Berliner Nachtleben einmal anders
Wenn die Wildtierbiologin Sophia Kimmig über das Berliner Nachtleben schreibt, so sind nicht die diversen Clubs oder Bars gemeint, sondern die nachtaktiven Wildtiere.
In zehn Kapiteln stellt uns die ...
Wenn die Wildtierbiologin Sophia Kimmig über das Berliner Nachtleben schreibt, so sind nicht die diversen Clubs oder Bars gemeint, sondern die nachtaktiven Wildtiere.
In zehn Kapiteln stellt uns die Autorin verschiedene nachtaktive Tiere vor, die es als Kulturfolger auch in Großstädte wie Berlin, Hamburg oder Wien zieht. Sie erzählt von Säugetieren wie Wildschweinen, Füchsen, Bilchen und Insekten, die die Nacht zu deren Tage machen.
Du kennst die Gruppe der Bilche nicht? Dann lies einfach nach.
Die Kapitel sind gut strukturiert. Tiere und ihr Lebensraum werden uns vorgestellt sowie unter dem Titel „Fun Facts“ einige witzige Anekdoten erzählt.
„Unsere ganze Geschichte ist die bloß Geschichte des wachenden Menschen. An die Geschichte des schlafenden hat noch niemand gedacht.“ (Georg Christoph Lichtenberg)
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht verständlich. Sie versteht es, ihre profunden Kenntnisse unterhaltsam und spannend zu vermitteln.
Der Leser erhält nicht nur Einblick in das tierische Leben bei Nacht, sondern jede Menge nützliche Informationen Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen zum Thema Nacht.
Manchen Leser werden die grobkörnigen Schwarz-Weiß-Fotos auf- und vielleicht missfallen. Doch lange Belichtungszeiten bzw. Fotos aus Wildtierkameras sehen eben so aus.
Fazit:
Ein tolles Buch, das uns einen ganz anderen Blick auf unsere Umwelt und ihre Bewohner ermöglicht. Diesem sehr informativen und unterhaltsamen Streifzug durch die Nacht gebe ich gerne 5 Sterne.