Cover-Bild Stranded - Die Insel
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.03.2023
  • ISBN: 9783751728454
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarah Goodwin

Stranded - Die Insel

Acht Fremde. Ein Mörder. Kein Ausweg. Thriller
Dr. Holger Hanowell (Übersetzer)

Auf dieser Insel ist nicht nur die Natur mörderisch

Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt.

18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon, wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand. Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2023

WOW!!!

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Auf dieser Insel sind nicht nur die natürlichen Gegebenheiten lebensbedrohlich...

Maddy nimmt an einer Reality-TV Sendung teil: Acht Fremde auf einer abgelegenen schottischen Insel, ein Jahr lang, ohne ...

Auf dieser Insel sind nicht nur die natürlichen Gegebenheiten lebensbedrohlich...

Maddy nimmt an einer Reality-TV Sendung teil: Acht Fremde auf einer abgelegenen schottischen Insel, ein Jahr lang, ohne Kontakt zur Außenwelt.

Eineinhalb Jahre später taucht sie verstört und verwahrlost auf dem Festland auf und erzählt, dass die Teilnehmer nach Ablauf der zwölf Monate nicht abgeholt wurden.

Ich habe diesen eindrücklich erzählten, düsteren, atmosphärischen Thriller innerhalb von zwei Nächten verschlungen!

Die Charaktere sind glaubwürdig gestaltet und interessant – die Dynamik zwischen ihnen ist allerdings noch interessanter...

Die Handlung wird aus Maddys Sicht erzählt, wodurch ihre all ihre Gefühle, ihre Zweifel, ihr Frust und ihre Ängste greifbar sind - ich habe durchweg mit ihr gefühlt. Maddy wurde sehr speziell erzogen, sie hat daher nie ihren Platz in der Welt gefunden - weder während ihres Studiums noch im Berufsleben. Auf der Insel versucht sie krampfhaft sich anzupassen, dazu zu gehören, die Balance zwischen Diplomatie und Sich-Nichts-Gefallen-Lassen zu finden, doch das will ihr einfach nicht gelingen. Schlimmer noch: Nach und nach wird sie ausgegrenzt sowie übervorteilt. All die grausamen Gemeinheiten, die Maddy ertragen muss, werden hautnah geschildert und die Spannung steigt, als die Lage für sie immer brenzliger wird.

Auch die Gefahren der Abgeschiedenheit bzw. die der Gegebenheiten auf der Insel werden beeindruckend plastisch beschrieben – kaum zu glauben das “Stranded” ein Erstlingswerk ist!

Der Wechsel zwischen den Geschehnissen, die sich vor dem “Insel-Experiment” ereigneten, denen auf der Insel und dem, was nach Maddys Entkommen passiert, sorgt für anhaltenden Nervenkitzel sowie faszinierend verstörende Einblicke in die Psyche einer Überlebenden - einer, von der niemand geglaubt, dass sie eine Chance hat - geschweige denn als Einzige ungeschoren davonzukommt!

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Survival Abenteuer mit Spannung

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Worum geht es? Maddy bewirbt sich bei einem Fernseh-Experiment, bei dem die Teilnehmer auf einer einsamen abgeschotteten Insel ein Jahr überleben müssen. Die Herausforderung dabei ist, dass sie nur wenig ...

Worum geht es? Maddy bewirbt sich bei einem Fernseh-Experiment, bei dem die Teilnehmer auf einer einsamen abgeschotteten Insel ein Jahr überleben müssen. Die Herausforderung dabei ist, dass sie nur wenig Ausrüstung erhalten und keine Möglichkeit haben Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen. Als nach 18 Monaten kein Boot kam, um die Teilnehmer abzuholen, beginnt der Horror. Nach und nach sterben Teilnehmer nicht an den vorgegebenen Bedingungen, sondern durch menschliche Hand. Schnell wendet sich das Blatt auf der Insel und Maddy kämpft ums Überleben. Was verbirgt Maddy, was genau ist auf der Insel passiert und wie konnte Maddy dem entkommen?

Die Hauptprotagonistin ist offen und direkt und spricht sofort Dinge an, die sie als unfair empfindet. Durch einen Schicksalsschlag hat Maddy Ihre Eltern verloren und zeigt hin und wieder ein depressives Verhalten. Die Autorin hat dies gut in die Geschichte verbaut. Manchmal habe ich sie jedoch etwas nervig empfunden und hätte sie an vielen Stellen gerne geschüttelt!

Kritik: Ich habe teilweise die Kapitel als sehr lang empfunden und das Ende kam für mich etwas schnell.

Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist sehr spannend geschrieben und unterhaltsam. Positiv überrascht war ich auch, dass mir die rückblickende Interview Perspektive von Maddy so gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Täter und Opfer

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Maddy fühlte sich schon immer als Außenseiterin. Nun, nach dem Unfalltod ihrer Eltern, fehlen ihr die einzigen wirklichen Bezugspersonen in ihrem Leben. Als sich ihr die Möglichkeit bietet, an einem neuartigen ...

Maddy fühlte sich schon immer als Außenseiterin. Nun, nach dem Unfalltod ihrer Eltern, fehlen ihr die einzigen wirklichen Bezugspersonen in ihrem Leben. Als sich ihr die Möglichkeit bietet, an einem neuartigen TV-Experiment teilzunehmen, ergreift sie diese Chance. Vier Frauen und vier Männer müssen ein Jahr lang auf einer unbewohnten und abgelegenen schottischen Insel mit minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt überleben. Mit dabei sind zwei Fernsehleute, die über gut versteckte Kameras und die Bodycams der Teilnehmer die TV-Aufnahmen begleiten, aber keinen Kontakt zur Gruppe haben.
Schon bald kristallisiert sich heraus, wer eine Anführerrolle einnimmt, wer andere ausgrenzt, wer Mitläufer ist usw. Auch hier wird Maddy wieder bald zum Außenseiter und Opfer zunächst kleiner, dann immer schlimmerer Intrigen. Allerdings lässt sie sich auch recht bereitwillig auf diese Rolle ein. Als nach 12 Monaten das Boot, das die Gruppe abholen soll, nicht kommt, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Und schon bald gibt es die ersten Todesopfer.
Da man die Handlung ausschließlich aus der Sicht Maddys erzählt bekommt, fragt sich der Leser bald, ob die Situation wirklich so eskaliert, oder ob Maddy sich manches nur einbildet. Wozu Menschen in extremen Situationen in der Lage sind, wird hier anschaulich geschildert. Allerdings weist der Krimi auch einige Längen auf. Interessant wird es immer dann, wenn Maddy sich bewusst wird, dass nur sie selbst sich aus der Opferrolle befreien kann.

Veröffentlicht am 08.05.2023

Überleben

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Mit der Auswahl für ein spezielles Experiment, das im Fernsehen ausgestrahlt werden soll, beginnt für Maddy ein spannendes Jahr: gemeinsam mit sieben anderen Teilnehmern wird sie mit minimaler Ausrüstung ...

Mit der Auswahl für ein spezielles Experiment, das im Fernsehen ausgestrahlt werden soll, beginnt für Maddy ein spannendes Jahr: gemeinsam mit sieben anderen Teilnehmern wird sie mit minimaler Ausrüstung auf einer abgelegenen schottischen Insel überleben müssen. Nach Ablauf der vereinbarten Zeit kommt jedoch kein Schiff, um die Aussteiger wieder abzuholen. Als Maddy schließlich achtzehn Monate nach dem Start des Projekts in einem Fischerdorf aufgegriffen wird, berichtet sie von einem Alptraum, dem kaum jemand entkommen ist.

Diese unheimliche Geschichte wird aus Maddys Sicht in der Ich-Form erzählt: einerseits schildert sie die Geschehnisse auf der Insel, andererseits werden Kapitel eingestreut, in denen sie sich einem abschließenden Interview stellt. Sarah Goodwin schafft mit unterschiedlichen Informationen zur Hauptfigur eine düstere, beklemmende Atmosphäre, welche das ganze Buch über anhält. Gut strukturiert in einzelne, wohl bemessene Kapitel führt durch die Handlung, wobei der Leser acht ganz unterschiedliche Menschen auf die „Insel zum Überleben“ begleiten darf. Spannend ist es, die Gruppendynamik zu beobachten, welche sich alsbald entwickelt, die Charaktere selbst bleiben aber, bis auf Maddy, ein wenig blass. Ganz anders als erwartet verläuft die Handlung, an manchen Stellen erscheint sie zu langatmig oder unschlüssig. Dennoch vermag Goodwin eine besondere Stimmung aufzubauen, Maddys Gedanken und Überlegungen sehr plastisch darzustellen.

Ein etwas anderer Thriller, der durchaus Nerven strapaziert und zeigt, wozu Menschen im Kampf ums nackte Überleben fähig sind.

Titel Stranded – Die Insel
Autor Sarah Goodwin
ASIN B09Y9KNJB1
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (400 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 31. März 2023
Verlag Lübbe
Originaltitel Stranded
Übersetzer Dr. Holger Hanowell

Veröffentlicht am 05.05.2023

Psychothriller meets reality show

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Um ihrem tristen, einsamen Alltag zu entkommen beschließt Maddy an einer neuen Reality Show teilzunehmen. Dafür reist sie mit 7 anderen für ein Jahr auf eine einsame schottische Insel. Doch was geschieht ...

Um ihrem tristen, einsamen Alltag zu entkommen beschließt Maddy an einer neuen Reality Show teilzunehmen. Dafür reist sie mit 7 anderen für ein Jahr auf eine einsame schottische Insel. Doch was geschieht mit fremden Menschen die sich ohne gesellschaftliche Regeln, ohne Luxusgüter, völlig abgeschottet vom rest der Welt eine neue Realität aufbauen müssen? Genau dem geht Sarah Goodwin hier auf den Grund!

Dabei bietet sich uns kein blutiger, mörderischer Thriller, sondern ein Spiel mit der Psyche. Die gesamte Situation wird von der Autorin enorm gut eingefangen, realistisch rübergebracht und die Stimmung wird von Tag zu Tag immer düsterer. Und genau das verkörpert auch der Schreibstil. Ich hatte fast permanent ein beklemmendes Gefühl beim lesen, habe mich gefragt wie ich selbst gehandelt hätte und mir immer wieder vorgehalten, dass das alles so ja gar nicht so unrealistisch erscheint. Der Schreibstil lädt dazu ein, das Buch zu verschlingen. Auch durch gut platzierte Vorschauen. Allerdings gab es im Buch auch einige Längen und für mein Empfinden zu viele Beschreibungen an der ein oder anderen Stelle. Zum Schluss des Buches wird alles etwas zu schnell abgehandelt für meinen Geschmack und es gab ein paar Ungereimtheiten, die für mich wirklich keinen Sinn gemacht haben (Stichwort Film-crew).

Kommen wir zu den Charakteren. Die 8 Teilnehmer*innen der Show haben es mir wirklich nicht leicht gemacht. Auch die Hauptprotagonistin Maddy ist keine super sympathische Frau, mit der man unbedingt Empathie empfinden will. Doch genau das wiederum passt perfekt zum Buch!

Alles in allem ein guter Psychothriller, der mit Dystopie-Vibes zum Denken anregt!

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