Cover-Bild Nimmerwiedersehen
Band 2 der Reihe "Jan Grimberg"
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 270
  • Ersterscheinung: 15.06.2017
  • ISBN: 9783954413645
Stefan Barz

Nimmerwiedersehen

Eifelkrimi
Der neue Roman des Jacques-Berndorf-Preisträgers

Tödliches Klassentreffen in der Eifel


Zwanzig Jahre nach dem Abitur treffen sich die Ehemaligen des Münstereifeler Gymnasiums auf einem abgelegenen Pferdehof, um ihr Jubiläum zu feiern. Cornelius Beck hat eigentlich keine Lust zu feiern. Er ist aus einem ganz anderen Grund zu dem Treffen gekommen: Als einziger glaubt er nicht daran, dass sein bester Freund damals einem Unfall zum Opfer gefallen ist, sondern dass er ermordet wurde. Heute ist er in die Eifel zurückgekehrt, um den Mörder zu einem Geständnis zu zwingen.
Mitten in der Nacht, während die anderen Jubilare feiern, verschwindet Cornelius. Als er wenig später tot auf einem Feld gefunden wird, steckt eine Heugabel in seinem Rücken. Der junge Kommissar Jan Grimberg nimmt die Ermittlungen auf. Kein leichtes Spiel, denn er muss tief in die Vergangenheit eintauchen, und außerdem hat er große Probleme damit, sich mit seinem neuen Partner Jürgen Wagner zu arrangieren, der nur seine Karriere im Blick zu haben scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Tod beim Klassentreffen

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20 Jahre ist es nun schon her. Und er ist sich sicher, dass Christians Tod kein Unfall war. Er glaubt sogar den Mörder zu kennen.
Cornelius Beck, PR-Berater aus Marburg will den Mörder seines Freundes ...

20 Jahre ist es nun schon her. Und er ist sich sicher, dass Christians Tod kein Unfall war. Er glaubt sogar den Mörder zu kennen.
Cornelius Beck, PR-Berater aus Marburg will den Mörder seines Freundes Christian finden. Nur aus diesem Grund fährt er zur Wiedersehensparty des Abturjahrganges 1995 auf Gut Hermannstein in Antweiler, das sein damaliger Mitschüler Marcus Dietrich organisiert hat. Hier will er den Mörder seines Freundes zur Rede stellen bzw. ihn zwingen die damalige Tat zu gestehen. Doch am nächsten Tag ist er selbst tot – erstochen mit einer Heugabel – liegengelassen auf einem Feld abseits des Klassentreffens. Und auch Karsten Schröder ist verschwunden...
Kriminaloberkommissar Jürgen Wagner und sein Partner Kriminalkommissar Jan Grimberg, beide von der Kripo Euskirchen, wird der Fall übertragen und die Suche nach dem Täter beginnt.

KOK Jürgen Wagner kann es nicht ertragen, wenn jemand besser ist als er und will mit spätestens 40 Kriminalrat sein. Dass es da immer wieder zu Spannungen mit KK Jan Grimberg kommt, dem Grünschnabel, der seinen ersten Fall erst kürzlich mit Bravur gelöst hat, ist sehr gut vorstellbar. Mir war Wagner ganz im Gegensatz zu Grimberg anfangs auch nicht sympathisch. Das hat sich aber im Laufe der Ermittlungen gelegt. Ich denke, er mausert sich langsam zu einem echten Kollegen.

Der Fall an sich, ausgelöst durch ein Klassentreffen, finde ich sehr interessant, da auch ich in den letzten 40 Jahren immer mal wieder zu einem Klassentreffen eingeladen war. Das Abtasten und Wiederkennenlernen nach so vielen Jahren, hier sind es ja 20, kann ich sehr gut nachvollziehen. Es macht Spaß, den ehemaligen Abiturienten des Hanna-Ahrendt-Gymnasium in Bad Münstereifel zuzuhören und bei einigem anderen Mäuschen zu spielen. Mit den vielen Namen hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, wusste ich doch nicht, welche relevant sein würden oder welche zu ignorieren waren. Aber beim Lesen habe ich schnell gemerkt, was ich mir merken muss und dann war das auch kein Problem mehr. Der Autor macht auch zu den einzelnen Figuren nur sehr kurze Angabe. Es bleibt also mir überlassen, mir die Teilnehmer an dem Klassentreffen so vorzustellen, wie ich es möchte.

Erschüttert war ich von der Tatauflösung bzw. von der Präsentation des Täters. Auch hier hatte Jan Grimberg den richtigen Riecher. Nach ca. 2/3 der Geschichte, bei der ich auch vieles aus der vergangenen Schulzeit der Protagonisten erfahre, steht der Täter fest. Hat mich aber absolut nicht gestört, da ich mich nun auf die Ermittlungen, die äusserst interessant waren, konzentrieren konnte.

Ein interessanter und mitreißender Fall mit einer leisen, aber fesselnden Spannung, einem Tathergang und einem Täter, den ich so nicht erwartet hatte. War ich bisher immer froh, den Täter zum Schluss hinter Gittern zu sehen – hier tut er mir einfach nur leid.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Spannung und ein vielschichtiges Ende

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Wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man, warum der Autor Stefan Barz ein Preisträger ist. Das Buch ist absolut spannend, spielt mit dem Leser und führt ihn immer wieder auf falsche Fährten. Bis zum ...

Wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man, warum der Autor Stefan Barz ein Preisträger ist. Das Buch ist absolut spannend, spielt mit dem Leser und führt ihn immer wieder auf falsche Fährten. Bis zum vielschichtigennende bleibt die Spannung bestehen und man weiß als Leser nicht, was man glauben darf und kann.
Ein Klassentreffen wird zum Fiasko, ein Toter wird gefunden und eine weitere Person ist verschwunden. Zu verbergen haben aber alle etwas und wer der Mörder ist, kann auch die Polizei nicht so schnell ermitteln. Die beiden ermittelnden Kommissar mögen sich überhaupt nicht und das bringt Würze ins Geschehen.
Der Autor hat hier nicht nur einen sehr spannenden Krimi geschrieben, sondern auch unglaublich spannende Milieustudien untergebracht.


Ich bin begeistert und sehr gespannt auf das nächste Werk des Autors.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Freude am unbeschwerten Lesen

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Manchmal tut es gut, ein Buch zu lesen, das ohne Ballast daher kommt. Das man einfach so wegliest und seine Freude daran hat. Weil es unterhält. Weil es ablenkt. Weil es lange Stunden abkürzt. Stefan ...


Manchmal tut es gut, ein Buch zu lesen, das ohne Ballast daher kommt. Das man einfach so wegliest und seine Freude daran hat. Weil es unterhält. Weil es ablenkt. Weil es lange Stunden abkürzt. Stefan Barz kann das, leicht, locker, unterhaltsam schreiben, ohne seicht zu sein.
Ein Klassentreffen in der Eifel, 20 Jahre nach dem Abitur und 20 Jahre nach einem schrecklichen Ereignis, bei dem ein Mitschüler zu Tode kam. Cornelius, dessen bester Freund der Tote war, fährt zum Klassentreffen in der festen Überzeugung, dass es sich damals nicht um einen Unfall gehandelt hatte, sondern um Mord. Er will den Täter im Rahmen dieses Treffens dazu bringen, die Tat zu gestehen. Doch Cornelius wird noch in der Nacht tot aufgefunden. Mit einer Heugabel brutal erstochen! Und ein weiterer Teilnehmer des Klassentreffens verschwindet.
Das Ermittlerteam Wagner und Grimberg ist sich nicht besonders grün. Wagner als alter Hase schaut überheblich auf den jungen Grimberg herab, der so einige dumme Sprüche ertragen muss. Und doch ist es gerade Grimberg, der letztlich einen entscheidenden Gedanken hat, der zur frappierenden Aufklärung führt.
Wenn man es erst einmal geschafft hat, die vielen Namen, die bereits am Anfang auf den Leser einprasseln, sozusagen das Who is Who, zu sortieren, kann man sich ganz entspannt dem Buch hingeben. Denn der Autor leitet uns sehr sicher durch die Wirrnisse der Ermittlungen bis hin zu lange zurückliegenden Ereignissen. Es wird nicht viel Wortmalerei betrieben, es wird nicht viel beschrieben in diesem Buch. Vielleicht wird mal eine Beatles-Frisur erwähnt oder das Tragen eines Kurzmantels, aber viel mehr an Äußerlichkeiten erfährt man nicht. Die Protagonisten bleiben der Phantasie des Lesers überlassen. Das mag nicht jedermanns Geschmack sein, mich persönlich hat es überhaupt nicht gestört. Denn das Buch gewinnt seine Lebendigkeit und Spannung durch das reine Erzählen dessen, was geschieht, durch die Gespräche und Interaktionen. Und ich halte es für eine ganz besondere Stärke des Autors, sich zwar zu beschränken auf das reine Geschehen, aber dennoch im Kopf des Lesers sehr genaue Bilder entstehen zu lassen.
Ein klarer, durchgehend spannender Krimi ohne Schnörkel, in einem Rutsch zu lesen!

Veröffentlicht am 28.09.2017

tödliches Klassentreffen

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In der Eifel treffen sich die Abiturienten des Münstereifeler Gymnasiums nach zwanzig Jahren zum Klassentreffen auf einem abgelegenen Pferdehof. Cornelius Beck hat wenig Lust auf das Treffen, fährt aber ...

In der Eifel treffen sich die Abiturienten des Münstereifeler Gymnasiums nach zwanzig Jahren zum Klassentreffen auf einem abgelegenen Pferdehof. Cornelius Beck hat wenig Lust auf das Treffen, fährt aber dennoch. Denn kurz vor dem ABI kam sein bester Freund bei einem Unfall ums Leben und Cornelius glaubt eher an einen Mord denn an einen Unfall. Jetzt möchte er den Mörder zur Rede stellen und ein Geständnis erzwingen. Mitten in der Nacht, als die anderen noch Feiern, verschwindet Cornelius. Wenig später wird er mit einer Heugabel im Rücken, tot auf einem Feld gefunden.

Das Buch war gut und flüssig zu lesen. Habe mich am Anfang etwas schwer getan, bei den vielen Namen, wusste nicht immer gleich von wem die rede war. Es wurden aber dann schnell immer weniger Namen und so hatte ich dann schnell raus wer jetzt wer war . Habe bis zum Schluss mit gerätselt wer nun der Mörder war. Da ich unbedingt wissen wollte wer es denn jetzt war, hatte ich das Buch schnell fertig gelesen. Mir hat das Buch gut gefallen. 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Tödliches Klassentreffen

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Der Klappentext dieses Eifelkrimis versprach eine tolle und spannende Story rund um ein Klassentreffen. Nach zwanzig Jahren treffen sich die ehemaligen Abiturenten des Jahrganges 1995 des Münstereifeler ...

Der Klappentext dieses Eifelkrimis versprach eine tolle und spannende Story rund um ein Klassentreffen. Nach zwanzig Jahren treffen sich die ehemaligen Abiturenten des Jahrganges 1995 des Münstereifeler Gymnasiums wieder. Die Klassenkameraden von damals feiern zusammen auf dem abgelgenen Pferdehof eines Mitschülers. Wie es immer bei solchen Zusammenkünften ist, bilden sich auch nach all den Jahren sofort wieder Grüppchen. Jeder möchte den Anderen übertrumpfen mit seinem eingeschlagenen Berufsweg und wenn vorhanden, seiner Familie. Nur Cornelius ist zum Klassentreffen gekommen, um den Mörder seines damals besten Freundes zu einem Geständnis zu zwingen. Während einige sich bereits schlafen gelegt haben und der Rest noch feiert, sind Cornelius und Karsten plötzlich verschwunden. Während man die Leiche des Ersten auf einem Feld unweit des Pferdehofes findet, aufgespießt mit einer Heugabel, ist Karsten wie vom Erdboden verschluckt. Als die beiden Ermittler, Jan Grimberg und sein älterer Kollege Jürgen Wagner, am Hof eintreffen, ist klar, dass nur einer der Klassengemeinschaft von damals der Mörder sein kann....

Ähnlich wie bei einem Krimi von Agathe Christie, wo sich alle Verdächtigen in einem Raum befinden, hat Stefan Barz die Gruppe der Verdächtigen versammeln lassen. Die vielen Namen zu Beginn der Geschichte haben mich anfangs ganz schön verwirrt. Mit der Zeit merkt man sich aber die wichtigsten Figuren, die alle sehr gut dargestellt sind. Man fühlt sich wie selbst anwesend in dieser Gruppe.
Auch die beiden Ermittler sind sehr authentisch und vorallem Jan Grimberg war mir sofort sympathisch. Dem älteren Kollegen ist Jan eher ein Dorn im Auge. Jürgen Wagner ist extrem ehrgeizig und er knabbert noch immer daran, dass sein jüngerer Kollege den letzten Fall gelöst hat. Außerdem steht er gerade vor der Scheidung und ist etwas angeschlagen.
Der Autor beschrieb auch die Umgebung und alle Schauplätze sehr bildhaft. Mein Kopfkino lief die ganze Zeit richtig mit.
Warum dann "nur" 3 1/2 Sterne? Spätestens nach zwei Drittel wusste ich, was hier gespielt wird. Ich durchschaute das Konstrukt, das der Autor aufgebaut hatte viel zu schnell und konnte auch die Täter richtig identifizieren. Das hat mir ziemlich den Spaß genommen und auch die Spannung ließ deswegen für mich abrupt nach. Ich hatte dann nur mehr den Wunsch den Krimi zu Ende zu lesen, damit ich weiß, ob ich richtig gelegen bin...und ja...es war genauso. Komischer Weise dürfte ich aber die Einzige in der Runde gewesen sein, was mich nun wirklich sehr verwundert hat.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach und lässt sich schnell lesen. Die Figuren und Schauplätze sind sehr bildhaft und lebendig beschrieben. Leider gab es auch einige Fehler im Buch. Das zeigt leider, dass der Krimi nicht genau lektoriert wurde. Das ist schade!

Fazit :
Ein spannender Regionalkrimi, bei dem ich aber leider das Konstrukt nach 2/3 des Buches durchschaute und auch die Täter überführen konnte. Das hat mir leider etwas den Spaß genommen! Die charismatischen Figuren und die bildhafte Beschreibung des Schauplatzes fand ich allerdings gelungen.