Zum Inhalt
Der Einstieg fiel mir wieder sehr leicht und ich war gespannt, nun auch endlich die Geschichte von Maya zu lesen. Bereits in den vorherigen Bänden, die ich gelesen habe, gefiel sie mir mit ihrer Art und hat mich neugierig gemacht. Direkt zu Anfang lässt Sarah Saxx einen auch daran erinnern, warum man Maya auf eine Art nur mögen kann. Für das ein oder andere Fettnäpfchen ist sie auf jeden Fall zu haben und die Angewohnheit, ohne Punkt und Komma darauf los zu reden, ist immer wieder aufs Neue amüsant.
Die Geschichte beginnt mit einem Sprung in die Vergangenheit und man erfährt von der ersten Begegnung von ihr und Ryan. Man merkt sofort, dass zwischen ihnen eine gewisse Chemie herrscht, was sich im weiteren Verlauf auch immer wieder unter Beweis stellt.
Mit dem Sprung in die Gegenwart und der erneuten Begegnung der Beiden, kommen dann allerdings mehr und mehr Probleme. Beide sind, obwohl es ihnen damals schwer gefallen ist, nach der einen Nacht nicht mehr aneinander zu denken, verändert und treten sich auch anders gegenüber. Das gefiel mir in sofern auch ganz gut, weil es mir somit auch realistisch erschien, nachdem, was vor allem Ryan in den Jahren noch erlebt hat. Allgemein lässt es Sarah Saxx, trotz unverkennbarer Anziehung eher langsam mit den Beiden angehen, bis sie schließlich soweit sind, dass sie bereit sind, den Schritt, den sie damals begonnen haben, weiter zu gehen.
Sehr schön fand ich auch hier wieder, dass viel von Mayas Arbeit mit eingebracht wurde. Sie arbeitet als Erzieherin in einer Vorschulklasse und als angehende Sozialassistentin, später hoffentlich auch Erzieherin, gefiel mir das echt gut, vor allem auch, weil hier Mayas Arbeit nicht eben so abgetan wurde, um Sympathiepunkte einzubingen und heilig da zu stehen, nein, auch das wurde in die komplette Story mit integriert.
Etwas schade fand ich einen Aspekt zum Schluss hin. Die Spannung zwischen den Charakteren hat sich etwas zugespitzt und es gab ein kleines Hin und Her, von dem ich denke, dass es definitiv nicht nötig war.
Der Schreibstil war gewohnt locker, dennoch unverwechselbar. Die Art und Weise, wie ungezwungen Humor mit hinein gebracht wurde, bringt mal wieder sehr viele Sympathiepunkte.
Zu den Charakteren
Wie schon erwähnt, war mir Maya echt sympathisch. Ich denke, man kann sie nur mögen. Als Erzieherin macht sie sich echt gut und man merkt, wie viel Spaß ihr die Arbeit macht und wie ernst sie diese auch nimmt. Das merkt man vor allem in den Situationen, in denen Ryan seine Art und Weise, mit den Kindern am Anfang umzugehen, zeigt. Auch da war sie stets auf das Wohl der Kinder bedacht und hat sich durchaus auch mal mit Ryan angelegt und ihn zurecht gewiesen. Ihre Angewohnheit dabei ohne Punkt und Komma zu reden, bringt sie ab und zu aber auch in Schwierigkeiten, da sie dann redet, ohne nachzudenken und Ryan durchaus auch mal verletzt hat.
Ryan war mir zu Anfang direkt sympathisch und ich mag seinen Humor total gerne. Seine ganze Hintergrundgeschichte und den Wechsel zur Sozialen Arbeit fand ich echt interessant und sind wir mal ehrlich, wer kann einem männlichen Erzieher, mit solchem Charme widerstehen? ;)
Als Nebencharaktere treten die anderen Bewohner von Greenwater Hill auf, die man aus den vorherigen Romanen kennt, und das hat auf jeden Fall wieder Spaß gemacht, auch zu erfahren, wie es manch Anderen dort ergangen ist.
Fazit
Insgesamt hat mir das Buch wieder gut gefallen und ich habe es genossen, wieder einmal in die Welt von Greenwater Hill abzutauchen und einfach mal abzuschalten. Die Geschichte ist gut, einfach mal zwischendurch die Realität zu verlassen und es sich gemütlich zu machen. Die Charaktere wickeln einen nach und nach um den Finger und man möchte sie nur ungern wieder gehen lassen.