Ich liebe den Humor!
Klappentext:
Die 14-jährige Abby ist genervt: Ihre Schwester ist süchtig nach der kitschigen Seifenoper Ashworth Park. Abby und ihre Freundin Morgan können sich über die Geschichten rund um die englische ...
Klappentext:
Die 14-jährige Abby ist genervt: Ihre Schwester ist süchtig nach der kitschigen Seifenoper Ashworth Park. Abby und ihre Freundin Morgan können sich über die Geschichten rund um die englische Adelsfamilie Ashworth nur kaputtlachen.
Doch als Abby auf unerklärliche Weise selbst in der Serie landet, findet sie das Ganze nicht mehr so witzig. Tag für Tag zur selben Sendezeit beginnt sie zu flackern und findet sich kurz darauf in Ashworth Park wieder. Nun steht sie selbst im Zentrum von Intrigen, Liebschaften und Familiengeheimnissen. Und zu allem Übel verliebt sich Serienschönling Julian ausgerechnet in Abby. Das Chaos ist vorprogrammiert …
Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass mich das Cover ein wenig abgeschreckt hat. Es sieht sehr kitschig und mädchenhaft aus, also eigentlich nichts für mich. Nach dem lesen des Buches kann ich sagen, dass das Cover absolut zur Handlung passt und ich es mittlerweile sogar liebe!
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die gängigen Serien-Klischees in einen Topf zu werfen und daraus eine wunderschöne Geschichte zu zaubern.
Dabei war ich nicht von Beginn an Feuer und Flamme für das Buch. Die Geschichte war nett, aber konnte mich nicht umhauen. Der Humor war gut, aber hätte aufgrund der Geschehnisse noch mehr ausgereizt werden können. Das Buch steigert sich jedoch enorm! Die Geschichte hat mich am Ende wirklich umgehauen und der Humor war genau nach meinem Geschmack.
Zu Beginn war ich ein wenig verwirrt darüber, dass die Serie nicht in einem früheren Jahrhundert spielt. Aufgrund der „realen“ Serien wie z.B. Downtown Abbey war ich davon ausgegangen, dass auch diese Serie in einem früheren Jahrhundert spielt. Zu Beginn war ich sehr enttäuscht, dass dies nicht der Fall ist. Mit der Zeit fing ich jedoch an mich dafür zu begeistern, dass die Serie in der heutigen Zeit spielt. Und am Ende wollte ich es gar nicht mehr anders haben.
Ein großer Pluspunkt des Buches sind die tollen Charaktere. Es gab nicht eine Person, die ich nicht gemocht hätte. Sei es nun der poetische Schönling und Erbe Julian, das liebenswerte Hausmädchen Clarissa, welches heimlich für Julian schwärmt, die Dame des Hauses Lady Ashworth, die des Öfteren zum Hausdrachen mutiert oder das schwarze Schaf der Familie: Sohn Jasper. Auch der Handlanger des Bösewichts sorgt für lustige Momente, in dem er bei Sprichwörtern die Wörter wild vertauscht. Ganz besonders hervorheben möchte ich Tante Gladys, die sich schnell in mein Herz gestohlen. Sie sorgt mit ihren Kleinkriegen gegen Lady Ashworth und ihrem komischen Klamottengeschmack für viele Schmunzler. Aber auch Abby selbst kann durch ihr Auftreten punkten. Sie sorgt für ordentlich frischen Wind in der eingestaubten Adelsfamilie und ist dabei nicht auf den Mund gefallen.
Wie bereits erwähnt, wird im Buch nur so mit Klischees um sich geschmissen. Daher gefiel es mir wahnsinnig gut, dass Abby so rein gar nichts mit dem Serienschönling Julian anfangen kann. Und daher nicht die typische Liebesgeschichte Protagonistin und schönster Junge des Buches kommen zusammen erzählt wird. Lustig ist dabei, dass es Julian doch ganz schön erwischt hat und er der festen Überzeugung ist, dass Abby nun seine große Liebe ist. Es sei dazu gesagt, dass Julian sich gefühlt jede zweite Woche neu verliebt.
Im Verlauf der Geschichte springt Abby häufig zwischen Serie und realer Welt hin und her. Dadurch entsteht eine gute Abwechslung, so dass keine Langeweile aufkommen kann.
So richtig schön fies und passend zum Thema Daily Soap, ist der Cliffhanger am Ende des Buches. Müsste ich jetzt noch ein Jahr auf die Fortsetzung warten, würde ich verrückt werden. So habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass es nur noch zwei Monate sind, bis der zweite Band erscheint.
Am Ende bleibt festzuhalten, dass das Buch definitiv auch etwas für Leser ist, die die eigentliche Zielgruppe schon längst überschritten haben.
Fazit:
Rosen und Seifenblasen nimmt die typischen Klischees der Daily Soap ganz schön aufs Korn und sorgt dabei für einige Lacher. Der Mix aus realer Welt und Serie sorgt für jede Menge Abwechslung. Die Charaktere sind allesamt liebenswert und ich ertappte mich das ein oder andere Mal dabei, wie ich ebenfalls gerne in Ashworth Park mitgespielt hätte. Das Buch ist definitiv auch etwas für Leser außerhalb der eigentlichen Zielgruppe. Trotz des etwas schwächeren Anfangs vergebe ich knappe 5 Hörnchen.