Cover-Bild Der Duft des tiefblauen Meeres
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.06.2018
  • ISBN: 9783732556533
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sofia Caspari

Der Duft des tiefblauen Meeres

Kroatien-Roman

Deutschland, Gegenwart: Nach der schmerzlichen Trennung von ihrem Freund reist Pia Sommer einer Eingebung folgend nach Kroatien. In das Land, in dem ihr Großvater einst vor Jahrzehnten so glückliche Zeiten verbracht hat. Auf der Insel Cres lernt Pia den charmanten Winzer Goran kennen. Doch als er sie auf sein Weingut einlädt, bringt seine Familie der jungen Deutschen überraschend große Ablehnung entgegen, denn Gorans Onkel verschwand vor über fünf Jahrzehnten spurlos in Deutschland ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2018

Eine schöne Geschichte mit einer traumhaften Kulisse

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Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, das in keiner Weise meine Meinung beeinflusst.

Mein Eindruck:
Wer von uns träumte denn nicht auch schon mal von einem Neuanfang? ...

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, das in keiner Weise meine Meinung beeinflusst.

Mein Eindruck:
Wer von uns träumte denn nicht auch schon mal von einem Neuanfang? Koffer packen und alles hinter sich lassen… Ich denke, die meisten. In Sofia Casparis Buch geht es genau um das.
Die Autorin beschreibt auf gefühlvoller Weise, wie schnell sich das Leben und der Traum, den man vom Leben hat, ändern kann.

In einem Moment ist Pia mit ihrem Freund glücklich, sie leben zusammen und wünschen sich ein Kind. Und schon im nächsten Moment zerbricht das Glück ganz plötzlich und nichts ist mehr so, wie es sich Pia vorgestellt hat, denn ihr Freund verlässt sie plötzlich. Als sie dann in Kroatien mit der Hoffnung ankommt, ein wenig Abstand zu finden und dabei mehr von ihrem Opa zu erfahren, läuft leider auch da nicht alles nach Plan.

Die Autorin lässt uns nicht nur an Pias Leben teilhaben, sondern wechselt immer wieder mal Kapitelweise in die Vergangenheit der vierziger und sechziger Jahre. Damit bekommt der Leser einen Einblick in die Zeit, als Pias Opa seine Sommer in Kroatien verbrachte und wie Freundschaften entstanden sind.

Sofia Casparis Schreibstil hat mir gut gefallen, da er sich meist leicht und flüssig lesen lies. Ab und an kam es aber vor, dass mal eine Seite aus sehr kurzen und abgehackten Sätzen bestand. Ich bin leider kein großer Freund davon und muss gestehen, es stört mich dann doch ein wenig im Lesefluss. Aber das kam, Gott sei Dank, nicht so oft vor, so dass ich meistens großen Spaß hatte.

Erwähnenswert ist auch der bildliche Schreibstil der Autorin, denn dieser hat das Buch so richtig lebendig gemacht. Ich war schon mehrfach in Kroatien und kenne einige Orte, die in dem Buch genannt wurden, allerdings war ich noch nie auf der Insel Cres. Aber nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich sagen, ich habe die Insel mit meinen Augen direkt vor mir sehen können.

Die Darstellung der Protagonisten hat perfekt gepasst, waren mir sympathisch und alle wirkten absolut authentisch. Gorans Cousine mit ihrer lockeren und aufgeschlossenen Art schloss ich ziemlich schnell ins Herz. Aber auch Pia, Goran, Gorans Familie und Pias Großeltern mochte ich sehr.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über das Leben, das sich schlagartig ändern kann, wie es zu einem Neuanfang kommen kann verbunden mit einer wunderschönen Kulisse im Hintergrund. Absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Wundervolle Geschichte über den Mut, einen Neubeginn zu wagen

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Pia hat gerade eine schmerzhafte Trennung hinter sich gebracht und will das Ganze verarbeiten. Einer inneren Eingebung folgend, reist sie auf die Insel Cres, um dort wieder zu sich selbst zu finden.
Als ...

Pia hat gerade eine schmerzhafte Trennung hinter sich gebracht und will das Ganze verarbeiten. Einer inneren Eingebung folgend, reist sie auf die Insel Cres, um dort wieder zu sich selbst zu finden.
Als sie den jungen Winzer Goran kennelernt und mit auf sein Weingut kommt, wird sich nicht etwa vor Gastfreude überschäumend empfangen - nein, man bringt ihr Ablehnung und Skepsis entgegenen. Denn Gorans Onkel verschwand vor Jahren spurlos in Deutschland. Doch was kann Pia dafür ?


"Der Duft des tiefblauen Meeres" ist ein wahrer Sehnsuchtsroman, der sofort die wunderschöne Inselstimmung von Cres verbreitet und man schmeckt förmliche die salzige Meeresluft der kroatischen Adria. Das trägt dazu bei, dass ich direkt vor Ort auf der Insel bin und so ein Teil von der spannenden Geschichte werde, die hier erzählt wird.
Der Roman ist sehr abwechslungsreich gestaltet, wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und gibt mir durch die Rückblicke in die 1940er und 1960er Jahre die Möglichkeit,dem geheimnisvollen Verschwinden von Gorans Onkel auf die Spur zu kommen.
Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist flüssig, der Schreibstil sehr kraftvoll und mit vielen kleinen Details ausgestattet. Die bildhaften Beschreibunge von Cres ermöglichen mir, dass ich mich direkt vor Ort auf der Insel bewege, ihre Schönheit und ihren Charme erlebe und so direkt an den Ereignissen teilhaben kann. Da ich viele der im Buch erwähnte Orte kenne, fällt es mir unendlich leicht, direkt in den Roman abzutauchen.
Die Charaktere sind durchweg sympathisch und geben mit ihrem Wirken der Geschichte den nötigen Pfiff. Sie erscheinen sehr authentisch und das macht es mir unendlich leicht, mich mit ihnen zu identifizieren.
Die Entwicklung von Pia ist eindrucksvoll und glaubhaft geschildert, so steht dem Neuanfang nichts mehr im Weg.
Sofia Caspari zeigt mit ihrem Roman auf, dass es sich lohnt, immer an sich zu glauben und das Leben selbst in die Hand zu nehemen.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

DerDuftDesTiefblauenMeeres

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein Roman über Neuanfang und Abschied

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Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund hält Pia nichts mehr zuhause. Durch puren Zufall entdeckt sie bei ihrem Großvater ein Fotoalbum von Kroatien. Spontan beschließt sie dorthin zu reisen um ...

Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund hält Pia nichts mehr zuhause. Durch puren Zufall entdeckt sie bei ihrem Großvater ein Fotoalbum von Kroatien. Spontan beschließt sie dorthin zu reisen um wieder zu sich selbst zu finden.
Auf der Insel Cres lernt sie Goran einen Winzer kennen zu dem sie sich recht schnell hingezogen fühlt.
Als dieser sie aber mit zu seiner Familie nimmt kommt ihr eine große Ablehnung entgegen und nur langsam wird klar, dass es hierbei um Gorans Onkel geht der vor langer Zeit in Deutschland spurlos verschwunden ist.

Da ich sehr gerne Romane lese bei denen es auch ein Familiengeheimnis gibt hatte mich der Roman hier sehr angesprochen und so habe ich voller Vorfreude aber ohne Erwartungen mit dem Lesen begonnen.
Zu Beginn bin ich noch recht gut in den Roman reingekommen, allerdings habe ich mich je weiter ich vorankam immer schwerer getan und stand auch ganz knapp davor das Buch abzubrechen.
Mir persönlich war der Erzählstil etwas zu langatmig und zum anderen empfand ich die 8 Erzählstränge als etwas zu viel und genau diese haben mich auch immer wieder im Lesefluss behindert. Man wusste nie bei Beginn eines Kapitels aus wessen Sicht dieses nun handelt und nicht immer hat sich dies gleich im ersten Satz herauskristallisiert. Die Einschübe aus der Vergangenheit haben mir vom Prinzip her gut gefallen aber hier war es eben auch so, dass man nie wusste welche Figur nun dran ist zu erzählen.
Dazu kommt dass mich mit Pia bis zum Schluss meine Probleme hatte und sie mir als Leserin einfach zu unselbständig und ja von ihrer Art her einfach nicht sympathisch war.
Obwohl es viele Erzählstränge gibt konnte man dem Handlungsverlauf erstaunlich gut folgen und auch wenn man Selbst die eine oder andere Entscheidung anders getroffen hätte konnte man sie doch gut nachvollziehen.
Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten war und man sich so seine Gedanken machen konnte wie wohl alles ausgehen wird.
Da die verschiedenen Figuren des Romans sehr detailliert beschrieben waren hatte ich keinerlei Probleme mir diese während des Lesens vorzustellen.
Auch die Handlungsorte waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, man konnte sich alles sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Alles in allem bin ich leider mit dem Roman nicht ganz warm geworden und habe mich auch recht schwer getan beim Lesen, so dass ich nach längerer Überlegung doch vier von fünf Sternen vergebe da drei einfach zu wenig gewesen wären meiner Meinung nach.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Spurensuche im sommerlichen Kroatien

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Der Roman entführt den Leser zu einem Lieblings-Urlaubsziel der Deutschen – nach Kroatien. Ich selbst habe das Land bisher leider noch nicht besucht, konnte mir aber anhand der Beschreibungen der Autorin ...

Der Roman entführt den Leser zu einem Lieblings-Urlaubsziel der Deutschen – nach Kroatien. Ich selbst habe das Land bisher leider noch nicht besucht, konnte mir aber anhand der Beschreibungen der Autorin die Gegend gut vorstellen. Das Buch weckt Fernweh und den Wunsch, sofort loszufahren in das Land mit dem tiefblauen Meer…

Der Titel ist aus meiner Sicht – wie so oft – eher marketinggeprägt. Er klingt einfach nach Urlaub und trägt mit „Duft“ und „tiefblauem Meer“ Begriffe in sich, die man unterbewusst sofort positiv assoziiert – und die sich damit sicherlich auch gut verkaufen lassen. Aber ganz ehrlich: mit der Handlung der Geschichte hat der Meeresduft nicht viel zu tun und überhaupt: duftet tiefblaues Meer anders als türkisgrünes? Sei’s drum – es geht ja vorrangig um den Roman, aber auch Cover und Titel spielen natürlich unter Verkaufsaspekten eine große Rolle.

Die Handlung des Buches ist einem „Urlaubsroman“ angemessen, fällt aber auch nicht besonders auf. Junge Frau (Pia) wird vom Freund verlassen, stürzt in schwere Trauer und flieht erst einmal an einen komplett anderen Ort um wieder zu sich selbst zu finden. So weit so gut und so oft schon gelesen… (es tut mir leid, aber inzwischen gibt es so viele Romane, die fast völlig gleich aufgebaut sind – wirklich vom Hocker reißen kann mich dieser Einstieg daher nicht).

Interessant ist sicherlich die eingebettete Geschichte um Pias Großvater Klaus und den Kroaten Branko, die sich in den 60er Jahren in Kroatien kennenlernten und die ein tragisches Schicksal verbindet. Um Branko rankt sich ein Geheimnis, das im Buch immer wieder thematisiert, aber seeeeehr langsam und spät aufgedeckt wird. Manchmal war ich da wirklich etwas ungeduldig, weil dieser Handlungsstrang nicht wirklich zu Potte kam und auf mich bewusst in die Länge gezogen wirkte.

Pia war für mich als Hauptfigur auch nicht uneingeschränkt gelungen. Ich konnte nicht so recht nachvollziehen, dass sie auf den ersten 50 Seiten so extrem mit der Trennung zu kämpfen hatte und kaum einen anderen Gedanken hatte als ihren Exfreund. Und – tadaa – kaum war sie auf der Insel Cres, war im Buch kaum noch die Rede davon, dass sie einen Gedanken an ihn verschwendete. Dieser Sinneswandel kam mir zu plötzlich und war für mich nicht richtig glaubwürdig.

Mein Fazit: das Buch ist unterhaltsam und hat mit der Geschichte um Branko & Klaus sogar ein bisschen Nervenkitzel. Für meine Begriffe ist die Geschichte aber etwas zu konstruiert und ging mir persönlich leider nicht so ans Herz wie ich mir das gewünscht hätte. Deshalb „nur“ durchschnittliche 3 Sterne von mir.