präsident hier als Vorbild diente. Seit er das Amt inne hat, ist nicht mehr die Vernunft Handlungsmaxime, sondern allein das Bauchgefühl - und zwar das des Präsidenten. Als er von Nordkoreas Machthabern verbal angegriffen wird, ist seine Wut so groß, dass er allen Ernstes beabsichtigt, das Land mit Atomwaffen anzugreifen. In buchstäblich letzter Sekunde wird er davon noch abgebracht, doch alle um ihn herum wissen: DAS kann durchaus wieder passieren. Da es keine Möglichkeit gibt, den Präsidenten seines Amtes zu entheben, beschließen zwei altgediente, hochrangige Mitarbeiter: Der Präsident muss sterben.
Angesichts des realen Hintergrundes ist die Erwartung natürlich groß, dass sich die Handlung dieses Thrillers ebenfalls stark an den realen Gegebenheiten orientiert und das Gebaren des ersten Mannes im Staate deutlich dargestellt wird. Doch die eigentliche Hauptfigur ist Maggie Costello, eine Mitarbeiterin im Weißen Haus, die die Hintergründe des Todes des Leibarztes des Präsidenten aufklären soll, wobei sie einer Verschwörung auf die Spur kommt und dabei ihr Leben aufs Spiel setzt. Zwar werden immer wieder Aktionen des Präsidenten und Twittermeldungen von ihm in den Text eingebaut, die durchaus realistisch wirken, doch insgesamt ist die Geschichte derart überzogen, dass in der Realität wohl auch die Regierung des Weißen Hauses damit nicht durchkommen dürfte (aber ganz sicher bin ich mir natürlich auch nicht … ).
Doch diese Mischung aus Realität und Phantasie macht meiner Meinung nach einen großen Teil des Reizes dieses Buches aus. Man weiß ja, dass es schlimm ist. Aber könnte es tatsächlich noch so viel übler sein? Ansonsten ist die eigentliche Handlung ein ordentlicher Krimithriller mit mehr oder weniger gelungenen Überraschungsmomenten, die man irgendwie doch schon geahnt hatte. Stellenweise nervig fand ich die teilweise seitenlangen gedanklichen Selbstbezichtigungen von Maggie und auch die Darstellungen McNamaras (Maggies 'Gegenspieler'), in denen er die Absichten und Hintergründe der Regierung darlegt. Etwas weniger Klischee, auch bei den Figuren, hätte dem Buch sicherlich gut getan.
Alles in allem aber eine solide spannende Lektüre mit (etwas) Bezug zur Realität.

Veröffentlicht am 26.10.2021

ein interessantes 'Was wäre wenn..' Szenario [#1 - Maggie Costello]

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+ + beim Lesen spürt man deutlich, wie geteilt Amerika ist - - um den Erscheinungstermin 2017 wäre das Buch bestimmt spannender gewesen + +

Da ich Politthriller sehr gerne lese, haben mich Cover und Titel ...

+ + beim Lesen spürt man deutlich, wie geteilt Amerika ist - - um den Erscheinungstermin 2017 wäre das Buch bestimmt spannender gewesen + +

Da ich Politthriller sehr gerne lese, haben mich Cover und Titel hier sofort angesprochen. Die Silhouette ist unverkennbar und zeigt um welchen Präsidenten es sich hier handelt.

Der Klappentext verrät schon den Kern der Handlung. Es geht um Machtmissbrauch und einen unberechenbaren Charakter im Weißen Haus, der aus verletztem Stolz, den Atomknopf drücken wollte. Nur mit höchster Anstrengung konnte der amtierende Präsident gestoppt werden. Mächtige Männer fassen den Entschluss, den Präsidenten 'aus dem Spiel zu nehmen'.

Maggie Costello hat mit großer Begeisterung unter dem früheren Präsidenten ( Obama) gearbeitet und aus Pflichtgefühl dem Land gegenüber, ist sie im Weißen Haus geblieben. Mit Widerwillen geht sie ihrer Arbeit nach, weil sie weder den neuen Präsidenten noch sein ganzes Team leiden kann. Als der Leibarzt vom Präsidenten tot aufgefunden wird, soll sie den Fall intern untersuchen. Sie zieht Schlüsse, die auf ein Attentat auf den Präsidenten hindeuten. Wird sie den Mann retten, den sie abgrundtief verachtet?

Der Autor zeichnet in diesem Buch ein sehr abschreckendes Bild vom ehemaligen Präsidenten ( Stand 2021) und seinem politischen Umfeld. Wer sich gerne über die Person Trump und seine Familie empört, bekommt hier viel 'Futter'. Mir war es zu viel.

Die Handlung lebt nicht von der Spannung, sondern mehr von den Intrigen rund um das politische und wirtschaftlich-finanzielle Umfeld des Präsidenten.

Maggie Costello hat mir als Charakter gut gefallen und deshalb werde ich bald den zweiten Teil dieser Reihe "Die Wahrheit" lesen.

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Veröffentlicht am 28.03.2018

Da wäre mehr drin gewesen

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Ein US-Präsident der narzistisch ist, leicht größenwahnsinnig und zu Kurzschlussreaktionen neigt – dass uns das bekannt vorkommt, ist sicher kein Zufall. Nachdem er in einer Nachtaktion beinahe Nordkorea ...

Ein US-Präsident der narzistisch ist, leicht größenwahnsinnig und zu Kurzschlussreaktionen neigt – dass uns das bekannt vorkommt, ist sicher kein Zufall. Nachdem er in einer Nachtaktion beinahe Nordkorea mit Atomsprengköpfen bombardiert hätte, beschließen der Verteidigungsminister und sein Stabschef, dass sie diesen Präsidenten ausbremsen müssen, wenn er nicht die ganze Welt in die Zerstörung treiben soll. Als ihr erster Plan scheitert, scheint ein Attentat die einzige Lösung, um Schlimmeres zu verhindern. Doch das ist nicht so einfach, wie es vielleicht klingen mag – auch nicht für den Verteidigungsminister.
Sam Bourne schreibt seinen Thriller sehr offensichtlich in Anlehnung an die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. In seinem fiktiven Roman lässt er den namenlosen Präsidenten die Atomcodes aktivieren, erst in letzter Minute kann ein Unglück verhindert werden, die Öffentlichkeit erfährt davon natürlich nichts. Die Story ist sehr spannend angelegt und auch die Figuren sind eigentlich gut eingeführt in die Geschichte und bieten viel Potential. Leider hat mich die Zusammenführung der beiden Erzählstränge um den Stabschef und den Verteidigungsminister und andererseits eine Mitarbeiterin des Weißen Hauses, die Ermittlungen anstellt, nicht überzeugt. Ihre Figur war einfach nicht stark und selbstbewusst genug, um als Rechtsberaterin im Weißen Haus zu überzeugen. Mir fehlte als Leser ein Protagonist, mit dem ich mich in irgendeiner Weise identifizieren konnte, leider hat Bourne es nicht geschafft, diese Figur in die Story einzubinden. Alle waren mir durchweg eher unsympathisch und so konnte mich die Geschichte nicht richtig mitnehmen. Zudem fand ich es etwas zu einfach, so offensichtlich Präsident Trump als Charakter zu kopieren und als Romangrundlage zu verwenden.
Ich hatte mir von „Der Präsident“ etwas mehr erwartet, mir fehlten die Spannung und eine Hauptfigur, die die Story für den Leser nachvollziehbar macht, indem er mit ihr sympathisiert. Vom Ansatz her finde ich Sam Bournes Idee ganz gut, bei der Umsetzung wäre aber mehr drin gewesen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Nicht ganz so gut wie erwartet, aber trotzdem genial!

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In Sam Bournes Politthriller ist Maggie Costello unsere Protagonistin. Sie arbeitet im Weissen Haus, aber nicht etwa, weil sie dem neuen Präsidenten treu ergeben ist. Ehrlich gesagt wünscht sie sich selbst ...

In Sam Bournes Politthriller ist Maggie Costello unsere Protagonistin. Sie arbeitet im Weissen Haus, aber nicht etwa, weil sie dem neuen Präsidenten treu ergeben ist. Ehrlich gesagt wünscht sie sich selbst das Ende der Regierungszeit mehr, als alles andere auf der Welt. Nach dem Mord des Arztes des Präsidenten bohrt Maggie ein wenig nach. Durch geschickte Gedankengänge und eigener Ermittlungsarbeit kommt sie einem Geheimnis auf die Schliche, welches alles verändern könnte. Was wird sie tun? Gleichzeitig dazu fällt ihr Leben wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Sie fürchtet um ihr Leben. Die Spannung wollte leider nicht dauerhaft bestehen und trotz einiger starker Passagen, gab es auch einige schwächere. Wiederum muss ich sagen, dass mich das Buch verängstigt hat. Wie leicht man jemanden manipulieren kann, hat Sam Bourne in seinem Roman ausgezeichnet gezeigt.

Genial am Buch fand ich die kurzen Kapitel über Mordopfer. Mordopfer, welche mir innerhalb weniger Seiten so sympathisch wurden, dass ich am Ende, nach ihrem Tod, jeweils geschockt gewesen war. Was es mit den Morden auf sich hat, lässt sich, wenn man sich ein paar Gedanken macht, relativ schnell herausfinden. Die Wahrheit am Ende hat mich trotzdem geschockt, obwohl ich genau richtig vermutet habe.

Sam Bournes Roman ist so nahe an der Realität geschrieben, dass man den Grad zwischen Fiktion & Realität fast nicht mehr erkennen kann. Das Buch überzeugt bis zur letzten Seite mit Genialität, leider aber nicht mit Spannung. Spannend fand ich jedoch, die Frage, ob ich ein erfolgreiches Attentat auf den Präsidenten gut finde. Wie weit darf man gehen um die Welt vor dem dritten Weltkrieg zu bewahren?

Fazit

«Der Präsident» ist spannend, realitätsnah und absolut beängstigend. Der Thriller zeigt ohne Namen zu nennen, wie die Situation zur Zeit in Amerika ist. Als Leser wird man immer wieder vor die Frage gestellt: will man, dass der Präsident umgebracht wird? Ich habe mitgefiebert und gehofft. Einerseits gehofft, dass es einen anderen Weg gibt und dann auch wieder gehofft, dass der Plan funktioniert. Die Handlung ansonsten hat mir ganz gut gefallen, allerdings wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Seit Erscheinen des Buches habe ich das Buch lesen wollen. Meine Erwartungen waren hoch. Im Nachhinein muss ich sagen, die Grundidee ist genial und auch das Ende gefiel mir, genauso wie der Schreibstil des Autors, aber ich wurde nicht oder gepackt, wie ich es mir gewünscht habe. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich empfehle es allen, die die Politthriller von Robert Harris mögen und gerne realitätsnahe Thriller mögen.