Inhalt:
Manche Menschen sind Tiere.Nigel ist sicherlich nicht der Hellste. Aber er ist meistens ganz guter Laune. Im Büro gibt es immer etwas zu kopieren, und außerdem sind da Cheryl und Karen. Auch im Pub, den seine Eltern früher führten und in dem Nigel jetzt wohnt, fühlt er sich wohl. Es gibt hier zwar kein Bier und keine Zigaretten mehr, aber Nigel interessiert sich sowieso mehr für Fernsehen und Comics.Und dann ist da noch der Keller. Hier hält Nigel seine Mitbewohner. Dass die nicht freiwillig da unten wohnen, stört Nigel nicht …
Meine Meinung:
Simon Beckett konnte mich von Anfang an mit seiner David Hunter Reihe begeistern.
„Tiere“ ist sein zweites Buch und gehört nicht zu dieser Reihe. Hier merkt man einen deutlichen Unterschied zu dem Beckett von „damals“ und dem von heute... Es ist spannend, jedoch konnte es mich nicht so fesseln, sodass ich immer unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Der Protagonist in diesem Buch heißt Nigel. Zu ihm habe ich überhaupt keinen Zugang gefunden. Er lebt sehr zurückgezogen, hat kaum Kontakt zu anderen Menschen wenn er nicht bei der Arbeit ist. Nach außen hin scheint er vollkommen normal zu sein, vielleicht ein wenig seltsam. Doch in seinem Keller hält er etwas gefangen, was ganz und gar nicht normal ist. Nigel ist ein Irrer, der sich selbst gar nicht so sieht. Seine Gedanken und Handlungen sind für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Die Geschichte nimmt direkt zu Anfang Fahrt auf, jedoch geschieht danach so gut wie nichts mehr. Relativ schnell ist klar, was Nigel in seinem Keller versteckt und danach ist das Buch geradezu langweilig. Es passiert hin und wieder etwas, doch leider ist es nichts, was die Geschichte voran bringt. Auch das Ende finde ich mehr als merkwürdig und ich hätte mir hier dann doch lieber den „Wow – Effekt“ gewünscht.
Leider muss ich also sagen, dass mir dieses Buch nicht gefallen hat. Ich hatte sogar überlegt es abzubrechen, wollte der Geschichte aber eine Chance geben. Rückblickend muss ich sagen, dass ich es fast bereue...