Gut für zwischendurch... SPOILER!
Fred ist am liebsten alleine. Doch dann zieht nebenan die verrückte Lila(Hauptprotagonistin!) ein und geht ihm ganz schön auf den Wecker. Sie lässt ihn nicht in Ruhe, mischt sein Einsiedlerleben auf und ...
Fred ist am liebsten alleine. Doch dann zieht nebenan die verrückte Lila(Hauptprotagonistin!) ein und geht ihm ganz schön auf den Wecker. Sie lässt ihn nicht in Ruhe, mischt sein Einsiedlerleben auf und bringt wieder Farbe hinein. Als die Verrückte ihm dann auch noch von ihren 4-Stufen-Lebensplan berichtet fühlt sich Fred wie im falschen Film. Am liebsten wäre ihm, wenn sie wieder aus seinem Leben verschwinden würde. Doch was ist das für ein Stechen in seiner Brust?
Das Cover hat mich direkt angesprochen, da es modern und malerisch schön gestaltet ist.
Der Schreibstil ist sehr schlicht gehalten, was das Lesen vereinfacht.
Die Protagonisten wirken sehr authentisch: Fred, der verletzte Brummbär/Einzelgänger, der nach und nach aus seiner dicken Haut kriecht; und Lila (die Hauptprotagonistin), die Verrückte, die nicht an die Liebe glaubt und ihr Leben durch den 4-Stufen-Plan vereinfachen will.
Wie Lila und Fred zu Beginn des Romans zueinander gefunden haben, hat mir sehr gefallen. Allerdings hat sich die gesamte Geschichte bis hin zum Happyend ganz schön gezogen.
Lila und Fred wurde relativ schnell bewusst, was zwischen ihnen passiert ist, nur Lila musste dies auf Grund ihrer Verlustängste verdrängen und ihren 4-Stufen-Plan in die Tat umsetzen.
Die dadurch entstandene Geschichte zwischen Lila und dem Schnösel-Marcel fand ich langweilig und zäh. Der Spannungsbogen wurde hierdurch zu stark ausgedehnt.
Zu Beginn war die Geschichte super lustig und spannend, doch leider wurde sie nach und nach schwächer (wegen der Lila-Marcel-Geschichte).
Trotzdem hatte ich im Großen und Ganzen Spaß am Lesen dieses Romans und würde ihn auch weiterempfehlen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, ich würde eine kleine Wundertüte öffnen und hineinblicken!!!
Fred der mir am Anfang eher unsympathisch war (auf Grund seiner brummigen Art), wurde nach und nach sympathisch, als er sich geöffnet hat und seine Gefühle offen zeigen konnte. Das hat mich gelehrt, nicht zu schnell Menschen zu verurteilen, sondern sie erst einmal besser kennen lernen zu wollen und hinter ihre harte Schale blicken zu wollen. Ein Dankeschön dafür an die Autorin!