Cover-Bild Das Parlament der Natur
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
36,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Propyläen Verlag
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 13.03.2025
  • ISBN: 9783549100899
Sarah Darwin, Johannes Vogel, Boris Herrmann

Das Parlament der Natur

Was uns Farne, Finken und ihre Verwandten zu sagen haben | Nichts ist politischer als die Natur – oder: Wie es gelingt, die Welt zu retten
Sebastian Vogel (Übersetzer)

Warum in den großen Naturkunde-Sammlungen ein Schlüssel zur Rettung der Menschheit steckt

Was haben der Schädel eines Quaggas, eine ausgestopfte Wandertaube und ein Riesenalk gemeinsam? Richtig, alle drei Arten sind ausgestorben. Doch warum ist es ein Problem, wenn eine bestimmte Vogelart oder eine Tomatensorte verschwindet?

Die Naturforscher Sarah Darwin und Johannes Vogel haben ein großes gemeinsames Lebensthema: Im Gespräch mit Boris Herrmann entwerfen sie nichts Geringeres als ihre Vision zur Rettung der Welt.

Eine Schlüsselrolle kommt darin den großen Naturkunde-Sammlungen zu. Denn aus diesem größtenteils unentdeckten Schatz – allein im Berliner Naturkundemuseums lagern über 200.000 Vogelpräparate – lassen sich Entwicklungen beschreiben, Zeitachsen bilden und Vorhersagen treffen. Vor allem könnten hier Orte der politischen Debatte entstehen, die die entscheidenden Impulse zum Umdenken liefern.

Die wissensbasierte demokratische Gesellschaft zu stärken, um die notwendigen politischen Mehrheiten zum Handeln zu gewinnen – das ist das Anliegen der Autorin und Autoren. Deshalb ist ihr leidenschaftliches Gespräch über Natur zugleich ein Gespräch über wegweisende Politik.   

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2025

Faszinierende Auseinandersetzung

0

Schon seit ich in der Schule zum ersten Mal von Darwin und der Evolution gehört habe, bin ich absolut fasziniert von diesem Thema. Ich habe sogar eine Arbeit darüber geschrieben und daher war klar, dass ...

Schon seit ich in der Schule zum ersten Mal von Darwin und der Evolution gehört habe, bin ich absolut fasziniert von diesem Thema. Ich habe sogar eine Arbeit darüber geschrieben und daher war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Weil die Autorin seine Ahnin ist, aber auch wegen des Themas.
Von den ersten Seiten an war ich total begeistert und fasziniert. Das vorliegende Buch ist eine beeindruckende Auseinandersetzung und steigt tief in ein spannendes und so wichtiges Thema ein.

Ich mochte die Form des Interviews sehr gerne, so wirkt das Gespräch sehr authentisch und lebendig.
Die Ausstattung des Buchs ist sehr hochwertig und ansprechend, das mag ich sehr. Und es passt wunderbar zu diesem wichtigen Thema, das uns alle angeht.

Von mir eine absolute Leseempfehlung, für alle, die sich für die Natur und unsere gemeinsame Zukunft interessieren.

Veröffentlicht am 13.05.2025

Schaffen wir es innezuhalten?

0

Durch unseren überheblichen, nicht nachhaltigen Umgang mit der Natur stoßen wir mittlerweile hart an unsere Grenzen. „Die hemmungslose Ausbeutung der Natur und der Menschen ist eine Sackgasse“. Und doch ...

Durch unseren überheblichen, nicht nachhaltigen Umgang mit der Natur stoßen wir mittlerweile hart an unsere Grenzen. „Die hemmungslose Ausbeutung der Natur und der Menschen ist eine Sackgasse“. Und doch wird weiterhin ignoriert, was eigentlich längst jeder weiß - die von uns geplünderten Ressourcen der Natur sind endlich! In dem Buch ”Das Parlament der Natur” beschäftigen sich nun Sarah Darwin (Ururenkelin von Charles Darwin), sowie ihr Ehemann Johannes Vogel (Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums), in einem ungezwungenen Gespräch, mit Journalist Boris Herrmann von der Süddeutschen Zeitung, mit diesem und vielen anderen, wichtigen Themen. In Form eines Interviews gehen die Experten, für jedermann verständlich, wichtigen Fragen in Sachen Natur, Umweltschutz und Politik nach und erklären unter anderem, warum sie Naturkundemuseen als Schlüssel zur Rettung der Menschheit sehen.

Laut Boris Herrmann soll das Buch als „eine Einladung zu einer Entdeckungsreise in verborgene Welten der Vergangenheit“ verstanden werden und genau das habe ich getan. Ich habe mich auf diese Reise eingelassen und so unglaublich viel gelernt! Nun verstehe ich, warum uns Exponate aus einem Museum dabei helfen Vorhersagen zu treffen und auch Entwicklungen zu beschreiben. Auch finde ich die Aussage, dass Naturkundemuseen ein Schlüssel zur Rettung der Menschheit seien und ein Ort der politischen Debatte um die Zukunft der Erde sein sollten, nicht mehr so abwegig.

Da das Buch, mit seinem Interview-Stil, eher an ein lockeres Gespräch unter Freunden - von denen eben nicht jeder ein Experte in Sachen Naturwissenschaften ist - erinnert, sind die Inhalte einfach zu verstehen und auch nachzuvollziehen. Dabei sind die Drei auch noch wahnsinnig sympathisch und natürlich in ihrer Art. Auch die besprochenen Themen sind dadurch unheimlich vielseitig und breit gefächert. Wie sagt man so schön… man kommt von von Höcksken auf Stöksken. Auf sehr ungezwungene und unkonventionelle Art, schafft dieses Buch es wirklich komplexe Themen rund um Natur, Umweltschutz und Politik anschaulich darzulegen und begreiflich zu machen.

Doch nicht nur inhaltlich komme ich aus dem Schwärmen nicht mehr heraus, denn auch die Optik ist wunderschön. Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher, das Buch insgesamt sehr hochwertig verarbeitet und konzipiert. Das gesamte Layout ist sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Die dezenten Illustrationen und die vielen, aussagekräftigen Fotos, von denen ich teilweise meinen Blick gar nicht mehr abwenden konnte, bereiten beim lesen noch zusätzliche Freude und werten das Buch insgesamt auch nochmal auf. Davon abgesehen, ist es mir nun ein dringendes Anliegen dem Berliner Naturkundemuseum schnellstmöglich einen Besuch abzustatten

Fazit: Innen wie Außen ein absolut hochwertiges und interessantes Buch, in dem schlussendlich eine sehr wichtige Botschaft vermittelt wird, nämlich dass unser höchstes Bestreben darin liegen sollte, „das zu schützen was wir noch haben und wiederherstellen, was schon zerstört wurde“. Ich hoffe, dass diese Botschaft viele Menschen erreicht und an den richtigen Stellen ankommt. Ich jedenfalls spreche meine absolute Leseempfehlung aus!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2025

Warum Natur Politik braucht

0

Sarah Darwin, Johannes Vogel und Boris Herrmann laden zu einem außergewöhnlichen Dialog ein – über das Verschwinden von Arten, die Rolle der Wissenschaft und die politische Sprengkraft der Natur.

Die ...

Sarah Darwin, Johannes Vogel und Boris Herrmann laden zu einem außergewöhnlichen Dialog ein – über das Verschwinden von Arten, die Rolle der Wissenschaft und die politische Sprengkraft der Natur.

Die Grundidee des Buches ist ebenso simpel wie klug: Natur ist nicht nur schön oder nützlich, sie ist zutiefst politisch. Und genau diese politische Dimension steht im Zentrum der Gespräche zwischen der Botanikerin Sarah Darwin (ja, Darwin!), ihrem Mann Johannes Vogel, Direktor des Berliner Naturkundemuseums, und dem Journalisten Boris Herrmann. In klarer, zugänglicher Sprache sprechen sie darüber, warum die Sammlungen in Naturkundemuseen nicht nur Archive der Vergangenheit sind, sondern Werkzeuge für die Zukunft – für Forschung, für Bildung, für Debatten.

In zwei Teilen – Drinnen und Draußen – entfaltet sich das Gespräch mal im Museum zwischen Präparaten, mal unter freiem Himmel im südenglischen Essex. Diese Struktur verleiht dem Buch eine fast filmische Atmosphäre, in der das Persönliche und das Politische immer wieder ineinanderfließen. Herrmann leidet das Gespräch und führt Leser ohne biologischen Hintergrund souverän durch komplexe Themen.

Es geht um weit mehr als nur Biodiversität. Es geht um die großen Fragen: Wie können wir politisch handlungsfähig werden, wenn uns die Zeit davonläuft? Was braucht es, damit Gesellschaften nicht nur erkennen, was auf dem Spiel steht – sondern tatsächlich ins Handeln kommen?

Das Parlament der Natur ist weder Fachbuch noch Manifest. Es ist ein nachdenklicher, dabei zutiefst optimistischer Beitrag zur Debatte um Klima, Artensterben und unsere gemeinsame Verantwortung. Die Gestaltung – mit liebevoll gesetzten Illustrationen, historischen Exponaten und Zeichnungen – verstärkt diesen Eindruck: Hier wird nicht nur gesprochen, hier wird erzählt, gezeigt, erinnert.

Und genau das bleibt: ein Gefühl der Verbundenheit. Mit den Menschen, die Natur bewahren wollen. Mit den Tieren und Pflanzen, die verschwinden. Und mit der Hoffnung, dass wir vielleicht doch noch umsteuern können – wenn wir die richtigen Gespräche führen.

Veröffentlicht am 12.04.2025

Eine wichtige Botschaft verpackt in einem wunderschönen Buch

0

In „Das Parlament der Natur“ kommen drei Menschen zusammen, um über die Natur, die Evolution und die Bedeutung von Naturkundemuseen für unsere Zukunft. Diese Menschen sind das Biologenpaar Sarah Darwin ...

In „Das Parlament der Natur“ kommen drei Menschen zusammen, um über die Natur, die Evolution und die Bedeutung von Naturkundemuseen für unsere Zukunft. Diese Menschen sind das Biologenpaar Sarah Darwin und Johannes Vogel sowie der Journalist Boris Herrmann. Sarah Darwin ist die Ururenkelin von Charles Darwin. Johannes Vogel ist der Direktor des Berliner Naturkundemuseums. Beide sind erfolgreiche Forscher und aktiv im Kampf gegen den Klimawandel und das Artensterben.
In diesem Buch spielt nicht nur der Text an sich eine wichtige Rolle. Auch die Gestaltung trägt zur Vermittlung der Botschaft bei. Außen findet sich ein wunderschöner Schutzumschlag und ein passender Farbschnitt. Der Umschlag zeigt ein wichtiges Exponat des Berliner Naturkundemuseums vor einem dunklen Hintergrund. Unter dem Papier finden sich Buchdeckel mit dem Muster eines Jaguarfells. Und das Vorsatzpapier zeigt eine Skizze und Zitate von Charles Darwin.
Auch im Buch finden sich weitere schöne Bilder. Sie zeigen wichtige Exponate aus dem Museum und Tiere und Pflanzen in der Natur. Zusätzlich gibt es wunderschöne Zeichnungen am Seitenrand. Alle Abbildungen beziehen sich auf den Text und unterstützen den Inhalt daher.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Zunächst trafen sich die Autoren im Berliner Naturkundemuseum. Dieser Teil der Gespräche ist unter der Überschrift „Drinnen“ zusammengefasst. Weitere Gespräche finden sich im Teil „Draußen“ und wurden im südenglischen Essex geführt.
Die drei Autoren schaffen es, einfach und eindringlich darzulegen, warum es für uns Menschen wichtig ist, auf die Natur zu achten. Nur wenn wir die natürlichen Ressourcen nicht mehr als unendlich betrachten und mit viel Achtung mit ihnen umgehen, kann die Menschheit überleben. Aus diesem Grund prägt Johannes Vogel den Spruch „Nichts ist so politisch wie die Natur“.
„Das Parlament der Natur“ erläutert, warum die Biodiversität, also die Vielfalt der Natur, für das Überleben der Menschen wichtig ist. Die beiden Biologen erklären, was wir für die Rettung von Umwelt, Klima und letztendlich der Menschen tun können. Dafür können wir auch die gesammelten Proben nutzen, die in den verschiedenen Naturkundemuseen aufbewahrt werden. Aber vor allem müssen die Menschen endlich verstehen, wie wichtig die Natur ist.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich für die Evolution, Umweltschutz und unsere Naturkundemuseen interessieren. Und eigentlich sollte das alle Menschen umfassen, weil wir aktuell an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2025

total interessant und so wichtig

0

Anfangs war ich ja ein bisschen skeptisch, was dieses Buch angeht. Ein Mann, der über das Sexualleben von Farnen promoviert hat? Das klang für mich ein wenig skurril. Aber das Thema an sich klang interessant ...

Anfangs war ich ja ein bisschen skeptisch, was dieses Buch angeht. Ein Mann, der über das Sexualleben von Farnen promoviert hat? Das klang für mich ein wenig skurril. Aber das Thema an sich klang interessant und ich bin total froh, dass ich das Buch trotz anfänglicher Bedenken gelesen habe, denn ich wurde absolut positiv überrascht.

Das Ganze ist eigentlich vielmehr ein sehr langes Interview als ein Buch im klassischen Sinne. Der Autor plaudert mit Sarah Darwin und ihrem Mann Johannes Vogel, zuerst am Arbeitsplatz der Beiden, später dann in ihrem Haus in England. Dazu gibt es auch viele Fotos, sowohl von den Ausstellungsstücken aus dem Naturkundemuseum, als auch Landschaftsbilder und Fotos von Darwin und Vogel selbst.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die lockere, einfach verständliche Sprache. Auch wenn das Thema etwas trocken scheint, ist das Buch wirklich absolut spannend. Ich fand die Ansichten des Ehepaars wirklich großartig und habe viel Wissenswertes gelernt.

Von mir klare fünf Sterne. Dieses Buch sollte wirklich jeder gelesen haben.