Cover-Bild Insel der blauen Delfine
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 21.03.2018
  • ISBN: 9783737355612
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Scott O'Dell

Insel der blauen Delfine

Roswitha Plancherel-Walter (Übersetzer)

Die Insel, auf der das Mädchen Won-a-pa-lei lebt, sieht aus wie ein auf der Seite liegender Delfin. Seitdem ihr Stamm sie nach einem Überfall fremder Jäger hier zurückgelassen hat, ist Won-a-pa-lei die einzige Bewohnerin auf diesem Fleckchen Erde mitten im Pazifik. Ganz auf sich gestellt baut sie sich eine Hütte, erbeutet Nahrung und schafft es, die Insel zu ihrem Zuhause werden zu lassen. Doch der Kampf ums Überleben ist hart: Sturmfluten, Erdbeben und Angriffe wilder Tiere fordern sie jeden Tag aufs Neue heraus. Und dann geht viele Jahre später plötzlich ein Schiff vor Anker …

Spannend und mit viel Einfühlungsvermögen schildert Scott O'Dell den Überlebenskampf des weiblichen Pendants zu Robinson Crusoe. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2018

Lieblings Schullektüre

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Wir kennen es doch alle... Deutschunterricht in der Schule und der Lehrer zeigt uns welches Buch behandelt wird und man hat absolut keine Lust auf das Buch. So ging es mir zumindest meistens, doch nicht ...

Wir kennen es doch alle... Deutschunterricht in der Schule und der Lehrer zeigt uns welches Buch behandelt wird und man hat absolut keine Lust auf das Buch. So ging es mir zumindest meistens, doch nicht mit dem Buch... Ich habe das Buch in der Mittelstufe gelesen und habe es geliebt... So sehr das ich es mir jetzt, ca 15 Jahre später nochmal gekauft habe -
Es ist das perfekte Buch für die jpngere Generation und ich kann es gar nicht abwarten es nochmal zu lesen und dabei in Erinnerungen zu schwelgen!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Zeitloses Abenteuer

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Das Indianermädchen Won-a-pa-lei lebt mit ihrem Stamm auf einer abgelegenen Pazifikinsel. Das Leben dort ist zwar hart und manchmal gefährlich, aber die Menschen leben im Einklang mit der Natur und bekommen ...

Das Indianermädchen Won-a-pa-lei lebt mit ihrem Stamm auf einer abgelegenen Pazifikinsel. Das Leben dort ist zwar hart und manchmal gefährlich, aber die Menschen leben im Einklang mit der Natur und bekommen von ihr alles was sie brauchen. Die Männer jagen und fischen, die Frauen sammeln und kümmern sich um alle häuslichen Belange. Der Frieden wird jäh gestört als ein Schiff mit fremden Männern in der Bucht vor Anker geht. Sie jagen Seeotter und sind nicht bereit, die vereinbarten Anteile an die Indianer abzugeben. Es kommt zum erbitterten Kampf in Folge dessen Won-a-pa-lei alleine auf der Insel zurückbleibt...

Die Handlung ist so lebendig beschrieben, dass man sich sofort in die Situation des Mädchens hineinversetzen kann. Das Leben der Inselbewohner und die Schwierigkeiten mit denen sie zu kämpfen haben, werden anschaulich dargestellt. Das Jugendbuch ist überraschend anspruchsvoll und war auch für mich als Erwachsene interessant, da es einige spannende Kampf-Szenen, Tier-Jagden, Naturkatastrophen und auch Tote zu beklagen gibt. Dies wird aber nicht brutal, sondern eher als etwas zum Inselleben dazu Gehörendes und daher Normales beschrieben.

Als das Mädchen alleine ums Überleben kämpft, muss sie sich dazu durchringen, Waffen anzufertigen und zu jagen. Das ist ihrem Glauben nach, nur Männern erlaubt. Es ist interessant zu verfolgen, wie sie sich trotzdem langsam immer mehr zutraut und feststellt, dass nichts Schlimmes passiert, obwohl sie uralte Gesetze bricht. Die Freundschaft zu einem wilden Hund und später auch noch zu anderen Tieren, macht die Erzählung gefühlvoll und warmherzig.

Mir hat besonders gefallen, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht und dass das Robinson-Crusoe-Mädchen tatsächlich gelebt hat. Ich kann dieses zeitlose und spannende Abenteuer für jung und alt wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.03.2020

Ein zeitloses Kinderbuch

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Es gibt Schullektüren, die sind einfach unvergesslich. Für mich ist „Die Insel der blauen Delfine“ so eine. In der fünften oder sechsten Klasse gelesen, habe ich mich damals geradezu in dieses Buch verliebt. ...


Es gibt Schullektüren, die sind einfach unvergesslich. Für mich ist „Die Insel der blauen Delfine“ so eine. In der fünften oder sechsten Klasse gelesen, habe ich mich damals geradezu in dieses Buch verliebt. Noch heute würde ich es jedem Kind ab etwa 10 Jahren empfehlen, vor allem da es weg von dem heutigen Mainstream ist und einfach für sich besonders. Allein der Aspekt wie man mit der Natur leben kann und leben sollte ist es wert das dieses Buch gelesen wird.

Kurz zusammengefasst:

Wir befinden uns auf einer Insel im Pazifik. Hier lebt das Mädchen Won-a-pa-lei bei ihrem Stamm. So friedlich ihr Leben ist, wird dieser Frieden zerstört als fremde Männer auf die Insel kommen und ein Kampf entsteht. Sie hat Glück sich zu verstecken und muss sehen wie alle die den Kampf überlebt haben auf Schiffen abgeschleppt werden. Für sie soll nun die schwerste Zeit ihres Lebens beginnen. Das Überleben allein auf der Insel und dem Zusammenspiel mit der Natur und gefährlichen Tieren wie auch Naturgewalten. Viele Jahre sollen vergehen bis ein Schiff sich der Insel nähert…

Veröffentlicht am 16.11.2018

Recht interessant

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Es ist zwar nichts was man unbedingt gelesen haben muss, aber es ist eigentlich ganz angenehm. Man bekommt mal einen anderen Einblick in das Leben von abgeschotteten Urvölkern, auch wenn ich mir sicher ...

Es ist zwar nichts was man unbedingt gelesen haben muss, aber es ist eigentlich ganz angenehm. Man bekommt mal einen anderen Einblick in das Leben von abgeschotteten Urvölkern, auch wenn ich mir sicher bin, dass vieles anders war, aber es gibt einem eine Vorstellung davon wie es sein könnte.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Inselparadies?

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Seit die weißen Männer ihren gesamten Stamm mitgenommen haben, lebt das Mädchen Karana alleine auf der Insel der blauen Delfine. Ihre Tage verbringt sie mit der Jagd, legt Vorräte für harte Zeiten an; ...

Seit die weißen Männer ihren gesamten Stamm mitgenommen haben, lebt das Mädchen Karana alleine auf der Insel der blauen Delfine. Ihre Tage verbringt sie mit der Jagd, legt Vorräte für harte Zeiten an; zudem muss sie sich noch vor einem wilden Hunderudel hüten. Und immer wieder schweift der Blick zum Horizont, aus Angst die weißen Männer könnten wiederkommen.

Scott O’Dell hat sich die wahre Geschichte einer jungen Frau vorgenommen und daraus ein sehr lebendiges Buch für Kinder und Jugendliche gemacht. Er schildert das einsame Leben sehr bunt, beschönigt aber gleichzeitig nichts. Seine Beschreibungen von Flora und Fauna, dem Wechsel der Jahreszeiten und der See haben mir sehr gut gefallen. Die Einblicke in das Leben der Pazifikbewohner waren interessant und lehrreich, jedoch ohne belehrend zu sein. Die Sprache ist dem Zielpublikum angepasst, das Buch liest sich schnell und flüssig. Zwar an jüngeres Publikum gerichtet, konnte mich die Handlung doch auch gut unterhalten. Karana ist eine starke Persönlichkeit, richtig kennenlernen kann man sie jedoch nicht. Ihre Gedanken und Emotionen werden immer nur gefiltert beschrieben, vielleicht auch weil ihre Einsamkeit ungefiltert für das junge Publikum zu hart gewesen wäre.
Unterm Strich habe ich „Die Insel der blauen Delfine“ ganz gerne gelesen, auch als Erwachsener kann man schöne Seiten darin finden.