Vorhersehbar
Um, nach einem schweren Schicksalsschlag, endlich weiter leben zu können, reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Oma. Diese lebt mittlerweile in einer Seniorenresidenz und Amélies Plan, in dem ...
Um, nach einem schweren Schicksalsschlag, endlich weiter leben zu können, reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Oma. Diese lebt mittlerweile in einer Seniorenresidenz und Amélies Plan, in dem alten Haus ihrer Oma wieder zu sich zu finden, scheitert, weil dort jemand zur Miete wohnt. Ihr Mitbewohner Benjamin ist Journalist, gut aussehend und er geht ihr gewaltig auf die Nerven. Zum Entspannen kümmert sie sich um die alte Baguetterie im Erdgeschoss. dabei wird sie immer wieder vom Inhalt des Tagesbuches ihrer Oma, welche es ihr bei ihrem Besuch gegeben hat, abgelenkt, denn dort wird die Liebesgeschichte zwischen ihrer Oma und einem deutschen Wehrmachtsoldaten erzählt.
Das Cover mit dem schönen Himmel ist zwar ganz hübsch, dennoch sieht es aus wie jeder dritte Liebesroman. Bei den meisten ist eine Geschäftsfront und ein wenig Kulisse zu sehen. Schon hundert Mal gesehen.
Mir persönlichen gefallen Liebesromane dann am meisten, wenn sie mich überraschen. Leider gab es hier wenig Überraschungen. Die Beziehung von Amélie und Benjamin ist schon bei der ersten Begegnung nicht zu übersehen.
Auch in welche Richtung die Beziehung von ihrer Oma und dem Soldaten geht, ist vorhersehbar, so wie eigentlich alles.
Eine kleine Überraschung gab es, aber vom Hocker wurde ich nicht gehauen.
Auch konnten mich die Protagonisten nicht begeistern. Aus Amélies Sicht habe ich anfangs noch gerne gelesen, aber die Tagebucheinträge ihrer Oma habe ich meistens nur überflogen, weil mich die verbotene Liebe der Beiden einfach nicht mitziehen konnte.
Am meisten Gefallen hat mir die Kulisse der hübschen Umgebung, diese hat die Autorin gut eingefangen, obwohl ich noch nie in Frankreich war, kann ich mir ein gutes Bild von der Umgebung machen.
Der Rest des Buches konnte mich nicht begeistern.
Vorhersehbar mit einer Prise Kitsch.
Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.