England, 1813. Penelope, zweitälteste Tochter der Viscountess of Panswick, hat soeben ihren vierten Heiratsantrag abgelehnt. Seit ihr bei ihrem Debüt in London das Herz gebrochen wurde, würde sie am liebsten ein beschauliches Leben auf Lancroft Abbey führen, umgeben von ihren geliebten Tieren.
Doch Lady Panswick möchte ihre Töchter so schnell wie möglich unter die Haube bringen. Also organisiert sie einen Ball zu dem passende Junggesellen eingeladen werden. Und sie nimmt Penelope das Versprechen ab, einen fünften Heiratsantrag in jedem Fall anzunehmen.
Doch nicht nur die Ballvorbereitungen halten Penelope in Atem. Sie kümmert sich auch um einen verletzten Soldaten, von dem ihre Mutter annimmt, es sei ein entfernter Verwandter. Doch wer ist dieser Mann wirklich?
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Die Geschichte war wieder einmal sehr schön und romantisch. So locker und leicht ließ sie sich lesen, einfach zauberhaft schön. Ein wunderbarer Schreibstil begleitet dieses Buch und ist dadurch angenehm ...
Die Geschichte war wieder einmal sehr schön und romantisch. So locker und leicht ließ sie sich lesen, einfach zauberhaft schön. Ein wunderbarer Schreibstil begleitet dieses Buch und ist dadurch angenehm zu lesen.
Dies ist der zweite Teil der Lancroft Abbey Reihe und dieses mal drehte sich alles um Penelope, die zweitälteste Tochte. Sie lehnt alle Heiratsanträge ab, weil sie nur einen Mann liebt, obwohl er ihr hintergangen ist. Am Rande lernt man Bertram, den jüngeren Bruder kennen, der sehr sympathisch ist und als einziger erkennt, das seine Schwester Erwachsen ist und alleine eine Entscheidung treffen kann.
Hier wird man in einem anderem Jahrhundert entführt und taucht förmlich darin auf. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, die Hauptpersonen, die wunderschöne Landschaft und Penelopes Liebe zu den Tieren. Ein unterhaltsamer Roman der trübe Stunden vergessen läßt und eine rundherum gelungene Geschichte.
Verlobung wider Willen ist der zweite Band der Lancroft Abbey Reihe aus der Feder der Autorin Sophia Farago. Dieses Mal geht es wieder nach England und es ist das Jahr 1813. Zwei Jahre sind seit dem Debüt ...
Verlobung wider Willen ist der zweite Band der Lancroft Abbey Reihe aus der Feder der Autorin Sophia Farago. Dieses Mal geht es wieder nach England und es ist das Jahr 1813. Zwei Jahre sind seit dem Debüt von Penelope vergangen und es wurde immer noch kein passender Heiratskandidat für sie gefunden. Das möchte ihre Mutter nun ändern und zwingt ihre Tochter dazu, den nächsten Heiratsantrag den sie bekommen sollte, anzunehmen. Das wäre Nummer fünf, die vorherigen Kandidaten hatte Penelope vorher abgelehnt. Wird sich auf dem bevorstehenden Ball ein passender Mann finden oder hält die Zukunft für Penelope etwas anderes bereit? Diese Fragen werden in der Geschichte auf amüsante Art und mit leichter Feder geklärt.
Der Autorin ist eine liebevoll romantische Geschichte gelungen, die zwar keine atemberaubende Spannung hat, aber dennoch gut unterhält. Der Zeitgeist wurde gut eingefangen und die verschiedenen Blickwinkel, aus der die Geschichte erzählt wird, lassen keine Langeweile aufkommen.
Wer den ersten Band kennt, wird erkennen das die Charaktere gereift sind, vor allen Dingen Penelope. Liebgewonnene Protagonisten tauchen auch wieder auf und die Geschichte wird ohne langatmige Füllsätze erzählt. Einiges ist sicherlich vorhersehbar, aber mich stört so was bei einer gut erzählten Geschichte nicht. Ich brauche nicht alle fünf Seiten eine neue Überraschung oder abenteuerliche Wendung, gerade wenn ich ein Buch zur Entspannung in die Hand nehme mag ich es lieber ein weniger leichter als kompliziert.
Die attraktive Penelope Barnett ist immer noch unverheiratet. Ein nicht tragbarer Umstand, wie deren Mutter, die Countess of Panswick findet. Besonders ...
Die attraktive Penelope Barnett ist immer noch unverheiratet. Ein nicht tragbarer Umstand, wie deren Mutter, die Countess of Panswick findet. Besonders weil Penelopes ältester Bruder und Titelerbe derzeit auf Freiersfüßen wandelt und in der schönen Lady Clarissa Harristowe, Tochter eines Herzogs, womöglich seine standesgemäße Zukünftige gefunden hat. Sollte Bertram Clarissa tatsächlich heiraten, wäre für Penelope, laut deren Mutter, kein Platz mehr auf Lancroft Abbey. Penelope, die ihr Zuhause genauso sehr liebt, wie die Tiere, die dort leben, ist verzweifelt. Denn obwohl sie durchaus irgendwann heiraten möchte, hat sie derzeit noch nicht den Kopf frei für eine Eheschließung. Zu sehr wurde ihr, kürzlich in London, das Herz gebrochen von dem attraktiven Frauenhelden- dem Honorable Henry Bernard Markfield. Henry erschlich sich ihre Liebe und ihr Vertrauen und nutzte dies weidlich aus für seine Zwecke.
Aber Penelope hat auch eine Vertraute. Die alleinstehende Nachbarin Lady Stonesdale, die sich immer ihre Freiheit erhalten wollte und der Ehe gegenüber stets abgeneigt war, stellt Penelope, sollte diese eines Tages tatsächlich heimatlos sein weil sie sich gegen eine Heirat sträubt, deren Anwesen ins Aussicht.
Eine von der Familie Barnett geplante Landpartie, soll Penelope auf andere Gedanken bringen, denn die Familie plant mögliche Bewerber, die um die Hand der schönen jungen Frau buhlen sollen, einzuladen. Natürlich möchte man auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Daher wird auch Lady Clarissa zu dieser Landpartie eingeladen, was den verliebten Bertram sehr freut. Kurz bevor die Gäste eintreffen, wird ein schwer verletzter Soldat nach Lancroft Abbey geschafft. Die Countess glaubt, in ihm einen Verwandten erkannt zu haben und lässt ihn von Penelope, die große heilende Fähigkeiten besitzt, pflegen. Cousin Peter Barnett ruft allerdings äußerst widersprüchliche Gefühle in Penelope hervor…
Nachdem die Familiesaga um die Barnetts in „Der Heiratsplan“, den Anfang nahm, geht es nun in „Verlobung wider Willen“ weiter. Nun werden, statt Francesca und dem Earl of Derryhill, die beiden Geschwister Penelope und Bertram mehr in den Fokus des Geschehens gerückt. Ich muss zugeben. Penelope hat es mir im ersten Teil der „Lancroft Abbey“ Reihe, nicht unbedingt leicht gemacht, da sie die meiste Zeit ziemlich naiv und kleingläubig agierte. Doch diesmal gewinnt der Leser ein wenig mehr Einsicht in Penelopes Gedanken- und Gefühlswelt und das hilft immens, sich besser in die Romanheldin hineinzudenken. Dazu hat Penelope durch ihre Erlebnisse in London dazu gelernt. Sie benimmt sich ein wenig reifer und lässt sich nicht mehr so gängeln, wie noch im ersten Band.
Ich mochte Penelopes Geschichte, ihren Werdegang sehr, sogar noch ein Tickchen mehr, als Francescas Story. Und die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihr und… (das verrate ich an dieser Stelle nicht ) entspinnt, ist süß und romantisch zugleich.
Den Handlungsstrang um Betram, Penelopes Bruder und dessen Angebetete, Lady Clarissa, fand ich etwas schwächer erzählt. Schade, dass die Autorin dem angeblich verliebten Paar nur sehr wenig gemeinsame Dialoge auf den Leib geschrieben hat und deren Story zu großen Teilen „aus dem Off“ geschildert wurde. Auch hätte ich mir gewünscht, dass Bertram noch ein wenig mehr in den Fokus gerückt worden wäre. Ebenfalls kurios fand ich es, dass eine namentlich genannte Akteurin, so weit ich es richtig gelesen haben sollte, nicht einen Dialog führen durfte. Als Freundin und Vertraute der Viscountess of Panswick wäre das doch eigentlich nur nahe liegend gewesen, dass man diese auch einmal zu Wort kommen lässt.
Diese Kleinigkeiten haben meine Lesefreude aber kaum getrübt. Auch „Verlobung wider Willen“ ist ein unterhaltsamer, spritziger Regency aus Sophia Faragos Feder, der mir sehr gut gefallen hat und der sogar noch ein wenig „runder“ geraten ist, als der Vorgängerband. Wer eine Schwäche für klassische Regencyromane haben sollte, kann hier ganz beruhigt zugreifen.
Kurz gefasst: Kurzweiliger, romantischer zweiter Teil der Lancroft Abbey Reihe um die Familie Barnett. Für Fans des klassischen Regencyromans empfehlenswert.
Lancroft Abbey Reihe:
1. Teil: Der Heiratsplan
2. Teil: Verlobung wider Willen
3. Teil: Die stürmische Braut
4. Teil: Küsse am Wiener Kongress
5. Teil: Ein Dandy in Nöten
6. Teil: Die perfekte Braut
Klappentext: England, 1813.
Penelope, zweitälteste Tochter der Viscountess of Panswick, hat soeben ihren vierten Heiratsantrag abgelehnt. Seit ihr bei ihrem Debüt in London das Herz gebrochen wurde, würde ...
Klappentext: England, 1813.
Penelope, zweitälteste Tochter der Viscountess of Panswick, hat soeben ihren vierten Heiratsantrag abgelehnt. Seit ihr bei ihrem Debüt in London das Herz gebrochen wurde, würde sie am liebsten ein beschauliches Leben auf Lancroft Abbey führen, umgeben von ihren geliebten Tieren. Doch Lady Panswick möchte ihre Tochter so schnell wie möglich unter die Haube bringen. Also organisiert sie einen Ball zu dem passende Junggesellen eingeladen werden. Und sie nimmt Penelope das Versprechen ab, einen fünften Heiratsantrag in jedem Fall anzunehmen. Doch nicht nur die Ballvorbereitungen halten Penelope in Atem. Sie kümmert sich auch um einen verletzten Soldaten, von dem ihre Mutter annimmt, es sei ein entfernter Verwandter. Wer ist dieser Mann wirklich?
Der Stil: Wie bereits im ersten Band entführt Sophia Farago den Leser ins England des 19. Jahrhunderts, durch den Schreibstil, das Einfühlungsvermögen und gute Recherche wird diese Epoche für den Leser lebendig. Wie im ersten Teil sind die Charaktere sehr feinfühlig ausgearbeitet und haben im Vergleich zum ersten Teil eine gewisse "Reife" erlangt, gerade Penelope. Die Lektüre des Buches bietet mit amüsanten Verwicklungen und spannenden Episoden ein Lesevergügen in einem sehr ansprechenden historischen Rahmen. Man kann diesen Band aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen und findet sich schnell in der Familie zurecht.
Mein Fazit: eine gelungene, leichte und romantische Liebesgeschichte.
Ich habe das Buch in der Ebook-Version gelesen und danke dem Edel Elements Verlag für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.
Inhalt:
Zwei Jahre nach ihrem Debüt in London ist Penelope Barnett, die zweite Tochter der Viscountess of Panswick, immer noch unverheiratet. Dies ist allerdings nicht aus Mangel an Gelegenheiten der Fall, ...
Inhalt:
Zwei Jahre nach ihrem Debüt in London ist Penelope Barnett, die zweite Tochter der Viscountess of Panswick, immer noch unverheiratet. Dies ist allerdings nicht aus Mangel an Gelegenheiten der Fall, Penelope hat nämlich bereits vier Heiratsanträge abgelehnt, sondern aufgrund der großen Enttäuschung und ihrem gebrochenen Herzen, was sie beides in London durch einen gewissen Mr Henry Markfield erleiden musste. Ihre Mutter weiß davon allerdings nichts und verliert dementsprechend die Geduld mit ihrer Tochter, weshalb sie Penelope auch das Versprechen abnimmt den nächsten Antrag auf jeden Fall zu akzeptieren – egal von wem er kommen wird. Um der Sache noch weiter auf die Sprünge zu helfen, organisiert Lady Panswick einen Ball, während Penelope, auf Geheiß ihrer Mutter, einen schwer verwundeten Offizier pflegt, den die Viscountess für einen Verwandten hält. Ob sie damit wohl wirklich richtig liegt?
Meinung:
Nachdem Sophia Farago mich mit „Der Heiratsplan“ vollkommen überzeugt hatte, konnte ich es natürlich nicht erwarten auch den zweiten Teil der Lancroft Abbey Reihe zu lesen.
Auch „Verlobung wider Willen“ liest sich, wie auch sein Vorgänger, sehr schnell weg – zu Ungunsten meines Nachtschlafes
Dieser Band enthält, wie sein Vorgänger auch, einige Wendungen und Überraschungen, trotzdem ist schon sehr früh vorhersehbar wie das Ganze ausgehen wird. Ich finde das zwar nur mäßig schlimm, da ich mir dieses Ende gewünscht habe, aber „Der Heiratsplan“ war dann doch etwas spannender und hat mir deshalb eine Spur besser gefallen.
Penelope ist eine unglaublich liebenswerte und gutherzige junge Frau, die ihre Tiere und das Landleben über alles liebt. Die Behandlung ihrer Mutter hat sie wahrlich nicht verdient, die der Meinung ist, dass Penelope unbedingt so schnell wie möglich aus dem Haus muss, um dem jungen Glück ihres Bruders nicht im Weg zu sein. Lady Panswick ist offensichtlich eine liebende Mutter und meint es zwar bestimmt auch nur gut, aber das ist schon eine ziemlich verdrehte Ansicht.
Bei besagtem Bruder handelt es sich um Bertram, den Viscount of Panswick und damit den Erben von Lancroft Abbey. Von Bertram hat man zwar im letzten Band schon gelesen, allerdings lernt man ihn erst in diesem Teil kennen und ich fand ihn sofort sympathisch. Er ist ein herzensguter Kerl, würdiger Viscount und genauso liebenswert ist wie seine Geschwister. Da er sich in eine Herzogstochter verguckt hat und beabsichtigt diese zu heiraten, ist seine Mutter der Meinung, dass Penelope schnellstmöglich auch heiraten und das Haus verlassen muss. Bertram sieht das ganz anders und setzt sich rührend für das Glück seiner Schwester ein. Ich hoffe, dass er in einem weiteren Teil der Lancroft Abbey Reihe die Hauptrolle einnehmen wird, da ich mich sehr darüber freuen würde mehr von ihm zu lesen.
Neu lernen wir in diesem Band Lady Stonesdale kennen, die Nachbarin und Vertraute von Penelope. Sie hält nicht viel von den üblichen Sitten der noblen Gesellschaft und tut was ihr gefällt, weshalb ich sie direkt in mein Herz geschlossen habe. Sie hat immer ein offenes Ohr für Penelope und ihre Sorgen, die wie die Tochter für sie ist, die sie nie hatte, und steht ihr mit Rat und Tat zur Seite.
Über das „Wiedersehen“ mit Penelopes älterer Schwester Frederica habe ich mich natürlich sehr gefreut, war in diesem Band aber auch ziemlich enttäuscht von ihr, u. a. (der andere Grund wäre ein Spoiler und wird deshalb hier ausgelassen) da sie genau wie ihre Mutter versucht ihre Schwester schnellstmöglich zu verheiraten. Und was für komische Vögel die beiden für Penelope erwählt haben, da fragt man sich schon ob Mutter und Tochter das wirklich ernst meinen oder so blind sind, dass sie nicht merken, dass diese Männer einfach nicht zu Penelope passen.
Fazit:
„Verlobung wider Willen“ ist ein schöner, aber dennoch etwas schwächerer, da sehr vorhersehbarer Nachfolger von „Der Heiratsplan“. Nichtsdestotrotz habe ich mich darüber gefreut mehr über die liebgewonnen Charaktere zu lesen und selbst wenn das Ende, so wie es gekommen ist, ziemlich früh absehbar war, war es doch mein Wunschende und deshalb ist das auch halb so schlimm für mich. Einen weiteren Teil der Lancroft Abbey Reihe (am liebsten mit Bertram in der Hauptrolle) würde ich sofort wieder lesen.