Das Cover ist sehr herbstlich gehalten von gerade von den Farben her, weiß man sofort zu welcher Jahreszeit es spielt. Die Coverschrift hätte ich allerdings, anders gewählt. Ich finde sie gerade vom weiten sehr schwer lesbar. Der Schreibstil der Autorin ist locker flockig und doch an den passenden stellen sehr emotional. Man kommt sehr gut durch das Buch, da es auch an den wenigsten stellen, wirklich emotional wird.
Jana ist am Anfang recht kühl und wenn nicht sogar eiskalt, doch tief in ihr herrscht ein emotionales Chaos und das wird nach und nach deutlich spürbar. Sie ist aber meiner Meinung nach von Anfang an durchschaubar, man merkt das mehr dahinter steckt, als ein normales Ultimatum.
Marc war mir ganz am Anfang auf den ersten Seiten unsympathisch, das legte sich aber ganz schnell und er wurde mir Sympathisch. Die kleinen Sticheleien zwischen Jana und ihm sind teilweise sehr köstlich und amüsant, weil sie einfach so sinnlos sind eigentlich. Aber sie machen ihn auch zu jemanden mit bissigem Humor und das gefiel mir sehr gut.
Juli ist der typische Teenager, bockig, stur und eigentlich innerlich verletzt von dem Verhalten seines Vaters (übrigens eines der Dinge, die mich an Marc sauer gemacht haben) stellt er sich quer. Er ist frech, hat Probleme in der Schule und redet nicht darüber zu Anfang.
Komm wir zu dem Inhalt die gesamte Geschichte verspürte ich den Drang, zu wissen wie es weiter geht. Es kam nur ein oder zweimal vor das ich dachte okay jetzt kann ich das Buch mal weglegen. Das ganze Buch über wird mit verschiedenen Emotionen gespielt, die man auch sehr gut nachvollziehen kann und durch den Schreibstil auch sehr gut übertragen werden. Handlungsszenen wurden gut ausgearbeitet und hinterlassen keine Fragen. Dennoch und das macht mich ganz wuschig versteh ich absolut nicht den Epilog, der kam mir eher so vor, als wolle die Autorin ein letztes Drama aber dann doch nicht so schwer wie geplant. Frau Roos sollten sie das hier lesen bitte ich um dringende Aufklärung wieso dieses Ende. Trotz des Endes war es wirklich ein gutes, emotionales Buch, das mich sogar zu Tränen gerührt hat. Ich wollte den Epilog erst gar nicht lesen, hab es aber dann doch getan und auch so verwirrend dieser war, war er emotional genauso hart.