Spannender Island Krimi
Klappentext:
Im Skigebiet oberhalb der kleinen isländischen Gemeinde von Ísafjörður offenbaren Schnee und Eis einen grausigen Fund: Mitten auf der Loipe liegt der erschossene Kommunalpolitiker Hermann ...
Klappentext:
Im Skigebiet oberhalb der kleinen isländischen Gemeinde von Ísafjörður offenbaren Schnee und Eis einen grausigen Fund: Mitten auf der Loipe liegt der erschossene Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson. Die Liste der Verdächtigen ist lang, denn Hermannsson galt als korrupt und als Frauenheld. Aber Kriminalpolizistin Hildur Rúnarsdóttir entdeckt schon bald ein noch viel düsteres Mordmotiv. Gleichzeitig kommt Hildur auch der Wahrheit über ihre eigene Vergangenheit und dem Geheimnis um ihre vermissten Schwestern näher. Doch endlich Gewissheit zu erlangen, könnte schmerzhafter sein, als sie je gedacht hätte.
„Hildur – Das Grab im Eis“ ist der 2.Band einer Trilogie von Satu Rämö.
Im Mittelpunkt steht die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir.
Hildur ist Kriminalbeamtin in den Westfjorden und leidet die Abteilung für vermisste Kinder in schwach besiedelten Gebieten. Da die Westfjorde recht dünn besiedelt sind und wenig Verbrechen geschehen hilft Hildur auch bei allen anfallenden Polizeiarbeiten.
Hildur surft gerne, auch im Winter liebt sie es in der kalten See die Wellen zu beherrschen.
Außerdem macht sie noch viel Fitnesstraining und joggt.
Leiterin der Polizeistation in Isafjördur ist Elisabet Baldursdóttir, kurz genant Beta.
Als neuer Partner kommt der Finne Jakob an Hildurs Seite. Er macht ein Auslandspraktikum bei der Polizei in Isafjördur. So wie Hildur Sport treibt um den Kopf frei zu bekommen, so strickt Jakob. Immer und überall packt er sein Strickzeug aus. Dabei entstehen wunderschöne Islandpulover.
Das ganze Team war mir schon im 1. Band auf Anhieb sympathisch.
Vor allem Hildur die nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei ihre Tante gelebt hat. Heute noch ist ihre Tante ihre einzige Bezugsperson.
Der Fall ist sehr spannend. Ein Kommunalpolitiker wird auf der Loipe erschossen. Bei näherem Betrachten merken die Ermittler, dass Hermann Hermannsson mehr Feinde als Freunde hatte. Als Hildur von einem Absturz einer kleinen Privatmaschine hört sagt ihr, ihre Intuition schnell, dass die Fälle zusammengehören. Da sie aber für den Fall des Absturzes nicht zuständig ist versucht sie im Stillen Parallelen zu ziehen.
Auch das verschwinden von Hildurs Schwestern im Jahr 1988 wird weiter verfolgt und es gibt spannende Hinweise.
Satu Rämö hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Ihre Charaktere sind sympathisch und richtig lebendig. Mit dem Ende des Krimis hat die Autorin mich wieder überrascht.
Das Buch ist aber noch so viel mehr als ein Krim.
Die Autorin beschreibt Island mit großer Hingabe. Die raue Natur, die Naturgewalten, die dünne Besiedlung der Westfjorde. All das kann man sich an Hand der Beschreibung sehr gut vorstellen.
„Hildur – Das Grab im Eis“ hat alles was ein guter Krimi braucht. Einen spannenden Fall, tolle Charaktere und ein interessantes Setting.
Ich freue mich schon auf den 3.Band „Hildur – Der Schatten des Nordlichts“ der im Oktober 2024 erscheinen soll.