Zweimal Negativ macht Positiv? Eine Wirklich schöne Vater-Tochter Geschichte
Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Ich hab mich so gefreut endlich wieder ein Buch aus der Feder von Sarina Bowen! ...
Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Ich hab mich so gefreut endlich wieder ein Buch aus der Feder von Sarina Bowen! Meine Traurigkeit, dass die „The Ivy Years“ Reihe leider schon ihr Ende gefunden hat, ist glatt verflogen. Meine Freude wurde aber von den negativen Stimmen über das Buch getrübt. Ich habe mich ständig gefragt, ob mich die Geschichte von Rachel und Jake enttäuschen wird. Und Leute ich bin unglaublich froh, dass ich „Never Let Me Down“ gelesen habe! Denn enttäuscht hat mich die Geschichte nicht! Mir hat sie sehr gefallen, auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte habe, die sich hauptsächlich auf das Ende der Geschichte beziehen.
„Never Let Me Down“ ist keine Geschichte, in der die Lovestory in den Vordergrund steht, sondern wirklich die Vater-Tochter Beziehung zwischen dem erfolgreichen Rockstar und der Halbwaise Rachel.
Das Cover gefällt mir wirklich gut! Genauso wie der Schreibstil von Sarina Bowen. Sie schreibt sehr angenehm und flüssig. Sie bringt die Gefühle von Rachel wirklich sehr lebendig rüber, dass nicht nur einmal meine Augen feucht geworden sind und mein Herz sich zusammengezogen hat.
Rachel hab ich sehr gerne! Ich finde sie sehr authentisch und kann mich sehr gut in sie hinein versetzen. Sie liebt die Musik, was sie von ihrem Vater Freddy hat, ist sehr zielstrebig und ein Good Girl. Ich finde Rachel sehr tapfer und auch unglaublich stark. Sie muss sich mit dem Verlust ihrer Mutter auseinandersetzen und gleichzeitig gute Noten haben, um ihr Stipendium halten zu können, um an der Claiborne Prep angenommen zu werden. Aber Letzteres ist nicht das, was ihr zusetzt, sondern die Anwesenheit ihres Vaters Freddy Richards, den sie ihr ganzes Leben nur aus der Ferne gesehen hat.
In „Never Let Me Down“ geht es primär nicht um die Liebesgeschichte, die sich zwischen Rachel und Jack anbahnt, sondern um die Beziehung zwischen Rachel und ihren Vater. Die E-Mails, die die beiden sich zu Beginn der Geschichte schreiben, finde ich richtig toll. Und auch die Freundschaft die sich zwischen Rachel, ihrer Mitbewohnerin Aurora und Jack entwickelt hat mir gut gefallen, ich war schon richtig neidisch! Leider ist mir die Beziehung von Rachel und Jack und auch die Beziehung von Aurora etwas zu sehr untergegangen und wurde am Ende nur noch schnell abgehandelt. Auch haben sich die Ereignisse gegen Ende wirklich zu schnell entwickelt und es war auch etwas zu viel. Wenn ich an Rachels Stelle gewesen wäre, wäre ich schon längst an die Decke gegangen.
Rachels Dad ist mir teilweise immer noch ein Rätsel. Ich hab ihn nicht ganz durchschauen können. Hat er aus Schuldgefühlen gehandelt? Ist ihm Rachel überhaupt wichtig? Freddy scheint oftmals sehr offen gegenüber Rachel und auch in gewisser Weise fürsorglich. Aber dann gibt es auch Situationen, in denen das komplette Gegenteil der Fall war. Ich hab ihn einfach nicht durchschauen können und hab mich gefragt, ob er überhaupt selbst weiß, wer er eigentlich sein möchte.
Mir hat „Never Let Me Down“ trotz ein paar Kritikpunkte gut gefallen und ich hoffe, dass vielleicht die eine oder andere Person aus dieser Geschichte ihrer eigenen Geschichte bekommt!
Von mir bekommt „Never Let Me Down“ 4/5 Sterne.