Cover-Bild Seht, was ich getan habe
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 04.06.2019
  • ISBN: 9783492235273
Sarah Schmidt

Seht, was ich getan habe

Roman
Pociao (Übersetzer)

In ihrem Debüt-Roman „Seht, was ich getan habe“ verarbeitet die australische Autorin Sarah Schmidt einen der bekanntesten Mordfälle der amerikanischen Kriminalgeschichte: die Ermordung von Andrew und Abby Borden. Fakt und Fiktion mischen sich zum dramatischen Psychogramm einer Familie – „drastisch, wuchtig und sehr prägnant. Hervorragend.“ Münchner Merkur  

Am Morgen des 4. August 1892 entdeckt Lizzie Borden ihren Vater blutüberströmt auf dem Sofa, und auch ihre Stiefmutter wird tot aufgefunden – ebenfalls hingerichtet mit einer Axt. Sind die Geschichten wahr, die man sich in Fall River, Massachusetts, über die angesehene Familie Borden erzählt, über einen jähzornigen Vater, eine boshafte Stiefmutter und zwei vereinsamte Schwestern? Schnell erklärt die Polizei Lizzie zur Hauptverdächtigen, doch ihre Erinnerung ist lückenhaft. Ist tatsächlich sie verantwortlich für diesen Albtraum?  

»Packend, verstörend, grandios. Sarah Schmidt präsentiert ein Familiendrama, das mindestens so spannend ist wie der Kriminalfall selbst.« WDR 2

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Emma_li in einem Regal.
  • Emma_li hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2024

Roman um einen ungelösten Doppelmord aus 1892

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Andrew und Abby Borden werden am 04.08.1892 in ihrem Zuhause ermordet aufgefunden.

Zur Zeit der Morde befanden sich nur die jüngere Tochter Lizzie und das Dienstmädchen Bridget im Haus. Schnell wurde ...

Andrew und Abby Borden werden am 04.08.1892 in ihrem Zuhause ermordet aufgefunden.

Zur Zeit der Morde befanden sich nur die jüngere Tochter Lizzie und das Dienstmädchen Bridget im Haus. Schnell wurde Lizzy verdächtig für den Tod ihres Vaters und der Stiefmutter verantwortlich zu sein, doch zu einer Verurteilung kam es nicht. Bis heute sind die Mordfälle ungeklärt und gehören mit zu den bekanntesten Mordfällen der USA.

Im Roman werden der 03. und 04.08.1892 aus Sicht von vier Personen erzählt.
Man lernt Emma und Lizzie, die Töchter von Andrew Borden, kennen, erfährt vom Dienstmädchen Bridget, das eigentlich wieder nach Hause zu ihrer Familie möchte und von einem vom Onkel angeheuerten Mörder namens Benjamin, der dann doch nicht zum Zug kommt, plötzlich stiller Beobachter wird und sich um Auftrag und Entlohnung betrogen fühlt. Von ihm gibt es auch ein zeitlich deutlich später liegendes Kapitel, in dem seine Sicht auf Verhandlung, Freispruch und Tat beschrieben wird.

Nicht nur die schrecklichen Mordfälle stehen im Vordergrund des Romans. Um die Morde rankt sich die Familiengeschichte der Bordens. Die Sicht der Schwestern deckt Enttäuschungen, Hoffnungen, Wünsche, gegenseitige Abhängigkeiten auf und zeigt eine alles andere als glückliche Familie. Bridgets Perspektive als Dienstmädchen ist wieder eine ganz andere. Der Roman greift auch andere mögliche Tathergänge auf und beschränkt sich nicht nur auf Lizzie als Täterin.

Meiner Meinung nach ist der Roman eine sehr gelungene Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit. Die Schreibweise ist sehr angenehm. Das Buch lässt sich trotz der Thematik leicht und flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Frauen töten mit Gift, Männer mit roher Gewalt – oder doch nicht?

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In „Seht, was ich getan habe“ wendet sich Sarah Schmidt einem historischen Mordfall zu:

𝟰. 𝗔𝘂𝗴𝘂𝘀𝘁 𝟭𝟴𝟵𝟮 Abby und Andrew Borden werden am helllichten Tag ermordet. Das Tatwerkzeug ist eine Axt – 19 bzw. ...

In „Seht, was ich getan habe“ wendet sich Sarah Schmidt einem historischen Mordfall zu:

𝟰. 𝗔𝘂𝗴𝘂𝘀𝘁 𝟭𝟴𝟵𝟮 Abby und Andrew Borden werden am helllichten Tag ermordet. Das Tatwerkzeug ist eine Axt – 19 bzw. 29 Hiebe sollen die Opfer getroffen haben. Zeug:innen gibt es keine, doch eine Verhaftung lässt nicht lange auf sich warten: Lizzie Borden, die jüngste Tochter, die ihren Vater tot aufgefunden hat, wird der Tat beschuldigt. Die Beweislage ist allerdings lückenhaft und widersprüchliche Aussagen möglicherweise auf Medikamente zurückzuführen. Ist es möglich, dass eine junge Frau ihre Stiefmutter und ihren Vater auf solch brutale Art tötet? Eine Frage, die bis heute ungeklärt bleibt.

So viel zur Historie. Der Roman ermöglicht einen ergänzend Blick hinter die Fassade der angesehenen Familie: Wie gut haben sich die Bewohner:innen des Hauses wirklich verstanden? Was hat sie bewegt, geärgert oder begeistert? Wie könnte der Tag der Tat sowie die davor und danach abgelaufen sein? Könnte Lizzie die Täterin sein?

Historischen Fakten verknüpft mit Fiktion. Ich muss sagen, dass diese Kombination für mich ziemlich verlockend klingt. Entsprechend neugierig war ich auf die Umsetzung der Geschichte. Ich hatte beim Auswählen des Buches allerdings erwartet, dass die Geschichte die Richtung eines historischen Krimis einschlägt, das Buch beleuchtet jedoch eher die Familiendynamik und zeigt innere Zerwürfnisse auf – verlorene und doch behütete Wünsche, beflügelnde und zerstörte Hoffnungen sowie ein Netz aus Abhängigkeit und Einsamkeit. Die Geschichte ist ruhig gehalten, die Sprache teilweise blumig und die Schilderung der Umgebung auch auf Sinneseindrücke wie Geruch und Geschmack ausgeweitet. Die eingestreuten Erlebnisse und Erinnerungen lenken die Sympathien durchaus in bestimmte Richtungen, haben Konfliktfelder aber auf verschiedene Arten unterstrichen. Meine Erwartungen waren insgesamt andere, schlecht gefallen hat es mir aber nicht!

Das „Lizzie Borden House“ ist in Fall River übrigens die Top 1 Aktivität bei Trip Advisor. Es sind nicht nur Touren durch das Haus buchbar, sondern auch Übernachtungen. Richtig gelesen, das Haus/Museum dient nach den Touren als Bed & Breakfast. So lässt sich z. B. dort schlafen, wo die Leiche von Abby gefunden wurde. Morgens erwartet einen dann ein Frühstück, das dem der Bordens am Tattag ähnelt. Verrückt oder?

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Veröffentlicht am 08.05.2023

enttäuscht

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Ein Buch dass mich zwiegespalten lässt . Es geht um den Mord an Andrew und Abby Borden. Und die Hauptverdächtige ist Lizzie Borden, die Tochter Andrew's bzw die Stieftochter von Abby. Doch die Polizei ...

Ein Buch dass mich zwiegespalten lässt . Es geht um den Mord an Andrew und Abby Borden. Und die Hauptverdächtige ist Lizzie Borden, die Tochter Andrew's bzw die Stieftochter von Abby. Doch die Polizei finde das 4. August 1892 kaum Spuren , dennoch wird Lizzie schnell zur Hauptverdächtigen erklärt. Zumal die junge Frau sich nicht mehr erinnern kann, wo sie sich zum Zeitpunkt der Morde aufhielt .
In diesem Debütroman wird versucht die zwei tragische Mordfälle zu rekonstruieren die bis heute nicht aufgeklärt sind.
Dieses Buch war wirklich sehr interessant. Denn es ist eine wirklich interessante sowie spannende Idee, die ich vorher noch nicht gelesen hatte.
Buch wird das verschiedenen Perspektiven erzählt von Lizzies, ihre Schwester Emmas, Hausmädchen Bridget und Benjamin der später in der Geschichte vorkommt. Diese Perspektivenwechsel natürlich viel spannender da es sich um einen Mordfall handelt und man automatisch drauf achtet weil der Person nicht doch etwas gesehen hat . Doch leider sagen diese Perspektivenwechsel auch dass der Leser unnötige Informationen erhält . Jeder der Charaktere die hier ihr eigenes Kapitel kriegen erinnert sich an eine fast schon absurde an dann geschehen in der Vergangenheit . Ich verstehe das Geschichten wichtig sind, gerade die die in der Vergangenheit spielen um zu schlussfolgern warum eine Person so Hände wie sie es tut. Doch eine große Anzahl von diesen Erinnerung fand ich persönlich unnötig in diesem Buch . Sie haben nur dafür gesorgt dass man nach einer Weile Desinteresse verlierte , es sich zu einer monotonen Geschichte entwickelte ( in diesem Abschnitt) und ich unnötig in die Länge gezogen . Ein weiterer Faktor der das Buch verwirrend erscheinen lässt dass man ganz genau aufs Datum der Kapitel achten muss , Chronologie spielt in diesem Buch eine große Rolle . Die meisten Kapitel sind der chronologisch aus den Perspektiven der verschiedenen Charaktere jedoch kommt dann einmal mittendrin ein Kapitel das ein paar Tage später spielt oder sogar ein Jahrzehnt in der Zukunft . Wenn man nicht genau auf die Titel der Kapitel achtet kann man da schnell durcheinander kommen . Nach dieser ganzen Kritik soll das nicht heißen dass das Buch schlecht ist , jedoch gibt's Raum für Verbesserung . Was mir gut gefiel , ist das an einigen Stellen das Buch wirklich ein Krimi Charakter hatte . Einfach wie z.b. die Morde sind beschrieben worden, die Einführung der Polizei.
Doch sind wirklich fast alle Charaktere unausstehlich . Einfach die Karten ihre Handlung und die Gedanken die sie verfolgen. Ab einer bestimmten Stelle wirkt es sogar nervig .

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