Cover-Bild Geschichte der Unordnung
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 189
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783351051242
Simon Elson

Geschichte der Unordnung

Roman

Als der Vater bei einem Unfall stirbt, findet die idyllische Waldorf-Kindheit des Erzählers ein plötzliches Ende. Nun regiert Unordnung, auch in ihm. Er versteckt seine Trauer und seine Angst. Die Mutter zieht sich zurück, und er wohnt ständig bei Freunden, entwickelt ein fatales Gespür dafür, was er tun muss, um gemocht zu werden. Und das will er. Er will geliebt und bewundert werden, will Schriftsteller sein und dazugehören: zur coolen kulturellen Hautevolee Berlins, wohin er nach der Schule zieht, ausgeht, feiern geht. Doch wie eine verborgene Strömung lauern die Angstgefühle in ihm. Bis er sich seiner Geschichte stellt.

»In einer klaren poetischen Sprache erzeugt Simon Elson intensive Bilder.« Bücher – Das Magazin

»In diesem gradlinig geschriebenem Coming-of-Age-Roman gewinnt am Ende das Zarte und Zugewandte.« Monopol

»Es ist lange her, dass ich ein Buch gelesen habe, das so ehrlich und doch so schön und sorgfältig geschrieben ist. Es gibt kein Verstecken, keine Nebengeräusche, und es will sich nicht an das passen, was die meisten Schriftsteller heutzutage tun – nicht an den Literaturbetrieb –, sondern allein an eine innere Stimme. Und dabei werden auch hervorragende Porträts von Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern gezeichnet – das ist eine echte literarische Leistung. Mit einem Wort, ein sehr schönes Buch, das mich tief berührt hat. Es war für mich ein Erlebnis, es zu lesen.« László F. Földényi 

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Dajobama in einem Regal.
  • Dajobama hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2024

Simon Elsoms Panik

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Simon Elson schreibt mit poetischer Sprache seinen Roman, Geschichte der Unordnung.
Er erzählt aus Erinnerungen von seiner Kindheit in einem Ökohaushalt.
Bis zum Tod des Vaters war es eine schöne Kindheit.
Seine ...



Simon Elson schreibt mit poetischer Sprache seinen Roman, Geschichte der Unordnung.
Er erzählt aus Erinnerungen von seiner Kindheit in einem Ökohaushalt.
Bis zum Tod des Vaters war es eine schöne Kindheit.
Seine Mutter war für Jahre erstarrt.
Der Junge fragt wo war Vaters Schutzengel, das kostete seinen Glauben. Der Mutter half ihr Glaube.
Als erwachsen wurde und in Berlin lebte leidet er an Panikattacken.
Man merkt das nicht aufgearbeitete Trauer in der Kindheit, das ganze Leben verändert.
Der Autor schreibt alles mit klarer Stimme, man kann seinen Werdegang miterleben.
Das Buch war ein gutes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 02.07.2024

Porträt eines schwierigen Erwachsenwerdens

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Ein Grundstück im Wald, eine geborgene Kindheit, verständnisvolle Eltern, die fördern anstatt zu fordern… Insgesamt sehr gute Voraussetzungen für ein glückliches, gesundes Aufwachsen.
Doch dann stirbt ...

Ein Grundstück im Wald, eine geborgene Kindheit, verständnisvolle Eltern, die fördern anstatt zu fordern… Insgesamt sehr gute Voraussetzungen für ein glückliches, gesundes Aufwachsen.
Doch dann stirbt der Vater bei einem Unfall und alles ändert sich. Die Mutter versinkt in einer tiefen Depression, das Kind ist auf sich allein gestellt, sucht Liebe und Zuneigung, findet jedoch nur Einsamkeit.
Auch der spätere Erwachsene kommt von diesem Verlust bzw. den Folgen, die dieser hinterlassen hat nicht los, verliert sich in Alkohol, Drogen und falschen Freunden, sucht nach Anerkennung und gerät schlussendlich in den Strudel einer ausgewachsenen Panikstörung.
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„Was bedeutet Verlust einer Bezugsperson in früher Kindheit? Welche Auswirkungen hat es auf das spätere Leben? Wie kann man einen Umgang damit erlernen, wenn man keine Vorbilder hat und nicht darüber gesprochen wird?“ Diesen und anderen Fragen geht Simon Elson in „Geschichte der Unordnung“ auf den Grund.
Der Titel ist hier sehr treffend, denn genau das ist es. Es ist eine Erfahrung, die ein geordnetes Leben aus der Bahn werfen kann. Die für Chaos sorgt, welches anhält, weil keine Möglichkeit zum Wiedererlangen der Ordnung da ist. Und die das gesamte Leben beeinflusst. Die Geschichte zeigt, was es bedeuten kann ein Leben zu führen, wenn im Inneren Unordnung herrscht.
Sehr ehrlich und reflektiert beschreibt Elson sein Erleben, hinterfragt Dinge, zieht Schlüsse. Aus der Erzählung geht klar hervor, dass er sein Leben lang nur eins wollte: gesehen werden und das um jeden Preis. Er schafft es tiefes Mitgefühl für den kleinen Jungen, der er irgendwie noch immer zu seien scheint, zu erzeugen, auch wenn viele seiner Handlungen unüberlegt und selbstzerstörerisch sind. Ebenso lässt er Verständnis für die Mutter entstehen, was ich bemerkenswert finde, denn trotz der absolut falschen Umgangsweise mit dem ganzen Thema und in diesem Zusammenhang auch mit dem Kind, wird klar, dass sie einfach nicht anders konnte.
Elsons Roman ist ein sehr gelungenes Porträt und eine vielschichtige Betrachtung von Tod, Trauer, Verlust und Trauma.
Von mir gibts definitiv eine Leseempfehlung, seid aber achtsam, wenn ihr euch die Themen oder die Beschreibung einer Panikattacke triggert.

Veröffentlicht am 20.02.2024

Lebensgeschichte des Autors

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Geschichte der Unordnung – Simon Elson
Nun, vorab muss ich zu diesem Werk sagen, dass es so etwas wie eine Autobiografie ist. Simon Elson schreibt seine Erlebnisse und Erfahrungen auf. Hübsch chronologisch, ...

Geschichte der Unordnung – Simon Elson
Nun, vorab muss ich zu diesem Werk sagen, dass es so etwas wie eine Autobiografie ist. Simon Elson schreibt seine Erlebnisse und Erfahrungen auf. Hübsch chronologisch, beginnend mit der Kindheit bis zum Tod des Vaters. Ein tiefer Einschnitt, der für spätere psychische Probleme verantwortlich ist.
Simon wächst auf den ersten Blick sehr idyllisch mit drei Geschwistern in einer Waldorfkindheit auf. Sehr viel Natur, sehr viele Freiheiten. Allerdings ist ihm schon auch früh die Außenseiterrolle der Familie bewusst. Trotzdem eine behütete Kindheit, bis zum Unfalltod des Vaters, der das Ende des Bullerbü-Lebens bedeutet. Die Mutter verstummt und überlässt die Kinder sich selbst.
Bis hierher fand ich das Erzählte sehr interessant. Etwa bei der Hälfte des Buches zieht Simon nach Berlin um zu Studieren. Nun geht es sehr sehr lange nur noch um Kokain, Alkohol und Frauen. Ja, die psychischen Wunden scheinen immer wieder durch, trotzdem – absolut nicht meins, diese Schilderungen.
Ein schlichter, berichtender Schreibstil, der ganz angenehm zu lesen ist. Insgesamt hat mich diese Nacherzählung des eigenen Lebens aber überhaupt nicht berührt. Es ist eine Aufarbeitung für sich selbst oder eine Handreichung für seinen Therapeuten. Vielleicht bin ich auch einfach mit falschen Erwartungen an dieses Werk gegangen.
2 Sterne

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